Sonntag, Juli 31, 2005

Jürgen und Helmut, oder doch nicht?

Rostige Stufen ins Blau. Der Himmel auf den Bildern knistert. Es gibt keine Ruhe, empört sich der plötzliche Regen. Die bordeauxroten Mäntel schaukeln im Wind. Eine Eidechse klettert kopfunter. Das Schaf in den Brennesseln. Golden glänzt der Schafpissstrahl. Es tropft glitzernd von den Blättern. Der Staubsauger grast auf dem Teppich, muht. Sein Euter: dickliches Wabbeln. NAchts starren einen die Schalter von jeder Wand an wie zweidimensionale Schleiereulen und Licht lässt die elektrischen Früchte reifen. Zwei armlose Liliputanerköniginnen halten Hof, schauen einem warzigen Riesen beim Baden zu. Er fängt einen glitschigen Kubistenfisch, dessen duftende Perlen. Ein zweiter ist ein Yogi auf der Wurzelbürste. Schmerzlos bricht das Wasser seine krummen Picassobeine.

Im Schrank stehen Kleider schlange, ein Echo für das Auge. Das Telefon trägt selbst im Dunkeln einen Zwicker - das Kabel ist jüdisch-orthodox. Pinguine, scheppernde Umstandskrämer. Gedankenlos setzt der Riese einen Kessel auf den Oktopus.

Die zarten, abgefallenen Pfötchen eines zu früh plattgefahrenen Maulwurfs im grauen Asphalt. Das quellende Gelb des Drehkrangestänges zwischen Erlen zu sehen - es pragt über den Gipfeln wie eine Schreibtischlampe.

Der Friseur verbeugt sich, pflügt einen Nacken mit gehörntem Chromwerkzeug und Sprühflacon. Oder lässt seine elektrischen Klingen schweben von einem Brett, wo sie schlafen wie Fledermäuse. Seine Schere flüstert Skandalgeschichten um die Ohren, schneidet fratzige Fransen, plötzlicher Kohlestaub im Gesicht. In seinen Kamm ist fettiger Haarsaum gewoben. Er verteilt einen Klecks Friseurcreme mit gelben Raucherhänden, massiert die Haut wie ein Konzertpianist und pinselt die Eisenspäne aus dem Gesicht. Er wäscht sich die Handgelenke wie eine Fliege, nimmt sein Geld und wartet auf ein neues eingehülltes Möbelstück zum Abstauben. Er träumt vom Heumachen, während das Radio scheint.

Im Schacht des Kamins zieht sich das Meer zusammen. Ein Fahrrad segelt im Kreis über das Dach. Gerüchte von Grotten. Kein Wort fällt herab von den brennenden Tischen der Luft. Im Gebirge zischen die Geigen. Nichts wird verraten im Reisebüro - außer Efeu.

Der Hibiskus springt ins staunende Gesicht des Abends. Blütenblätterdolden gelb vor himmelblau, grün vor backsteinrot. Der Horizont flutet im Fieber, verglichen mit einem Hummer. Glanzlos verrinnt der Augenblick. Hat Stolz einen Geruch? Gischt überm Torbogen. Geknittertes Pergament, arglos zerrissen.

Die Krawatte des Studienrats hängt auf halb zwölf.

Oscar sagt, Teil II

"Die erste Pflicht im Leben ist: so künstlich wie möglich zu sein. Eine zweite Pflicht hat bis heute noch keiner entdeckt."

(Oscar Wilde)

Samstag, Juli 30, 2005

Schwierigkeiten bei der Farbwahl in englischem Hauptstadtnebel

Ein später Novembernachmittag im Jahre 1977. Gerade jetzt zur Teezeit schoben sich die bräunlichen Wassermassen der Themse besonders gemütlich vorwärts. Keine Eile. Wie Teesahne schwamm dicker Nebel darüber. Some more Scones, per chance?

Viel angespannter war die Situation in einem verbeulten, türkisfarbenen R4, der nur wenige hundert Meter entfernt nach einem Weg durch die blickdichten Innenstadtschluchten fahndete. Zwei junge Deutsche saßen in dem winzigen Gefährt - ihr erster Urlaub gemeinsam im Ausland. Ingmar krampfte seine klammen Hände an das Lenkrad. Verzweifelt versuchte er, mit seinen Blicken den Nebel zu durchbohren, auf der Suche nach der richtigen Spur. Zudem verwirrte ihn der Linksverkehr noch immer.

Währenddessen kratzte sich seine Freundin Jana am Ohr. Sie rätselte noch, wie herum sie den Londoner Stadtplan halten musste und wo genau sie sich überhaupt befanden, um einen möglichst zielstrebigen Weg durch die trübe Suppe hin zu ihrer Bed & Breakfast-Pension in Chelsfield zu erraten.

Immer wieder fielen ihr die langen Haare ihres Ponys in den Blick und verhängten ihre Sicht wie ein nachtschwarzer Vorhang. Der Blick zuckte nervös aus den Fensterscheiben, auf der Suche nach etwas Erinnerbarem. Nichts. Selbst im Inneren einer Schneelawine war der Ausblick kaum schlechter.

Im Schritttempo eierten sie vorwärts. Ganz allmählich tropfte der Nebel jedoch ab, und die Ähnlichkeiten zwischen Stadtplan und Stadtbild wurden wieder größer. Ingmar konnte erstmals seit einer Stunde wieder in den dritten Gang schalten.

"Achtung!", schrie Jana! "Die Ampel ist rot!"

Mit abruptem Ruck brachte Ingmar die tuckernde Kiste zum Stehen. Er brach einen Streit vom Zaun, angefressen von Janas schroffen Ton und verärgert über ihren stark ausbaufähigen Orientierungssinn, der mehr Verwirrung stiftete als half.

Die Fetzen flogen quer durch den kleinen Fahrgastraum des altersschwachen Franzosen. Plötzlich war das Vorankommen fast vergessen, auch die Ampelphasen waren plötzlich egal. So merkten sie erst, dass die Ampel bereits seit Langem auf grün stand, als ein Officer von Scotland Yard schwarzbehütet an ihr Seitenfenster trat. Mit einem Stock klopfte er an, lächelte, während er nach dem Öffnen der Scheibe auf die grün leuchtende Ampel deutete und fragte freundlich: "Haven't we got the colours you like?"

Freitag, Juli 29, 2005

Alarm in Sektor C14


Es erfordert jahrelanges, knallhartes Training, höchste Konzentration und ein großes Ausmaß an Geschicklichkeit, um dem körperlichen und mentalen Stress gewachsen zu sein, wenn es urplötzlich gilt, die Auswirkungen einer Signalstörung zu bekämpfen.

Foto: Ralf Drescher
Quelle: unpraktischerweise vergessen

Zeig mir die Bratpfanne

Wem der Gedanke glitzernde Schweißperlen der Begeisterung auf die Stirn zaubert, sich von einer gelockten Frau in Gebärdensprache das Wort Bratpfanne erklären zu lassen, der kann vor Eifer glühend hier klicken.

