Donnerstag, November 29, 2007

Weakerthans live

Weihnachten ist in diesem Jahr musikalisch vorgezogen worden. Binnen vier Tagen zwei meiner absoluten Lieblingsbands live in Münster im Konzert erleben zu können - eine absolute Seltenheit. Und nach den famosen Okkervil River lieferten gestern die mindestens so großartigen Weakerthans im Skaters Palace ein traumhaftes, begeisterndes Set mit überbordender Spielfreude. Auch wenn der Schock tief saß, als John K. Samson & Co. nach kaum einer Stunde die Bühne das erste Mal verließen. Knappe anderthalb Stunden wurden es dank insgesamt sieben Zugaben noch, die das Publikum frenetisch einforderte. Ganz großes Tennis, ganz nah am Netz!

(Klick auf die Aufnahmen macht sie größer.)













Sollte irgendwer die fantastischen Herren noch nicht entdeckt haben: Hierhin spaziert!

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Mittwoch, November 28, 2007


Und plötzlich war da dieser Wasserhahn, der in den wolkenverhangenen Himmel wuchs.

Dienstag, November 27, 2007

Vergesslich?

Mann und Frau sitzen auf dem Wohnzimmersofa. Sie entfernt Flusen von ihrer Bluse, er hantiert mit der Fernseherfernbedienung, die scheinbar nicht mehr richtig funktioniert. Plötzlich blickt sie ihn an, und er unterbricht seine Fernbedienungsuntersuchung.

„Schatz?“
„Ja?“
„Weißt Du, ich weiß nicht…“
„Was weißt Du nicht, Hase?“
„Mit uns.“
„Was weißt Du nicht mit uns?“
„Ja, ich weiß nicht. Aber…“
„Ja?“
„Keine Ahnung.“
„Hm. Was meinst Du denn? Ist was nicht in Ordnung?“
„Nein. Oder… doch.“
„Was denn?“
„Ich weiß nicht. Schwer zu sagen.“
„Und woran merkst Du’s?“
„Du sagst gar nicht mehr, dass Du mich liebst.“
„Tue ich das nicht mehr?“
„Nein.“
„Ist mir gar nicht aufgefallen.“
„Mir aber.“
„Tur mir Leid. Muss ich wohl vergessen haben.“
„Du hast vergessen, dass Du mich liebst?“
„Ja. Nein! Ich habe wohl vergessen, es zu sagen.“
„Aber das vergisst man doch nicht. Sowas fühlt man.“
„Dann habe ich wohl vergessen zu fühlen.“
„Das heißt, Du fühlst nix mehr?“
„Doch. Sicher.“
„Aber man kann doch nicht vergessen zu fühlen?!“
„Keine Ahnung. War viel Arbeit in letzter Zeit. Da kommt man über das ein oder andere schon mal hinweg.“
„Liebst Du mich denn noch?“
„Ich denke doch schon. Mir ist nichts Gegenteiliges aufgefallen.“
„Heißt das ja oder nein?“
„Schatz?“
„Ja?“
„Weißt Du, ich weiß nicht.“

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Montag, November 26, 2007

Okkervil River

Ein unglaublich großartiges Konzert. Gestern abend im Gleis 22. Wer sie noch nicht für sich entdeckt haben sollte, kann hier die äußerst feinen Versionen aus den Daytrotter-Sessions kennen lernen. Auch Kennern dringend empfohlen!









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Sonntag, November 25, 2007

Storm is rising

Donnerstag, November 22, 2007

Wulnikowski und die Aversionen der Anderen

Er hatte schlechte Zähne, aber ein Herz für Tauben. Mochten andere doch fluchen über die flatternden, Krumen pickenden Stadtplagen, die mit ihrem scharfen Schiss die Gebäudesubstanz angreifen. Die zuhauf schmallippige Hausbesitzer veranlassen, Nagel-Leisten auf ihre Fensterbänke zu tackern, damit sich ja keins der Viecher niederlässt und den Sims verätzt. Anstatt dort Blumenkästen aufzustellen. Wie karg und trist doch solche Straßenzüge wirkten, in denen wenig blühte, aber rostige Nagelbetten die Fenster unterrahmten. Wulnikowski mochte Tauben. Er fütterte sie selten. Sie fütterten ihn ja auch nicht. Doch nie hatten sie ihm etwas getan. Waren freundlich zur Seite geflattert, wenn er durch ihren Pulk schlenderte. Hatten munter gegurrt, wie zum Gruße.

