Donnerstag, September 02, 2004

Schwedische Einrichtungshäuser, Orangenkrokant und orientalischer Gutscheinwahn

Ich muss hier kurz eine Lanze brechen: Es gibt vermutlich nur wenige Redaktionen auf der Welt, in denen zwei Redakteurinnen morgens gemeinsam zu IKEA fahren (außerhalb ihrer Arbeitszeit, versteht sich!!!). Es gibt vermutlich aber noch viel weniger Redaktionen, in denen die zwei Redakteurinnen ihrem Hospitanten dann aber sogar haufenweise Orangenschokolade mitbringen! Das verdient eine Nominierung für den Sympathie-Nobelpreis (Zeitpunkt der endgültigen Verleihung muss noch geklärt werden).

Doch zurück zu IKEA. Ich bin froh, dass die beiden nicht bei IKEA in Arabien waren. Erstens hätte ich sie dann tagelang nicht gesehen, zweitens hätte ich meine Schokolade deswegen erst viel später und vielleicht sonnenangeranzt bekommen, und drittens und (nur knapp!) wichtigstens: Bei der Eröffnung des ersten IKEA-Marktes in Arabien vor wenigen Tagen gab es Tote, weil im raffgierigen Einkaufsgutschein-Einheims-Pulk einigen Menschen scheinbar nicht aufgefallen war, dass sie gerade irgendjemand anderem auf den Kopf treten und ihn tottrampeln. Das ist nicht lustig. Das soll es auch nicht sein. Ich prangere das an. Merke: Man sollte sich gut überlegen, ob man frühmorgens nach Arabien zu IKEA fährt.

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