Donnerstag, Juli 28, 2005

Plattdüütske Spreekworden (I)

Laat de Koe man ruttern, jaagt van sülvst in't stiekelwier.

(Lass die Kuh ruhig rumsausen, die jagt von selbst in den Stacheldraht)

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Ein Traum von einem Beruf

Auf einen Schlag war ich wach, doch der Traum hallte noch nach. Die Promptheit verdatterte mich, doch umso mehr ließ mich der Abspann des Kopfkinofilms erstaunen, den mein Unterbewusstsein für die letzte Nacht gedreht hatte.

Eine dunkle Straße mit lauter orangefarbenen Reihenhäusern. Dämmernde Dunkelheit lag darüber. Wie eine leuchtende Perlenkette standen die Straßenlampen in Reihe und streuten warmes Licht auf die Pflastersteine des Bürgersteigs. In der Hand hatte ich eine Dose Katzenfutter, ging von Tür zu Tür. Ich klingelte. Eine Tür öffnete sich. Ein kugeliger, öliger Kopf schob sich durch den knapp geöffneten Spalt, die wenigen Haare mit Pomade quer über die Halbglatze geklebt.

"Ja bitte?"

Ich hielt ihm die Katzenfutterdose hin, der Glanz der Lampen ließ den Wellblechdeckel der Dose sanft schimmern:

"Hallo! Sie kennen mich nicht. Aber auch wenn Sie keine Katze haben, Ihnen blüht mehr Glück im Leben, wenn Sie sich Katzenfutter geben."

Ich war Katzenfuttervertreter, der am Abend durch die Straßen zog, um Dosenfutter an den Mann zu bringen.

Falls sich ein paar Duz-Freunde von C.G. Jung oder andere kreative Deutungstalente hierher verirren, mag mir vielleicht jemand einen Tipp geben, was mein Unterbewusstsein mir sagen wollte? Was bedeutet es, Katzenfuttervertreter in einer orangefarbenen Reihenhausstraße im Dämmerlicht zu sein?

Mittwoch, Juli 27, 2005

Par bleu!


Even toilet paper can get the blues...

Karamba, Karacho, ein Sternenkrieg

Gut zwei Monate war ich zu spät. Gestern habe ich mir dann doch Star Wars, Episode III: Die Rache der Sith angesehen. Mitreden können ich wollte, aber enttäuscht ich war. Zeitweise wirkt der Film wie eine Persiflage seiner eigenen Legende. Ein kunterbuntes Reizüberflutungsgewusel - surrende Lichtschwertstakkati, tausend Figuren mit seltsamen Frisuren, bösfiese Dunkelmachtrobotergeneräle mit Raucherhusten, schmalzkringeltriefende Liebesszenen, wie immer ein wuchtiger Bombastsoundtrack zwischen Orffs Carmina Burana, Holsts Planeten, Wagners Ring und Brahms' zweitem Klavierkonzert... Oft weiß man bei den gleichermaßen beeindruckenden und völlig unübersichtlichen Kampfszenen gar nicht, welche Explosion man zuerst ansehen soll - der Tanz auf dem Pathosvulkan. Das Popcorn knistert im Mund, im Weltall zerkrachen tausende Raumschiffe. Großartige Kulissendesigns, aber ein Hauptdarsteller, dessen Spiel ungefähr so flach ist, wie die ostfriesische Tiefebene. Die Überleitung zur ersten zweiten Trilogie gelingt zwar durchaus, aber das Gefühl, dass man hier zuviel von allem gleichzeitig wollte, klebte sich hartnäckig an den Hinterkopf: Düsterfinstere, ernste Sternensaga, martialische und alberne Muppetshow, droidenherzerweichende Kitschromanze, kunterbuntes Spektakel, ästhetisches Manifest, Kandidat für die größte Film-Explosionsdichte im Guinness-Buch der Rekorde... ob besser oder schlechter als die vorangegangenen zwei neuen Teile: Ich enthalte mich, und schaue mir - wenn - dann doch lieber die alten Episoden an.

Positiv festzuhalten ist neben den schick designten, gigantomanischen Kulissen:

Jar-Jar Binks sagt kein einziges wahrnehmbares Wort.
Chewbacca trägt eine schicke Umhängetasche.
Yodas Grandezza ungebrochen geblieben ist.

So mancher Star-Wars-Fan, vor allem ein sehr gut befreundeter, wird mich für derlei Aussagen wahrscheinlich am liebsten mit dem Laserschwert achtteilen und in irgendeinem Wüstenloch auf Tatooine verscharren wollen, aber das Risiko gehe ich ein.

Dienstag, Juli 26, 2005

Werwiewowas?

Irgendwo im Schatten der Benrather Linie haben sie wahrscheinlich dereinst im Mittelalter Trikottausch gemacht - oder Wamstausch. Oder Rüstungstausch. Wer? Einige Fragewörter. Es verblüfft zumindest: Wer im Hochdeutschen nach "wo?" fragt, fragt im Englischen nach "where?", wer im Hochdeutschen "wer?" fragt, fragt im Englischen "who?", und wer im Plattdeutschen "wo?" fragt, fragt im Hochdeutschen nach "wie?".

Rucksackvandalismus an der Bushaltestelle

Röte bluschte in seinem winzigen Mondgesicht. Die Nackenhaare strubbelten. Die Augen kniffen sich zu Schlitzen zusammen. Die Lippen verengten sich zu einem langen schmalen Strich, fest aufeinander gebissen. Dann brach das Geheul los. Tränen stürzten in reißenden Bächen abwärts. Ein krähendes Plärren, zornig, gekränkt, wutbrandend, erschütternd. Der kleine Fratz stand allein an der Bushaltestelle, pfefferte seinen Rucksack ins Gebüsch, klaubte einen kleinen, krummen Ast auf und jagte ihn hinterher. Er tobte auf der Stelle, von Jähzorn durchsprudelt.

Dann kam Opa angeschlurft - in weißer Leinenjacke und beiger Bügefaltenhose, seinen rechten Arm auf einen grauen Gehstock gestützt. Seine nicht mehr ganz knitterfreie Stirn legte sich sorgsam in gekräuselte Falten, als er den Derwischtanz seines Enkels erblickte.

"Krischaaan! Krischaaan! Junge, was machst Du da? Was ist denn passiert?"

Der fünfkäsehohe Steppke sah Opa, warf sich ihm entgegen und plärrte fast atemlos:

"Der... der... der... Martin und der Olli aus der Sechsten sind grad vorbeigekommen... der wohnt doch jetzt hier und hat mich doch schon früher... und der... der... alles ist jetzt nass und stinkt!"

"Wieso das denn?"

"Ja... der... der... Martin... der hat meinen Rucksack vom Rücken gerissen.... (tränenreiches Heul-Intermezzo)... und dann wollte er 5 Euro haben."

"Die hast Du ihm aber doch nicht gegeben?"

"Nee... ich hatte doch auch gar nicht..."

"Und dann?"

"Und dann... dann... dann... haben sie erst mit dem Rucksack geworfen, und ich konnte ihn nicht fangen.... und dann hat der Olli den Rucksack aufgemacht und reingepinkelt."