Und gerade die Geräusche, die sie hervorzauberten, waren es, was er an ihnen so liebte. Es ließ sich nicht verallgemeinern – sein Herz hing zuvorderst ja an Reptilien, die für sein Ohr beinahe lautlos durch ihr Dasein pirschten. Doch eines Abends, als er am Hafenkai saß und den Ladekränen dabei zusah, wie sie Container in Schiffsbäuche löschten, während die untergehende Sonne Blattgold auf die schwappenden Wogen tupfte, war ihm aufgegangen, dass seine Zuneigung zu bestimmten Tier-Gattungen in großem Maße davon abhing, welche Geräusche sie von sich gaben. Nicht dass irgendein Tier in der Nähe gewesen wäre. Aber urplötzlich sehnte er sich nach gackernden Hennen. Wieso? Das spontane Aufsprudeln von Sehnsüchten bleibt oft rätselhaft; deren Ursprung versteckt sich in dunklen, heimlichen Schatten..

Er liebte Katzen, wenn sie butterweich schnurrten. Ihr scharfes Fauchen hingegen war für ihn wie Nadelstiche hinter der Stirn. Beim Miauen hing es von der Melodie ab. Davon, ob es ein sanftes, zufriedenes oder aufmunterndes war, oder ob es in immer schnellerer Folge, fordernd, entrüstet, verärgert, drängelnd und von grundloser aber vorwurfsvoller Empörung getrieben auftauchte. Sein Herz schlug auch für brüllende Löwen und stoisch vor sich hin mähende, blökende Schafe. Meckernde Ziegen fand er indes grässlich. Auch das eitle, schrille Krähen von Hähnen war ihm ein Graus. Zumal die bevorzugte Uhrzeit, zu der die bunt gefiederten Gockel sich aufplusterten, um der Welt ihr „Kikeriki“ anzutun.

Doch seinen ersten Kuss hatte er erhalten, während auf dem von Seerosen überwucherten Dorftümpel hinter der Kirche drei Enten um die Wetter schnatterten. Bis heute fragte er sich, warum es ausgerechnet die schiefbusige Else hatte sein müssen, an deren Lippen er seine zärtlich drückte. Unbeholfen, mit wild pochendem Herzen. Sie hatte nach Senf geschmeckt und ihr Halstuch nach Mottenkugeln gerochen. Es war einfach passiert. Schattiger Ursprung. Doch eine wohlige Wärme flutete Wulnikowski seitdem jedes Mal, wenn er Enten-Geschnatter vernahm. „So viel man an Gottes Schöpfung kritisieren mag, bei der Erfindung der Tierlaute hat er erfrischenden Einfallsreichtum bewiesen“, dachte Wulnikowski, während er den Bürgersteig entlang schlenderte und ruckartig seinen Schritt zur Seite bog, um nicht in einen Hundehaufen zu stapfen. Sein Oberkiefer wupperte und pochte.

In welchen Tonarten Spatzen und Zeisige zwitschern konnten, Schweine grunzten und quiekten. Hunde kläfften, bellten und knurrten oder heulten in geschmeidigen Glissandi den Mond an. Wie rhythmisch Klapperschlangen klapperten und Spechte hackten. „Die Rhythmus-Gruppe im Orchester der Tiere“, dachte Wulnikowski. Brummende Bären und röhrende Hirsche und Elche würden die Bass-Partien übernehmen, zirpende Grillen zupften die Pizzicato-Passagen aus ihren Mandibeln. Und Mäuse? Würden sich knabbernd und raschelnd zusammen mit ein paar flatternden Eisvögeln in die Groove-Sektion eingliedern. „Satie hatte doch Recht“, dachte Wulnikowski. Und auch für Tauben fände sich ein schmucker Platz dort im bunt lärmenden Orchester. Wulnikowski erinnerte sich daran, wie lieblich ihn der muntere Gurr-Chor vor Notre-Dame in Paris umschwirrt hatte, wie lieblich das polyphone „Ruckediguh“ auf dem Markus-Platz in Venedig. Der Oberkiefer pochte immer noch. Und Wulnikowski fragte sich: „Was ist das Übel, das Tauben angeblich anrichten, verglichen mit einer Wurzelbehandlung?"

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Mittwoch, November 21, 2007

Falscher Fuffziger

Was die Macher geritten hat? Die Chance auf Quote. Vermutlich. Und das Publikum wird eingebunden und dergestalt gleich an den Bildschirm gebannt. Es will doch sehen, wo der eigene Liebling gelandet ist. Allem Anschein nach hat das ZDF endgültig der verabsolutierende Hierarchisierungs-Wahn gepackt. Wie viele Kulturphänomene sollen denn noch in Hunderter-Ranglisten gepfropft und mit Schein-Wertigkeiten versehen werden? Die 100 besten Erfinder, Deutschen, Literaten, Musiker, Orte... In der Rangliste der 100 unsinnigsten Ranglisten schafft es das ZDF ganz weit nach vorne. In meiner Abstimmung. Nun also die 50 besten Musikstars.