Montag, Juli 25, 2005

Wikingische Flirttips


Sonntag, Juli 24, 2005

Neues aus der Reihe "Fernsehformate mit denen ich nicht gerechnet hätte": Das große Promi-Grillen auf Sat.1.

Samstag, Juli 23, 2005

China kommt aus Brasilien.
Wer sein Leben lang schweißgebadet dafür kämpft, dass ja keine Routine in seinem Leben einkehrt, handelt sich schwupps ein, dass die Routinevermeidung zur Routine wird. Zack, da fällt der Pubär in die selbstgestellte Falle.

Namedropping

Warnung vorab. Es kommt ein furchtbar sinnloser Text. Es ist ein Suchtext, denn es sind 35 Schriftstellernamen drin versteckt. Nur selten richtig geschrieben. Wer Lust hat, kann sich ja auf die Suche machen und gucken, wieviele er findet.

„Genesis?...ei, un’ die mache Musik?“ „Ja, die sind sogar sehr bekannt“, sagte Ophélie, als sie ihrem Opa Song-Büchner zeigte, die sie dereinst im Lenz auf einem Flohmarkt gekauft hatte. Dieser trauerte immer noch seinem Angelzubehör nach. Am vergangenen Sonntag hatte er sein Ruderboot fertig bestückt, um zum Fischen hinaus zu fahren, war dann noch essen gegangen; als er dann zurückkam, fand er sein Boot leer vor. „Ei, wenn isch denne erwische, der des war, dem hau isch die Schnauz kaputt!“, schrie er, und der urwüchsige Hesse kam in ihm durch. Was bleibt?! Ein Eimer Kleister, schillernd zwar, aber unnütz. Auch nicht mehr frisch. Dann ein Fußballsack.

Betrübt war er spazieren gegangen, wanderte durch Haine, Flure, betrachtete Eichen, Dorfkirchen, riss wütend ein paar Grassoden aus, streichelte eine schnurrende Katze am Wegrand undkehrte in eine Kneipe ein.

„Ei krischt ihr nix zu esse? Ihr brecht ja fast ussenanner“, sprach er zwei schmächtige Kerle an, die in Handwerksgesellenmontur neben ihm an der Theke saßen. „Macht Euch die Hitz zu schaffe? Ihr wirkt durch die langen Dürren matt und kraftlos. Oh wie deprimierend.“ „Nun übertreibl ma nicht! Uns geht’s gut, aber wir sind aufs Land gegangen, denn man kann nicht alles in der Stadt lernen. Ich bin mit Gottfried von Straßburg aus losgelaufen, und als wir in dieses Kaff kamen, im schönen Hofmannstal, hatten wir Durst auf ein Bier, deshalb sind wir hier“, antwortete Just, der linke der beiden. „Wir wollen hauptsächlich auch unseren Beitrag leisten zum Fortbestand unseres Handwerks. Ich verputze Dir alle Außenwände mit nur einer Handkelle in vier Stunden. Und die Kellerinnenwände in zwei.“

„Opa! Ooopaaaa!“ Er erwachte aus seinem Tagtraum und noch benommen nuschelte er: „Schick bitte ma die Omma los, Kuchen holen. Isch benn scho des follettste Mal drangewese.“ Aus dem Radio dröhnte HipHop; Joyce mit ihrer neuen Single „Kill the Mole! Yeah!“ Komisch, dachte Ophélie, wer hätte gedacht, dass es irgendwann HipHopper geben würde, die über Maulwurfmordfantasien rappen würden? Die Rolling Stones waren ihr lieber. Das Telefon klingelte. Sie nahm den Hörer ab. „Opa? Frau Böllmeyer ist am Telefon. Sie fragt, ob Du wieder im April kellnern willst auf ihrer Geburtstagsfeier, wie letztes Jahr.“ „Oh Mann! Kann Tante Ilse des net übernehme?“ „Ilse hat es doch mit dem Ischias.“ „Hei nee.. da han isch scho... also isch hege leichte Zweifel dran, die simuliert doch aa gerne ma:"

Freitag, Juli 22, 2005

Die nur limitierte Zeit verfügbare Auflage des neuen Albums mit Bonustrack ist schon ausverkauft. Das Original ist natürlich weiterhin verfügbar.

Das sprudelnde Leben unter der Erde


Chaotisches Gewusel, panisches Drängeln, gestresste Flüche, Sprints mit Stöckelschuhen - die Handtasche in die Ellenbeuge geklemmt, Reinquetschen in die Türen. U-Bahnhöfe sind das pulsierende Herz der Großstadt, auch in Prag.

Donnerstag, Juli 21, 2005

Le noveau vague, erblickt aus dem Busfenster

Mit der Mode zu gehen und Geschmack zu beweisen, ist nicht zwangsläufig dasselbe. Darüber streiten lässt sich eh. Momentan ist es aber scheinbar schön, sich einen Hut über die Nase zu stülpen, der wie eine Fleischpastete aussieht, oder en vogue, auf dem Hinterkopf eine geschwungene Mütze zu tragen, die an eine Sitzbadewanne erinnert. Da bleibe ich lieber klassisch und gehe "oben ohne". Meine Tasse Tee sind solche Kopfbedeckungen nicht, auch wenn sie scheinbar gerade in Mode sind.
Scotty ist tot. He's been beamed up.

Aufjaulen, kratzen, schnurren, miauen, balgen. Gelenkige Pfoten tapsen ungelenk über weiße und schwarze Tasten. Schräge Akkordfolgen, der Schrittlänge geschuldet, schrille Kaskaden steil abwärts oder aufwärts. Moritz von Schwind hat sie 1868 bebildert: Die Katzenmusik.

Mittwoch, Juli 20, 2005

Zeit ist Geldverschwendung.

(Oscar Wilde)

Ohne Gottlieb und Gummihuhn fernab von Blankenese


Da die Zeit nur Einbildung ist - allem voran die Mittagszeit - ließen es sich die Schlafwandler im Hohenholsteiner Grabräuber-Institut nicht nehmen, täglich nach dem Essen zum Mittagsschlaf eine Polonaise durch den alten Ballsall aufzuführen.

Zuckerkick, nimm mich mit

Ich bin verhext vom Licht, das auf mich scheint und aus dem Kühlschrank meiner K...Kühlschrank meiner Küche kommt.

Dienstag, Juli 19, 2005

Geh mich ausm Wech, oder ich schneid Dir durch...

Auf hoher See herrscht zuweilen ein rauher Ton, der ungeschliffene Diamanten der Komik hervorbringen kann. Liebe kann Berge versetzen, aber wie sieht es mit Befehlen und Leuchttürmen aus? Der folgende Funkdialog fand am 16. Oktober 1997 zwischen Galiziern und Nordamerikanern wirklich statt, aufgenommen von Canal 106, der Frequenz des spanischen maritimen Notrufs - erst im März 2005 wurde er zur Veröffentlichung freigegeben und stantepede in ganz Spanien gedruckt. Herr Neo-Bazi mag mich bei terminologischen Unschärfen korrigieren.