Allzu Kulturkonservatives ist meine Tasse Tee nicht. Und Sprüche wie "Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz" sind mir ein Greuel. Aber wenn Herbert Grönemeyer es schafft, großartigster deutscher Musiker aller Zeiten zu werden, wirft dies Fragen auf. Erstens: Woher wissen die Macher des ZDF, dass genau jetzt der Zeitpunkt ist, um für alle Zeiten etwas festzulegen? Zweitens: Entbindet Selbstbeteiligung des Publikums vom Bildungs-Auftrag? Drittens: Welche Befähigungen zur Beurteilung hat die Jury, das Publikum, jenseits der eigenen Präferenzen? Wie soll etwas absolutiert werden, was weitgehend unbekannt ist? Nur wer alle Musiker kennt und genau weiß, was den besten Musiker ausmacht, darf hier beurteilen. Eigentlich. Ein x-faches Ding der Unmöglichkeit. Niemand kennt alle, eindeutige Richtlinien sind nicht zu vereinbaren. Wäre auch schade. Die Vielfalt macht das Spannende. Trotzdem. Grönemeyer. Bitte! Eine solche Publikums-Entscheidung lässt mich am Publikum zweifeln. "Über 200.000 Menschen können nicht irren", sagt der Sender auf seiner Internet-Seite. Au contraire! Die Geschichte kennt für dieses Argument grausame Gegenbeispiele. Und selbst diese harmlose Rangliste widerlegt in meinen Augen klar das Postulat.

Currywurst-Herbert, gefolgt von Udo Jürgens... vor Beethoven? Vor Bach? Vor Schubert? Vor Mozart? Vor Brahms? Vor Schumann, Mendelssohn, Händel, Wagner, Strauss, Reger, Hindemith, Praetorius, Bruckner, Mahler, Weill? Nena zwischen Mozart und Beethoven auf Rang 5? DJ Bobo vor Bach? Tokio Hotel noch weit davor? Sarah Connor auch? Die Böhsen Onkelz, Toten Hosen und selbst Scooter vertreten? Ich weiß nicht. Auch auf dem Sektor der Pop- und Rockmusik fände ich zig Vertreter, hinter denen sich Herbert in meiner Wertschätzung einreihen müsste. Seien es Kettcar, Tomte, Samba, Tocotronic, die Ärzte, die Fantastischen Vier, vielleicht sogar Reinhard Mey und James Last. Nicht hingegen die Flippers, Juli, Tic Tac Toe, Wolle Petry, DJ Ötzi, das Naabtal Duo. Ich habe nichts gegen Herbert. Besitze selbst aus jungen Jahren noch ein paar Scheiben. Gern darf jeder mögen, was er mag. Aber leider beschleicht mich der Verdacht, dass viele nur allzu wenig kennen. Ihr Gedächtnis aber voller Inbrunst bejubeln. Was schnell eine Schieflage hervorpurzeln lässt. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, über als absolut hingestellte Urteile sich aber formidabel aufregen. Wie ich selbst gerade eingestehen muss. Mir liegt zu viel unterschiedlichste Musik am Herzen, ich muss mich nicht entscheiden, wen ich in der Hierarchie wem überordne. Die verschiedensten Komponisten, Bands und Musiker haben Platz nebeneinander, nicht übereinander. Aber bittschön, Herbert, lassen wir die Kirche doch mal im Dorf. Und das ZDF weitere Ranglisten bitte in der Schublade. Ich fürchte: Ein illusiorischer Wunsch.

P.S.: Wer ist Ute Freudenberg? Sie hat es immerhin auf Rang 36 geschafft.

Dienstag, November 20, 2007

Clevere Öl-Kruderien

Die kleinen Fältchen wölben sich vergnügt, wenn er schmunzelt. Auch wenn es ihm merklich ernst ist. Keine Frage. Verschmitzte Mienen zu unterdrücken, fällt ihm trotzdem schwer. Doch das hier ist kein Spaß. Oder? Ruppe Koselleck hat einen Plan, dessen perfider Witz und schlitzohrige Schläue sogar die Weltherrschafts-Experten Pinky und Brain erstaunt hätte. Nichts weniger als der Hauptanteils-Eigner der Aktien vom Öl-Multi "BP" will der Münsteraner Künstler werden. Mit Hilfe von Ölgemälden. Besonderen Ölgemälden. Rohöl-Gemälden. Sechs Jahre schon werkelt er für seine Vision.

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Auf Reisen sammelt er Öl-Reste an Stränden und verwandelt sie in Kunst. Bröselige Bitumen-Brocken, teerglitschige Flatschen, steinharte, hartzige oder knetgummiartige Klumpen. Zum Teil hat er die als kunstvolle "Teerarien" in schmucken Plastikgehäusen drapiert und verkauft. Auf straff gespannten Leinwänden malt er nun vor allem mit den rohen Erdöl-Klumpen. Der Clou ist der Preis: Jedes Strich-Geflirre, jeder Wischer eines Ölbrockens auf der Leinwand kostet den Gegenwert von zwei BP-Aktien - je nach tagesaktuellem Börsenkurs. Bei drei fein geschwungenen Ölklecksen, beispielsweise aus Kalifornien, Belfast und vom Peleponnes, kommen beispielsweise 6 Aktien zusammen. "Der Wert meiner Kunst rutscht so mit den Börsenkursen herauf und hinunter - je nach Nachfrage. Das Skurrile dabei ist: Der Kunstmarkt funktioniert fast genauso."