Galizier:
(Geräusche im Hintergrund)...Hier spricht A853 zu ihnen, bitte ändern sie ihren Kurs um 15 Grad nach Süden um eine Kollision zu vermeiden... Sie fahren direkt auf uns zu, Entfernung 25 nautische Meilen ........

Amerikaner:
(undurchhörbares Brummen und Gemurmel im Hintergrund)... Wir raten ihnen, ihren Kurs um 15 Grad nach Norden zu ändern um eine Kollision zu vermeiden.

Galizier:
Negative Antwort. Wir wiederholen: ändern sie ihren Kurs um 15 Grad nach Süden um eine Kollision zu vermeiden.

Amerikaner:
(eine andere amerikanische Stimme) Hier spricht der Kapitän eines Schiffes der Marine der Vereinigten Staaten von Amerika zu ihnen. Wir beharren darauf: ändern sie sofort ihren Kurs um 15 Grad nach Norden, um eine Kollision zu vermeiden.

Galizier:
Dies sehen wir als weder als machbar noch erforderlich an, wir empfehlen ihnen ihren Kurs um 15 Grad nach Süden zu ändern um eine Kollision zu vermeiden.

Amerikaner:
(stark erregter befehlerischer Ton) HIER SPRICHT KAPITÄN RICHARD JAMES HOWARD, KOMMANDANT DES FLUGZEUGTRÄGERS "USS LINCOLN" VON DER MARINE DER VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, DEM ZWEITGRÖßTEN KRIEGSSCHIFF DER NORDAMERIKANISCHEN FLOTTE!

UNS GELEITEN ZWEI PANZERKREUZER, SECHS ZERSTÖRER, FÜNF KREUZSCHIFFE, VIER U-BOOTE UND MEHERE SCHIFFE DIE UNS JEDERZEIT UNTERSTÜTZEN KÖNNEN.

WIR SIND IN KURSRICHTUNG PERSISCHER GOLF, UM DORT EIN MILITÄRMANÖVER VORZUBEREITEN UND IM HINBLICK AUF EINE OFFENSVE DES IRAK AUCH DURCHZUFÜHREN.

ICH RATE IHNEN NICHT ..... ICH BEFEHLE IHNEN, IHREN KURS UM 15 GRAD NACH NORDEN ZU ÄNDERN!!!!!!

SOLLTEN SIE SICH NICHT DARAN HALTEN, SO SEHEN WIR UNS GEZWUNGEN DIE NOTWENDIGEN SCHRITTE EINZULEITEN, DIE NOTWENDIG SIND UM DIE SICHERHEIT DIESES FLUGZEUGTRÄGERS UND AUCH DIE DIESER MILITÄRISCHEN STREITMACHT ZU GARANTIEREN.

SIE SIND MITGLIED EINES ALLIERTEN STAATES, MITGLIED DER NATO UND SOMIT DIESER MILITÄRISCHEN STREITMACHT... BITTE GEHORCHEN SIE UNVERZÜGLICH, UND GEHEN SIE UNS AUS DEM WEG !!!!!!!!!

Galizier:
Hier spricht Juan Manuel Salas Alcántara. Wir sind zwei Personen. Uns geleiten unser Hund, unser Essen, zwei Bier und ein Mann von den Kanaren, der gerade schläft. Wir haben die Unterstützung der Sender "Cadena Dial" von la Coruna und "Canal 106" als Maritimen Notruf. Wir fahren nirgendwo hin, da wir mit ihnen vom Festland aus reden. Wir befinden uns im Leuchtturm A-853 Finisterra an der Küste von Galizien.

Wir haben eine Scheißahnung, welche Stelle wir im Ranking der spanischen Leuchttürme einnehmen. Und sie können die Schritte einleiten, die sie für notwendig halten und auf die sie geil sind, um die Sicherheit ihres Scheiß-Flugzeugträgers zu garantieren, zumal er gleich krachend an den Küstenfelsen Galiziens zerschellen wird, und aus diesem Grund müssen wir darauf beharren und möchten es ihnen nochmals ans Herz legen, das es das Beste, das Gesündeste und das Klügste für sie und ihre Leute ist, nämlich ihren Kurs um 15 Grad nach Süden zu ändern um eine Kollision zu vermeiden.......

Montag, Juli 18, 2005

Ici vous can read les news from Absurdistan traduit

Immens komisch, wie ich finde: Absurdistan von Prof. Dr. Dr. h.c. Google himself auf Englisch und Französisch übersetzt.

Wiedersehen mit Wulnikowski

Oft schwang in Wulnikowskis Nasenatmen etwas mit, als ob kranke Vögel zwitscherten. Zynische Zungen behaupteten, in seinen ausladenden Nasenhaaren würden Zwergspatzen brüten. Stets schlidderte Wulnikowski von Erkältung zu Erkältung, so verließ ihn seine zwitschernde Nasenatmung auch nur selten. Gegen sein Leiden trank er Tee aus Brennesseln, die er selbst am Wegrand schnitt und zum Trocknen auf seinen Dachboden hängte - falls seine gerade aktuelle Wohnung einen besaß. Sonst drapierte er die Strünke in Büscheln anstelle der Küchenfenstervorhänge an der Gardinenstange. Sein Gesicht durchschimmerte eine Khakiblässe, der Vollbart struppte graumeliert. Die Blässe sah er als Zeichen für Gesundheit, auch wenn er ständig erkältet war. Hier Zusammenhänge zu suchen? Welch ketzerischer Gedanke! Denn neben seinen schlängelnden Kriechtieren hatte er eine weitere Passion: Ernährung. Sobald das Gespräch dieses Thema streifte, sprühten Wulnikowskis Augen Funken. Ein Hauch von Wahnsinn begann aus ihm herauszulodern wie eine Stichflamme.

"Mit Gewürzen zu kochen ist Frevel, Lästerung am Wohlgeschmack von Gottes Schöpfung", keifte er gern ereifert. "Ich verzichte seit Jahren auf Gewürze, auch auf Salz und Pfeffer. Und erst dann lernt man den wahren Geschmack der Welt", verkündete er unablässig mit leicht gen Himmel gereckter Nase. Er war überzeugter Frutarier und sein Denken hatte Wohnung bezogen in den Ideologiegebäuden des Rohkostpioniers Wandmaker. Er wetterte gegen die Leichengifte im Fleisch und die dumpfbackige Menschheit, die ihren frugivoren Ursprung leugnete.

Nie kochte er, wenn überhaupt garte er schonend. Nie mit mehr als 50°C. Da niemandem sonst schmeckte, was er kochte, aß er immer allein. Das Kopfschütteln, was er erntete war ihm nur Bestätigung in der Scheuklappigkeit der Menschheit. Die Welt war noch nicht reif für seine Weisheit, aber dafür würde sie an ihrem Essgebahren zugrunde gehen. Gerüchte gehen, er habe sich auch einer frutarisch orientierten Sekte angeschlossen. Mehrfach wurde er in der Innenstadt gesehen, wo er Passanten ihren Irrglauben austreiben und ihnen die pure Frucht seiner Weisheit eingeben wollte, um sie von ihrer Torheit zu entfesseln.

Man erzählt sich, Wulnikowski sei früher verheiratet gewesen, wenn auch nur knapp ein Jahr. Über seine Frau weiß man wenig, nur dass er immer allein in Urlaub gefahren sei - an den Bálaton. Von dort schrieb er zwar Karten nach Hause, aber nie an seine Frau, sondern immer an seine Schäferhündin "Medusa". In aller Regel war der einzige Satz an seine Frau auf solchen Karten: "Lies die Karte Medusa bitte laut vor." Davor stand zumeist: "Hallo, mein geliebter Hund. Ich bin gerade in Keszthely und esse einen Apfel. Nächste Woche bin ich wieder da."

Irgendwann war Wulnikowskis Frau die Demütigungen Leid, verließ ihn und die Wohnung entnervt. Er nahm die Trennung gelassen hin, entdeckte stattdessen sein Interesse für Schlangentiere. Er baute sich ein Liegerad mit einem schlagfesten PVC-Terrarium hinter der Sitzfläche und kurvte von nun an in der Abenddämmerung durch Biotope, um heimlich Exemplare für sein wissenschaftlicher werdendes Forschungsinteresse zu sammeln.

Sonntag, Juli 17, 2005

Er ist wieder da und geht nicht mehr weg


Wie recht der große Viktor H. damals in diesem Fall hatte. Es gibt Menschen, denen ich noch nie begegnet bin, die ich aber überaus unsympathisch und nervend finde. Sein erstes und überzeugendes Beispiel für dieses Phänomen war der oben gut sichtbare Herr - der Abmelde-Wachhund von Web.de. Auch mir war der bekittelte Augenaufreißer mit Runzelstirn und Skibrille auf dem Kopf nie sympathisch, glotzte er einen doch jedes Mal aufdringlich an, wenn man das Postfach beim vorherigen Besuch nicht über den Logout-Bereich verlassen hatte. Immerhin gab es einen Button - und nach einem Klick war der Kerl dann schwupps dauerhaft verschwunden. Verschwunden ist in der Zwischenzeit auch Viktor. Stattdessen ist der Web-Wachhund seit Kurzem nun wieder da. Namentlich vorgestellt hat sich mir der Herr nie, um Rückkehr gebeten habe ich ihn nicht. Diesmal lässt er sich aber nicht einmal mehr wegklicken und reckt mir jedes Mal aufs Neue seinen bohrenden Blick und den erhobenen Zeigefinger entgegen, falls ich den "Logout" nicht für nötig befunden habe. Wenn ich könnte, würde ich Sie gern wieder freiwillig von Ihrer Aufgabe entbinden mein Herr, wie auch immer Sie heißen. Ich melde mich freiwillig ab, wenn ich möchte. Sagen Sie das Ihrem Chef.

Wer fliegen will, muss lesen...

Eins der umfangreichsten Werke der Weltliteratur - weit seitenreicher als die Adressbücher von Kalkutta und Mexiko City - ist die Bedienungsanleitung eines F-17-Kampfjets der US-Air Force. Stolze 440.000 Seiten zählt das Werk, wie man hört! Auf fließende Narration wird konsequent verzichtet, ebenso auf Rahmenhandlungen, szenisches Erzählen, wortgewandte Landschaftsbeschreibungen. Ein durchaus modernes Werk. Komplett lesen werde ich es nie; womöglich nicht einmal ansatzweise.

Fly away

Hitzestau noch nachts. Atmen klebt. Das Fenster weit offen, hoch über der Straße. Die Fliege findet den Weg hinein trotzdem. Surrt wie ein Miniaturmofa. Stürzt sich in verengenden Strudelkreisen abwärts auf reglos daliegende, schwitzende Nacktheit. Sucht sich das linke Schulterblatt als Landeplatz aus. Kitzeln. Die rechte Hand schlägt überquer zu. Nicht schnell genug. Der Flug geht weiter. Sirrend, schwirrend, plötzlich mit dem hektischen Timbre einer Elektrozahnbürste. Neuerlicher Landungsversuch nun auf dem Ohr. Die Hand zuckt, traut sich aber nicht zuzuschlagen. Sich selbst ohrfeigen? Nein! Epileptisches Kopfzucken, Fliege abgeschüttelt. Die Flügel sausen wieder. Rundflug durchs Zimmer, links, rechts, vor, zurück, der Weg ist das Ziel. Auf dem Weg liegt der rechte Oberarm. Fliege an Oberarmtower: "Erbitte Landeerlaubnis." Oberarmtower an Fliege: "Erlaubnis nicht erteilt." Fliege an Oberarmtower: "Mir doch ejaal, ich geh hier trotzdem runter." Oberarmtower an Fliege: "Sei gewarnt, das wird kein Zuckerschlecken!" Die Beine setzen auf, die Facettenaugen blicken hektisch in alle Richtunge. Die linke Hand schlägt zu. Der Facettenblick kommt zu spät. Klatsch! Der Fluch ist gebannt, der Flug ist zu Ende. Schließlich Stille.

Samstag, Juli 16, 2005

Nutella-Urlaub

Nutella ist für mich der Inbegriff der gastlichen Fremde. Aus nie wirklich geklärten Gründen gab es bei mir zu Hause nur höchstselten Nussnougatcremes als Brotaufstrich. Das war nie schlimm, gibt es doch eine Menge anderer leckerer Sachen, die man sich aufs Brötchen schmieren kann. Nutella gab es meistens nur im Urlaub oder auf Besuchen bei Freunden. Das ist noch heute so, auch ich kaufe mir so gut wie nie Nutella und esse es freudig, wenn ich wo zu Besuch oder im Urlaub bin. Deshalb hat es bis heute einen besonderen Status für mich.

Gestern habe ich mir dann doch einmal ein Glas gekauft. Bei dem famosen Wetter finde ich, kann ich auch in meiner eigenen Wohnung Urlaub machen.

Es hagelt Verbote!


Für ein geregeltes und weitgehend reibungsloses Zusammenleben sind Regeln und Gesetze nicht unbedingt die schlechtesten Ideen. Wie sinnvoll die Regeln sind, hängt vom Einzelfall ab. Jeder soll selbst entscheiden, wie nützlich die folgenden Gesetze sind, die ich nach ausgiebigen Recherchen zusammengetragen habe:

In Daytona Beach, Florida, verbietet es der Gesetzgeber, öffentliche Mülleimer sexuell zu belästigen. Egal ob in der Nähe von Mülleimern oder nicht: In Fairbanks, Alaska, ist es Elchen per Gesetz untersagt, auf den Bürgersteigen der Stadt der geschlechtlichen Liebe nachzugehen. Das ist in Zion, Illinois, nicht verboten - wohl aber einem Hund, einer Katze oder irgendeinen anderem Haustier eine entzündete Zigarre anzubieten. In Marshalltown, Iowa, ist es Pferden gesetzlich untersagt, Hydranten aufzuessen. In Florida ist es stattdessen verboten, mit einem Stachelschwein sexuell zu verkehren, und im Abschnitt 363 der Stadtverordnung von Harthahome City, Oklahoma wird es für illegal erklärt, eine hypnotisierte Person in einem Schaufenster abzustellen. In Vermont wiederum wird durch Gesetz verboten, was wahrscheinlich eh kein Mensch schaffen dürfte: Unter Wasser zu pfeifen.