Ein Lächeln umspielt seine Mundwinkel. Mit etwas Glück wird er bald schon 500 Aktien von BP besitzen. Und wird in wahrscheinlich 267 Jahren seinen Traum erreicht haben. Mit Glück früher. Vielleicht auch knapp später. Langfristige Prognosen in Wirtschaftsfragen sind heikel. Doch wäre dies immerhin etwa 365 Jahre vor dem Erklingen des letzten Tons in John Cages Jahrhunderte überspannendem Orgel-Projekt im Halberstädter Dom. Ein Paar Ölbrocken wird er noch von Stränden klauben, eine Reihe Bilder wird er noch verkaufen müssen, um dafür neue Aktienpakete zu ergattern - gibt es doch 640 Millionen Aktien, wie er sagt. "Ab 20 Millionen werden sie bei BP mit mir reden."

Ruppe will an die Spitze. Wird sich auch als neuer Chef des Öl-Konzerns zur Wahl stellen, der sich noch sortiert nach dem Rücktritt von Lord John Browne, der den Ölkonzern BP immerhin innerhalb einer Dekade zum größten Unternehmen des United Kingdom mit einem Wert von 110 Milliarden Pfund verwandelt hatte. Der große Lord stolperte indes über seine Liebesaffäre mit einem jungen Kanadier.

Doch was macht Ruppe Koselleck, wenn er erst an der Konzernspitze sitzt? Liebe zu und mit Kanada würde vermutlich eher ein schattiges Plätzchen am Rande mit Blick auf bewaldete Hügelketten einnehmen. "Mir schwebt eine Kooperation mit dem ökologischen Institut in Freiburg vor", schnurrt er. Außerdem müsse das erst vor Kurzem neu entwickelte Logo dringend weg und verändert werden. Fast schon eine Prestige-Aufgabe für einen findigen Künstler. Weitere Pläne? Ausgeheckt, aber noch geheim. Wo bliebe sonst der Überraschungs-Effekt? Vorerst wird er weiter Klumpen klauben und mit rohem (krudem) Öl formschöne, sparsame Formen auf Leinwände wischen, um Aktien zu ergattern. Wenn er nicht gerade daran werkelt, mit 10.000 Modell-Autos die nobelsten Parkflächen am Berliner Ku-Damm vollzuparken. Oder weitere spinnerte Ideen durch's Hirn wuseln und sich schelmisch stechendes Haferstroh im Nacken bündelt. Der Anfang ist gemacht, vier oder fünf Schritte näher ist die Weltherrschaft schon gekommen. Bis zum 27. November hat er sein Planungs-Hauptquartier als Teil der "You Müst See"-Ausstellung im Foyer der Bezirksregierung Münster aufgeschlagen. Wer also in Öl und Visionen investieren möchte...

Sonntag, November 18, 2007

Eine Seefahrt, die ist lustig...



Festvertäut liegt der rotweiß getünchte Riese vor uns in den Fluten, ragt steil in den dunklen Abendhimmel auf. Menschenmengen wuseln vor dem Eingang des Terminals durcheinander. Kofferrädchen rappeln über Bordsteinfugen. Autos hupen, kurven, quetschen sich als zähflüssiger Blechstrom durch schmale Fluchten. Fahrer suchen Parkplätze. Uns geht es ebenso. Und wir hatten mit nichts anderem gerechnet: Wir sind die einzigen zwei Nasen, die sich mit dem Fahrrad zum Fähr-Anleger aufgemacht haben. Für die wenigen Geschöpfe, die zur Fähre radeln, haben die Linien-Betreiber indes keine Ständer gekauft. Mit leicht mulmigem Gefühl ketten wir insofern die zwei klapprigen Stahlklepper am Gebüschrand der Bushaltestelle um ein Straßenschild. Nicht dass ordnungsliebende Bürokraten oder Langfinger sich daran zu schaffen machen. In den kommenden anderthalb Tagen werden wir keine Chance haben, ein Auge auf sie zu werfen. Denn an Bord der ausgebuchten MS Isabella wollen wir nebst 2.500 anderen Fahrgästen um neun Uhr abends ablegen, um die Nacht über von Turku über Långnäs auf Åland durch den Bottnischen Meerbusen nach Stockholm zu schippern.

Niemand röntgt unsere Rucksäcke, als wir durch die Sicherheitskontrolle schlurfen. Niemand tastet uns ab. Nirgends wird gewogen, wie schwer unsere Baggage ist. Kein Mensch erklärt Joghurtlöffel zu tödlichen Waffen. Ein wohltuendes Vertrauen. Eine halbe Stunde vor dem Ablegen drängelt der kofferbepackte Pulk an Bord. Unsere kleine Kajüte liegt auf dem untersten Deck des Schiffes, im Rumpf. Direkt über uns das Autodeck, wo sich Fahrzeuge dicht an dicht quetschen. Es gibt einen Fahrstuhl, doch um den Wartepulk zu umgehen, klettern wir durch winzige Treppengänge hinab und beziehen die vier Wände, die für die nächsten elf Stunden unser Refugium sein werden. Inklusive Astronauten-Klo samt Dusche. Schlicht, doch angenehm sauber. Einen Sonnenuntergang auf See können wir bestaunen. Von Vorhängen eingerahmt. Die Sonne ist längst untergegangen, auf See sind wir noch nicht: Um ein Fenster handelt es sich folglich nicht. Wie auch. Unsere Schlafstatt liegt nicht an der Außenwand. Es ist Foto-Tapete. Macht nix. Auch schön. Ein kleines Radio ist in eine Messingleiste unterhalb der untergehenden Sonne eingelassen. Ich drehe am Knopf. Weißes Rauschen und wenige unverständliche Silben. Klick. Aus.

Ein eng bedrucktes Pamphlet preist uns das Programm der Nacht bis hinein ins Morgengrauen an. Es hält uns nicht lange unten im Schiffsbauch. Und so schwirren wir mit dem Fahrstuhl aufwärts, stapfen hinaus an Deck, wo uns die eisig-steife Westbrise fast die Brillen von den Nasenbeinen fegt. Die bronzefarbenen Lichter des Hafens von Turku schrumpfen ins Dunkel hinein.

Von Nieselregen umschwirrt, klammern sich Raucher mit klammen Fingern an ihre Zigaretten. Rauchfahnen verwirbeln im Nu. Gemütlich zockelt unser Dampfer an leuchtenden Bojen vorbei, die die schmale Fahrrinne anzeigen. Gut vierzig Seemeilen muss sich das Schiff zwischen den etwa 20.000 kleinen Schären-Inseln hindurch, ehe ansatzweise die offene See erreicht ist. Warm erleuchtete Fenster von Holzhäuschen lugen aus dunklem Wald-Dickicht an den Ufern. Seemöwen kreischen ihr Abendlied. Schräg vor uns durchpflügt der Bug rauschend die sanften Wogen.


Eine knappe halbe Stunde lassen wir die Böen um unsere Ohren flirren. Das Hirn lüften. Drinnen nimmt das Bord-Programm allmählich Fahrt auf. Auf dem Shopping-Deck rattern die Rollos des zollfreien Supermarktes hoch. Kauflustige Horden stürmen durch die schmalen Gänge, stopfen Zigarettenstangen in die Armbeugen, stapeln Bierdosenkartons. Whiskey-, Weizenbier- und Wodka-Pullen klappern, riesige Toblerone-Stangen türmen sich, auch wandern Schokoladentafeln in die Einkaufswagen, groß und schwer wie Folianten. Oder gigantische Lakritz-Säcke. Beißendsüße Parfümschwaden wabern durch die Gänge. Hektisch werden Flacons gegrapscht, geschüttelt, Wölkchen zerstoben.

Ein Deck darüber sind viele der Spielautomaten schon besetzt. Eine Finnin mit Steinpilz-Frisur singt Karaoke. Die ersten Biere sind bereits geleert. Schaumbläschen zerplatzen am Glasboden. Eine Gruppe von sieben englischen Schülern sitzt im Treppenhaus und zückt Taschenmesser: Dosenstechen! Äußerst beliebt in Finnland und Schweden: Das Oktoberfest. Und so servieren drallbusige Blondinen in knackengen Dirndln Masskrüge. Eine schrulliges, quietschfideles Quartett mit Tirolerhüten, gezwiebelten Schnurrbärten und Lederhosen liefert dafür die passende musikalische Schunkelgrundlage, rumpelt sich durch bajuwarische Gassenhauer, die sie teils auf finnisch, teils in radebrechendem Deutsch singen. Spätestens als die spritbefeuerte Meute „Ich hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär“ grölt, wird dieser skurrile Auftritt zu einer Sternstunde.