Wer unter der knalligen Sonne Kaliforniens in San Francisco sein Auto poliert, dem ist es allerstrengstens verboten, zum Glänzendwischen ausgemusterte Unterwäsche zu benutzen. In Indiana kann jeder männliche Autofahrer über 18 wegen Vergewaltigung Minderjähriger festgenommen werden, wenn seine Beifahrerin keine Socken und Schuhe trägt und unter 17 ist. In Tennessee wird die Polizei enorm böse, aus einen fahrenden Auto heraus Jagd auf Wild zu machen. Nur auf Wale darf man trotzdem ballern (falls man ihnen begegnen sollte.)

In Kanada ist es verboten, ein Flugzeug während des Fluges zu verlassen. Sollte man nach dem Flug in Bicknell, Indiana landen, ist es einem dort wiederum verboten, im Flughafenbereich Eiscreme mit einer Gabel zu essen. Landet man stattdessen auf dem Flughafengelände von Bourbon, Mississipi, sollte man indes tunlichst davon Abstand nehmen, ein Schildkrötenrennen abzuhalten.

Hier etwas für Herrn Neo-Bazi: Ein kanadisches Gesetz legt fest, dass zwei verschiedene Schiffe auf einem Gewässer nicht zur selben Zeit die selbe Position haben dürfen. In New York können Selbstmörder, die vom Dach eines Gebäudes springen, zum Tode verurteilt werden. Den Bürgern von York in England ist es hingegen immer noch erlaubt, nach Sonnenuntergang und innerhalb der Stadtmauern Yorks einen Schotten mit Pfeil und Bogen zu erschießen. Ein Gesetz in Louisiana wiederum verbietet es Bankräubern, nach dem Überfall mit einer Wasserpistole auf die Kassierer zu schießen. Duelle mit Wasserpistolen sind in Massachusetts komplett tabu - ebenso wie Spitzbärte.

Wer wiederum in Oblong, Illinois heiraten will, muss auch aufpassen: Es steht es unter Strafe, am Hochzeitstag mit seiner Frau zu schlafen, wenn man sich auf einem Jagd- oder Angelausflug befindet. Die Gesetze in Ames, Iowa indes gestatten es einem Ehemann nicht, nach dem Sex mehr als drei Schluck Holsten oder anderes Bier zu trinken, wenn er seine Ehefrau im Arm hält oder neben ihr im Bett liegt. In der Kleinstadt Connorsville in Wisconsin ist es wiederum als Mann illegal, einen Schuß aus einem Gewehr abzufeuern während seine Frau einen Orgasmus hat. In der Stadt Alexandria (Minnesota) darf kein Mann mit seiner Frau schlafen, wenn er aus dem Mund nach Knoblauch, Zwiebeln oder Sardinen riecht. Wenn es seine Frau verlangt, zwingt ihn das Gesetz, sich die Zähne zu putzen. Einem Erlaß der Bezirks Mahove in Arizona zufolge muß jeder, der ein Stück Seife gestohlen hat, sich so lange damit waschen, bis es vollkommen aufgebraucht ist.

Ein Gesetz verbietet Bienen, über das Dorf oder durch die Straßen von Kirkland, Illinois zu fliegen. In Topsail Beach, North Carolina wird sogar wirbelstrümenden Hurricanes per Verordnung verboten, die Stadtgrenzen zu überqueren. Welche Strafe dem Hurricane bei Missachtung droht, ist unbekannt.

Mit bis zu 25 Jahren Haft muß rechnen, wer im US-Bundesstaat Arizona einen Kaktus fällt. Die Stadt Seattle hat eine Verordnung erlassen, die besagt, dass Goldfische in Gläsern nur dann in Bussen transportiert werden dürfen, wenn sie sich nicht bewegen (fragt sich, ob sich die Goldfische oder die Busse nicht bewegen dürfen).

In Tennessee ist es illegal, einen Fisch mit einem Lasso zu fangen. In Cleveland ist es illegal, eine Maus ohne eine gültige Jagderlaubnis zu fangen. Keinen Gestank duldet man in West Virginia: Wer Kohl und Kraut kocht, macht sich wegen der entstehenden Gerüche strafbar.

Elefanten ist es in San Francisco verboten, entlang der Market Street zu spazieren, es sei denn, sie werden an einer Leine geführt. Sollten sie sich auf einem Parkplatz niederlassen, müssen sie den Parkuhrpreis für einen PKW entrichten. Ein Gesetz in Los Angeles verbietet die Jagd auf Motten unter einer Straßenlaterne. In Sterling/Colorado muß eine freilaufende Katze Rückstrahler tragen.

In Missouri dürfen sie sich nur mit staatlicher Genehmigung rasieren, und in Logan County (Colorado) ist es ihnen nicht gestattet, schlafende Frauen zu küssen. Auch dürfen in Los Angeles nicht mehr als 2000 Schafe gleichzeitig den Hollywood Boulevard runtergetrieben werden. Jeder Londoner Taxifahrer ist per Gesetz dazu verpflichtet, im Heck seines Fahrzeuges einen Heuballen aufzubewahren. Die Stadt Devon in Connecticut verbietet es, nach Sonnenuntergang auf den Straßen rückwärts zu laufen.

Ein Gesetz zur Verbrechensbekämpfung in Washington besagt, dass jeder motorisierte Kriminelle mit unlauteren Absichten von der Stadtgrenze aus den Polizeichef anrufen muß, um sein Erscheinen anzukündigen. Ein Gesetz verbietet es dem Arkansas River, mit dem Wasserpegel höher als bis zur Brücke der Hauptstraße in Little Rock, Arkansas, zu steigen.

In Sarasota (Florida) droht Unheil für jeden, der singt, wenn er Badekleidung trägt. Glück für alle in Natoma (Kansas), die ein gestreiftes Hemd tragen: Auf sie dürfen keine Messer geworfen werden. In Kentucky schließlich ist es den Frauen verboten, vier Mal denselben Mann zu heiraten - aber wer will das auch schon?

(Bild: dpa, die Gesetze: zusammengesucht aus verschiedensten Seiten)

Freitag, Juli 15, 2005

Kulturblasphemisches

Ich weiß, dass in der Wiener Klassik alles Programmatische und Außermusikalische für die Instrumentalkompositionen tabu war. Doch plötzlich hüpfte die Frage in den Raum, ob Mozarts wuselnd-filigraner Klavier-Evergreen "Rondo alla turca" nicht vielleicht auf einer subtilen, semantischen Meta-Ebene die Vertonung einer Dönertasche ist?