Im großen Nachbarsaal werden teure Cocktails geschlürft. Graumelierte Gestalten kuscheln zu Bossa-Nova-Klängen einer Tanzband über ein Plexiglas-Karree. Das Casino hat inzwischen auch geöffnet. Scheine Flattern, faites vos jeux, Mist, Mienen ringen um Fassung, wenn einmal mehr die falschen Karten auf der Hand landen. Ein sturzbetrunkener Glatzkopf prügelt sich mit Sicherheitskräften, die ihn mit auf den Rücken gedrehten Armen in einen Fahrstuhl wuchten und irgendwohin bringen. Um Mitternacht öffnet die Disco, wo überwiegend russischer Techno und Rihanna gespielt werden. Fast niemand tanzt dort zu Beginn. Ob es später anders wird? Ich erfahre es nicht mehr. Gegen eins schleichen wir uns zurück in die kleine Kabine, knipsen das Licht aus, ehe um fünf Uhr morgens der Kapitän aus dem Radio kräht, in anderthalb Stunden lege das Schiff an, wir möchten doch allmählich aufstehen, könnten noch für teures Geld frühstücken, alsbald beginne zumindest die Kabinen-Reinigung. Wir grummeln leise, drehen uns auf den beiden Pritschen links und rechts des schmalen Gangs noch dreimal um, ehe wir uns dann doch aus den Betten hieven. Noch immer geht die Sonne auf See unter. Wir werfen uns kristallklares Wasser ins Gesicht, putzen Zähne, schnüren unsere Siebensachen zusammen und schultern sie, um noch einmal an Deck zu klettern. Links der Fahrtrinne klammern sich Wohnhäuser an breit ausladende Hügel ins Dunkel. Der erste Morgenkaffee scheint schon aufgegossen, aus einigen Fenstern strahlt warmes Licht. Ganz ruhig schippern wir der schwedischen Metropole entgegen, deren Lichtschein immer näher rückt. Und damit ein eindrucksvolles weiteres Kapitel der Reise.

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Freitag, November 16, 2007

Wir wolln die Möpse sehn, wir wolln die Möpse sehn...

Der Boden bebt. Zu Tausenden torkeln die rappeldichten Horden wieder unter meinem Fenster entlang. "Schalala! wir geh'n saufen! Schalalala!" "Geh doch zu Hause, Du alte Scheiße!" "Reiß die Hütte ab!" "Korn, Bier, Schnaps und Wein und wir hören unsere Leber schrei'n..." Rachen untern Zapfhahn! Gib ihm volle Kelle! Zackig in die Blutbahn, massig! Auf die Schnelle! Auf zur größten Kegelparty Europas, einem der "populärsten Party-Events in Deutschland - eine Party mit internationalem Flair und Niveau", wie der Veranstalter sie nennt. Einmal im Jahr. An zwei Wochenenden in Folge je an zwei Abenden. Zusammen etwa 50.000 Spritnasen. Jürgen Drews wurde wieder zum König von Mallorca im Münsterland. Micky Krause hat die Hütte abgerissen, und auch DJ Ötzi wird den trunkenen Pulk wieder zum Explodieren bringen. Tanklasterweise Bier wird versoffen. Irgendwer kegelt auch. Am Rande. Hauptsache stramm! Morgen früh werde ich zwischen Flatschen aus Verdautem, das nachts doch lieber magenaufwärts wandern wollte, und an letzten Schnapsleichen vorbei zum Bäcker schleichen, um frische Brötchen zu holen. Und mich fragen, was mir wohl entgeht, wenn ich mich dort nicht blicken lassen.

Donnerstag, November 15, 2007

Es hat Klick! gemacht

Wie wiggelig es zurzeit hinter den hiesigen absurden Kulissen ist. Ich käme gern zu mehr. Viele Text-Ideen türmen sich, viel ist bereits im Entstehen, doch zuletzt fehlte die Zeit für den letzten Schliff öfter als erwünscht. Zu viele andere Baustellen. Viel Arbeit. In Kürze geht es hier munter weiter. Für heute gibt es erst einmal Fotos. Geschossen mit meiner neuen Kamera, die ich mir inzwischen gekauft habe (auch wenn ich noch immer auf die Versicherungs-Summe warte). Viel Spaß beim Betrachten.

(Ein Klick macht's größer!)


Blumenvase, Fuck You Artlovers, Münster


Carina Johansson (Moonbabies), Gleis 22, Münster


PEZ-Bonbonspenderteddy, Mein Zimmer, Münster


Herbert Feuerstein, Prinzipalsaal, Münster


Babilu und die Buchstabenbande, Kindertheater Meerwiese, Münster


Aasee, Münster


Aasee, Münster


"Gespräche mit Cechow", Theaterlabor, Münster

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Mittwoch, November 07, 2007

Die kleinen Details

Was ist hängen geblieben von den vielen Eindrücken, die in Finnland auf mich eingeprasselt sind?

Die Spiel-Automaten. In beinahe jedem Supermarkt steht hinter den Kassen am Ausgang eine Phalanx von oft mehr als einem halben Dutzend einarmiger Banditen, klötert, dudelt. Zitronen, Dollarsymbole und andere Zeichen rasen in Dreier-Reihen um ihre eigene Achse. Selten klimpert Geld in den Auswurfschacht. Trotzdem sind fast alle besetzt. Zuweilen bilden sich regelrechte Schlangen von Spielwütigen. Erstaunlich.

Geldautomaten heißen in Finnland "Otto".

Über den Spülen hängen oft Abtropfschränke, in denen man in mehreren Etagen das Abgewaschene einstellen und trocknen lassen kann.

Zum Frühstück sind Essig-Gurken sehr verbreitet, sie werden - ebenso wie Reisbrei - aber auch sonst zu allen Tageszeiten liebend gern verspeist. Rohe Erbsen, die literweise abgefüllt werden, finden ebenfalls reißenden Absatz.

Innerhalb der Supermärkte überrascht das wirklich immense Angebot an fettarmen und fettfreien Milch-Produkten. Die Kühlregale wimmeln von niedrigsten Prozentzahlen: 0,0%, 0,5%, 1,0%... Selbst wer Halbfettmilch kauft, wird womöglich noch als Fettjunkie gebrandmarkt. Butter? Bitte laktosefrei! Wenn überhaupt! Zigfach entfettete Margarine ist Trumpf. Joghurt? Bitt’schön! Gern! Aber auch den bitte ohne geschmackstragende Dickmacher. Vielleicht wird so der Umstand ausgeglichen, dass in den Fleisch-Abteilungen der Märkte überraschend viel Fettschwarte an den Stücken klebt, nicht selten die Hälfte der gekauften Masse ausmacht.

Vielleicht wird auch die Lust am Schlickern so kompensiert. Finnen scheinen ein immenses Faible für Süßes zu haben. Zuckerschübe gegen die Dunkelheit? Womöglich. In nahezu jedem Geschäft gibt es riesige Selbstbedienungsburgen mit zig Dutzend Fächern voll bunter Bonbons, Fruchtgummischnüre, vor allem aber kiloweise unterschiedlichster Lakritzsorten - lakritsi und salmiakki (Salmiak/Salzlakritz). Lakritz scheint zu einem der Hauptnahrungsmittel in Finnland zu zählen. Es gibt Lakritz-Donuts, Lakritz-Schokolade, Lakritz-Kekse, Lakritz-Eis, Lakritztabak für Pfeifen, Lakritz-Soße als Fleischbeilage, Lakritz-Adventskalender, Lakritzpaste als Brotaufstrich... Es zudem wird angewandt für chemische Analysen, in der Medizin, als Lötflussmittel in Trockenbatterien und sogar, um T-Shirts zu bedrucken. Allzu gern wird Salzlakritz-Sirup oder Salmiak auch mit Vodka gemixt und als "Salmiakkikossu" geschlürft. Manche sagen, das Zeug habe die Nation zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts ähnlich bedroht wie der Absinth die Bohème in Frankreich.

Gewürze kann man in Finnland im Tetra-Pak kaufen.

So teuer Bier dort auch ist: Der Preis fällt drastisch, je größer die Menge ist, die man auf einen Schlag kauft. Kostet ein kleiner Sechser-Träger noch gut sechs Euro, kann man den Preis deutlich drücken, wenn man gleich 24 Dosen auf einen Schlag kauft. Ob das Gefühl, zu sparen, wenn man mehr trinkt, nicht vielleicht den Absichten hinter der hohen Alkoholsteuer zuwider läuft, soll hier nicht interpretiert werden. Höherprozentiges als normales Bier oder alkoholreduzierte Weine können indes nur zu horrenden Preisen in speziellen Schnaps-Läden gekauft werden.

Betrunkene, schweigsam vor sich hin torkelnde Finnen in der Stadt zu erspähen, dauerte zumeist nicht lang. Manche taumelten auch durch Busse und sangen Lieder von Chromosomen. Sie hatten Freude daran. Ob meine Stichproben repräsentativ waren? Schwer zu sagen. Dass auch eine ausgeprägte Begeisterung für Sauf-Butterfahrten mit Fähren gen Schweden besteht, wird an anderer Stelle noch Thema werden.

Auch fällt die große Apotheken-Dichte auf. Kaum ein Straßenzug, in dem nicht „Apteeki“ in grünen Lettern an einem Gebäude prangt. Zahlen darüber, wie oft Finnen erkranken im Europavergleich, kenne ich nicht. Aber wenn, gibt es zumindest zahlreiche Anlaufstellen, um Abhilfe zu ergattern.

Mindestens so auffällig ist die überraschend hohe Zahl von lamellenverdunkelten Ladenbüros, über denen „Hautaustoimisto“ prangt. Bestattungs-Unternehmen. „Grabes-Büros“, will man es genauer nehmen. In Turku wahrnehmbar, erschrak die Anzahl vor allem in Tampere, wo sich allein auf dem ungefähr einen Kilometer langen Weg vom Hauptbahnhof zur Jugendherberge neun (!) solcher Institutionen fanden.