Donnerstag, Juli 14, 2005

Swingin' Summersounds

Momentan setzt die Sonne wieder ihr strahlendstes Zahnpastalächeln auf, sorgt für sanfte Bräune, manchen Sonnenbrand und glitzernde Schweißperlen. Anlass genug, den Sommer auch aus den Boxen schwingen zu lassen. Für gutgelauntes Sommergefühl sorgen bei unter anderem folgende sieben Songs, die allesamt nicht die oberaktuellsten sind, dafür aber ein enormes Launesteigerungspotenzial aufweisen. Es hätten noch wesentlich mehr sein können, aber ich habe mich für folgende sieben entschieden - für jeden Sonnentag der Woche einen:

1. G. Love & Special Sauce - Astronaut

Wir schmettern den angestaubten Bluesfrosch gutgelaunt gegen die Wand, lassen ihn zu funkig-hiphoppigen, schwungvollen Grooves rhythmisch abspringen und bouncen. Perfekte Feel-Good-Mucke. Yeah, it's that easy!

2. Motorpsycho - Walkin' with J.

Schmissige Bläser, treibende Gitarren, endorphingeschobene gute Laune, der norwegische Sommer rockt die Sonne an den Himmel.

3. Blur - Country House

Er mag ein wenig in der Mottenkiste gelegen haben, Staub angesetzt hat der Song aber kein Stück. Bombengute Laune, Ohrwurmgarantie, derart treibend und funkensprühend waren Blur nur selten.

4. Antonio Carlos Jobim - Agua de beber

Taufrischer BossaNova zum Entspannen nach heißen, durchtanzten Nächten am frühen Morgen - Aug in Aug mit der aufgehenden Sommersonne. Zeit zum Durchschnaufen und Schweißabwischen.

5. Squirrel Nut Zippers - Got my own thing now

It don't mean a thing if it ain't got that swing! Das hier swing enorm, bringt das Tanzbein zum Zucken, lässt die Schweißperlen brodeln und die Tanzfläche beben. Herrlich altmodisch und doch sprühend vor Energie.

6. The Mighty Mighty Bosstones - The impression that I get

Zwei Löffel Ska, eine Prise Punk, auf heißer Flamme gekocht. Brodelnd, scharf und doch enorm schmackhaft. Immer wieder gern genommen und doch noch nicht ausgelutscht.

7. Benny Goodman - Sing, Sing, Sing

Perfekt, um dem sonnendurchfluteten Morgen entgegenzuspringen. Zack, wach, gute Laune!

dort


Wir begegnen Wulnikowski

Oberflächlich betrachtet, war Herr Wulnikowski ein Mensch wie jeder andere. Er trug dicke Brillengläser, die von einem schmalen Goldrand eingefasst wurden, hatte eine lichtempfindliche Glatze voller Sommersprossen, wässrige Augen, deren Blau wie ausgelaugt wirkte, und wenn er fror, zog er sich einen verblichenen Bademantel an, den er sich zu einer Art Ulster hatte umarbeiten lassen.

Sommers führte Wulnikowski eine riesige Papiertüte mit sich, im Winter war es ein Pappköfferchen. Traf man ihn ohne diese Behältnisse, war er krank.

Wulnikowskis Hauptbeschäftigung war es, umzuziehen. Zehnmal im Jahr wechselte er die Wohnung. Genauer gesagt: Seine Wirtinnen hatten die Angewohnheit, ihm schon nach wenigen Wochen zu kündigen. Nur über Weihnachten und in der Korrekturzeit vor den Sommerferien ließen sie Milde walten und gewährten ihm einen zweiten Monat. Herr Wulnikowski war nämlich Privatgelehrter.

Nicht, als ob das etwas Anrüchiges wäre, aber Wulnikowskis private Gelehrsamkeit hatte sich auf Giftschlangen spezialisiert. Das wäre so prinzipiell kein Problem, nur dass Wulnikowski ein schluchttiefer Verächter der blassgraustaubigen Theorie war. Er war ein Mann der Praxis.

Das heißt, wenn er mal wieder irgendwo einzog, zogen zugleich mit ihm auch zwei bis drei Dutzend Giftschlangen ein - in tropisch bepflanzte Glaskästen verstaut, von Wulnikowskis Weißer-Mäuse-Farm gar nicht erst zu reden.

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Bei der schrabbelschnurpsigen Spezialwortsammlung ist doch glatt eins meiner absoluten Lieblingswörter untergegangen: Das Figöök.

Mittwoch, Juli 13, 2005

Paprikasoßenfleckenzwerge auf meinem weißen Hemd. Sie haben sich rücksichtslos und dreist festgebissen. Waschmittel steh bereit, nachher komm ich nach Hause.

Heulbesen und Ratterscheren

Sirrröhhrräääärrrnijaauu. Und das morgens ab halb acht. Ich war noch nie ein Freund von Zweitaktmotoren. In meinen Augen stehen motorbetriebene Heckenscheren und vor allem die Laubdurchdiegegendbläser ganz weit oben auf der Liste der unnötigsten Erfindungen der Menschheit. Sie jaulen, lärmen, stinken, gern auch zu nachtschlafener Morgenzeit.

Ich hab keine Ahnung, von wem, wie, wann, wo und warum diese Teile erfunden wurden, aber aus gegebenem Anlass rufe ich hiermit den Wettbewerb der unnötigsten oder auch nervenzehrendsten Erfindungen der letzten 100 Jahre ins Leben - als Gegenstück zur ZDF-Initiative Unsere besten Erfindungen. Da hat das Rad vor Glühbirne und Buchdruck gewonnen. Die Welt hat schon enorm viele unnütze Erfindungen gesehen - welche hätte es verdient, dafür einen Preis zu gewinnen?

Dienstag, Juli 12, 2005

Wenn Ulle ankündigt, den Länz plattzufahren, fährt ihm der Länz einfach weg und Ulle hinterher. Wen genau Ulle angegriffen hat oder angreifen wollte, bleibt geheim. Das ist der Trick.

Popol Vuh, die vordere


Die Rückseite kam zuerst. Nun kommt der Nachschlag. Der Vorderteil meiner "Popol Vuh"-Chorpartitur. Der Schöpfungsmythos der Quiché-Maya drängte mich, das gähnende weiß des Umschlags nicht weiß zu lassen. Dutzende Ideen sprudelten und schwupps war das weiß bunt.

Zudem entschlüpfte mir im Zusammenhang mit dem Popol Vuh die Theorie, dass die Menschheit in Wirklichkeit vom Popcorn abstammt. Dazu aber vielleicht demnächst an anderer Stelle mehr in diesem Theater.

Montag, Juli 11, 2005

Sollte ich in Kürze Vater werden, käme das vergleichsweise überraschend. Wenn ich aber später mal einen Sohn bekommen werde, wird er definitiv nicht Helmut, Karl, Hans, Horst oder Wolfram heißen.

Putzige Manierismen

Wie friedlich und knuddelig die Welt doch wird, wenn man verniedlicht von ihr spricht:

Die Feuerwehrmännchen sausten mit ihrem blinkenden Leiterwägelchen durch die Gässchen, um mit Wässerchen aus ihren Schläuchlein die lodernden Flämmchen zu löschen, die aus den Dachfensterlein hüpften.