Eng verknüpft ist dies Phänomen womöglich mit „Sisu“. Einem Begriff, der als unübersetzbar gilt und ungefähr mit „Kraft“, „Ausdauer“, „Beharrlichkeit“ oder auch „Unnachgiebigkeit“ – besonders in anscheinend aussichtslosen Situationen –umschrieben werden kann. Als kulturelles Konzept ist Sisu für Finnland in hohem Maße identitätsstiftend. Spätestens mit dem Winterkrieg gegen Russland, Anfang des letzten Jahrhunderts, begann man Sisu als besondere mentale Eigenschaft zu verstehen, die nur Finnen zueigen ist.

Und noch heute sind die drei „S“ für das finnische, kulturelle Selbstverständnis elementar: Sisu, Sauna, Sibelius. Und so heißen auch diverse finnische Produkte danach: nicht nur scharfe Lakritzpastillen, auch Panzer, Eisbrecher und schwere LKWs.

Doch zäh, unnachgiebig, ausdauernd und beharrlich zu sein, auch in ausweglosen Situationen, mentale Kraftakte von sich zu verlangen, kann auch zum Gefühl von Scheitern, Minderwertigkeit, Versagen führen. Und da werden wohl in manchen tragischen Fällen leider häufiger als wünschenswert Bestatter notwendig.

Einen Tango-Abend habe ich leider nicht erleben können. Bestätigen kann ich auch nur bedingt die ausufernde Begeisterung von Finnen für pathetischen Heavy Metal. Langhaarige Kuttenträger mit T-Shirts, die mit völlig unlesbar verschnörkelten Schriftzügen und morbiden Motiven glänzen, fanden sich mehrere. Doch diejenigen, die sich für Hardcore-Techno, seicht schwubberndem R'n'B oder (auffallend oft!) Tokio Hotel begeisterten, schienen klar in der Mehrzahl.

Nahezu jedes Wohnheim, jedes Haus besitzt eine eigene Sauna. Gut fünf Millionen Einwohnern stehen etwa zwei Millionen Saunas gegenüber. Auch in den Wäldern an der Ostsee ragen vielfach lange Holzstege hinaus über das Wasser, wohinein die aufgeheizten Körper zur Abkühlung springen. Was mich überraschte: Die Sauna dient durchaus auch der Körperreinigung und wird in Teilen sogar als Badezimmer-Ersatz gesehen oder mit dem Badezimmer zusammengelegt. Weil die Sauna als sauberster und hygienischster Raum des Hauses galt, wurden zumindest früher auch dort meist die Kinder geboren. Auch unter Geschäftsleuten ist angeblich üblich, sich in der Sauna zu treffen, um Entscheidungen zu treffen. Selbstdas buddhistische Zentrum in Turku, das sich sehr umtriebig zeigt, nennt eine Sauna sein eigen. Auch meditiert wird - Gerüchten zufolge - darin. Wie genau finnischer Buddhismus aussieht und wieviel Durst nebenher hineinspielt? Keine Ahnung. Die Zeit war zu kurz für spannende Einblicke und Nahbegegnungen.

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Donnerstag, November 01, 2007

Einige Wochen und Monate lang hatte der Kompass sich verirrt, wollte viel, konnte viel, doch eins nicht: sich entscheiden. Zu viele spannende Optionen, zu wenig Zeit, zu wenig Klarheit. Schwankte zwischen den Polen, irrte und sauste umher, in immer neue, immer andere Richtungen. Nun schlägt er wieder klarer aus, und er weist gen Norden. Nach länger währender Orientierungsphase geht mein Weg zurück in die Zukunft. Zum Jahreswechsel werde ich meine Münsteraner Zelte ab- und aufbrechen in Richtung meiner alten, neuen Heimat. Erst einmal für zwei Jahre. Dorthin zurück zu gehen, woher ich gekommen bin, ist seltsam. Ich habe mich weiter entwickelt, seit ich gegangen bin. Neues gesehen, anderes kennen gelernt, werde vieles mit neuen Augen sehen. Doch ein Schnitt war nötig, um nicht zu stagnieren. So viel ich in und an Münster auch lieb gewonnen habe und ungern zurück lasse. Doch interessante, spannende, neue Chancen sollte man ergreifen, wenn sie sich bieten. Eine solche ist mir geboten worden. Neues (kennen) lernen, Altes in neuem Licht erfahren, mich weiter entwickeln, voran kommen, den nächsten Schritt gehen. Ich bin gespannt, was kommen wird, was sich verändern wird und wieviel davon zum (hoffentlich) Guten. Hoffentlich eine Menge an positiven Entwicklungen und Neuerungen. Ich bin zuversichtlich.