Ein paar Soldätchen schossen mit Kügelchen aus ihren Gewehrchen mitten in die feindlichen Herzchen, worauf Bluttröpfchen deren Uniförmchen rot glänzen ließen.

Seufzerlein entfuhren ihr, und kugelrunde Tränlein kullerten ihr Wänglein hinab - er hatte ein Affärchen mit einem anderen Fräulein gehabt und Schlüsschen gemacht.

Ein Durchbrüchlein sorgte für ein putziges Löchlein in ihrem Dickdärmchen.

Freitag, Juli 08, 2005

Hugh, die Jury hat gesprochen. Die Gewinner stehen fest und ich gratuliere ihnen herzlich, allen voran "Nuf" und "Kid37". Herzlichen Glückwunsch.

Gerade noch ausgedacht, jetzt schon in aller Munde?

Der Schrabbelschnurps gnurpste quietschknisternd und schröggelte den brotbraunen Korkkorken aus der sprudelblasigen Sektflasche, der krackkrachend gegen die Zimmerdecke schwuppte. Palöng!

Selbsterfundene Wörter sind was enorm Feines. Insofern erkläre ich Absurdistan heute zum Sammelbecken der neuesten kruden Wortschöpfungen, zur onomatopoetischen Honigwabe. Schwirrt aus, kratzt die kreativen Krumen zusammen und lasst es schmaddern, grubbern, schrubbeln, schringeln und prökeln, vor allem aber lasst hören, was die Welt demnächst in den Mund nehmen und aussprechen sollte, weil es nigelnagelneu ist und toll klingt! Bunter Wortsalat, hier ist Dein Laufsteg!

Donnerstag, Juli 07, 2005

Zeitmaschine

Rubbeldiekatz! Es passierte plötzlich. Und wer war Schuld? Ausgerechnet Chesney wars! Eigentlich sprühe ich vor funkiger Energie, jede Menge knackfrischer Jugend-Elan durchschwappt mich, mindestens soviel Rock wie Roll, die Schwarte kracht noch, die Buttons heften kraftvoll am Revers, die Plattensammlung verzeichnet äußerst regelmäßige Neuzugänge und auch nach durchtanzten Nächten überlasse ich das Sauerstoffzelt großzügig den Anderen. Doch während ich auf stählernen Schwingen mit "Telefonmann" die laue Abendluft durchsauste, schwabberten mir plötzlich Klangschwaden längst vergessener Zeiten entgegen. Ein Gassenhauer aus den ganz frühen Neunzigern, aus der Zeit, als ich mit elf meine erste BRAVO gekauft habe, als Beverly Hills 90210 noch der heißeste Scheiß überhaupt war, als der Grunge noch brav mit den Katzen in der Wiege lag und die New Kids On The Block zwar nicht mehr so neu, aber immer noch ein extrem funktionssicherer Ekstase-Automat für ohnmächtigkeitsanfällige Mädchen waren. Und was schallerte mir nun entgegen? Der damals ach so heiß gehandelte Lieblingsschwiegersohn (auch wenn er nichts außer Spiegeleiern kochen konnte, vgl. irgendeine BRAVO von 1991) mit blinkendem Brilli im Ohr und Engels-Augen - Chesney Hawkes mit "I am the one and only". Das Zahnpastalächeln gewordene One-Hit-Wonder. Die Gedanken jagten in wildem, nostalgischem Trubel umher und kamen zu der zwischenzeitlich betrüblichen Erkenntnis: "Heißahopsa, ich werd auch nicht jünger!" Doch ich lass mich nicht unterkriegen, auch von solch kleinen Rückschlägen nicht. Nobody I'd rather be! I'll keep on rockin' in the free world!

Mittwoch, Juli 06, 2005

Adopted

Tiger as Tiger can

Ich dachte, es würde vielleicht Zeit, mich als Tierfreund zu profilieren. Prompt habe ich einen virtuellen Tiger adoptiert. Er heißt "Orang Utan Klaus", frisst gern Reiswaffeln mit Himbeerquark, wirft ungestüm aber versehentlich Honigkrüge von Bären um und saust schneller als jeder Wirbelwind durch die Gegend, vor allem, wenn er sein kleines eigenes Reich aufräumen soll.

Omas grüner Gaumen

Plötzlich schrillt heiseres Gebrüll aus dem Nachbargarten durch mein Fenster:

"Omma, hör sofort auf, die Rosenblüten zu essen. Du bist doch kein Reh!"

Es ist das Geld kommt aus der Wand

Liebe Sendung mit der Maus,
wie genau funktioniert eigentlich ein Geldautomat? Und wer hat ihn wann erfunden?

Hochachtungsvoll,
Ole

P.S.: Möglicherweise falsche Zielgruppe. Sollte man lieber "Galileo" fragen? Aber ich kriege Placque beim Anblick Ayran Ayman Abdallahs.

Dienstag, Juli 05, 2005

Namensverdrehungen und Mädchenkleider für Männerrock

Wie spannend kann Entspannung sein? Kann Entspannung überhaupt spannend sein - oder pulverisiert die Spannung auf nervenkitzelnde Weise jegliches Ent? Selbst wenn Entspannung nicht spannend sein kann, kann sie irgendwann anstrengend werden. So geschehen heute Nachmittag. Hilm und ich saßen gemütlich im Münsteraner Café Gasolin, ergötzten uns an der Umwelt, quatschten Quatsch, waren plötzlich einer ganz heißen Sache auf der Spur, als uns auffiel, dass der Krampfaderstirnklingone Worf und Diskettenhirn Data aus Star Trek vielleicht die invertierten Spaltungen von Star Wars' Darth Vader sind. Worf + Data --> Dorf + Vata --> nicht kleines Örtchen und Nachname albanischer Bielefeldkicker sondern Darth Vader. Oder so. Fast wie einst mit holländischen Fußballern. Theorien, die die Welt nicht dringend benötigt.

Während unserer gedanklichen Achterbahnkapriolen und mit zunehmendem Kaltgetränkgenuss rückte die Hintergrundmusik stärker ins Bewusstsein. Bossa-Nova-Versionen alter Hits aus den Achtzigern, von Joy Division bis Depeche Mode. "Love will tear us apart" im fluffigen Strandschmuseklangkleid des Mädchens aus Ipanema. Die endlos entspannte Sanftheit lullte Geist und Seele zunächst ein, wurde daraufhin zunhächst egal, dann langweilig und irgendwann nervtötend, was zum Fazit des heutigen Tages führte: Too much Bossa-Nova will kill you.

Montag, Juli 04, 2005

In Farbe und bunt


Wirres, Buntes, Selbstgezeichnetes für den Montagfeierabend.

Wer ist wir?

Ein müdes Gähnen entweicht mir, als ich feststellen muss, dass wir nicht nur Papst sind, sondern nun auch Kanzler. Für die Wiederwahl von Gerhard Schröder hat die SPD www.wir-sind-kanzler.de aus der Taufe gehoben. Wir sind gelangweilt.

Holland ist nicht Norwegen

Ortsnamen schallten und rauchten für sie, und der Orientierungssinn war bei ihr kaum stärker ausgeprägt als das Ausmaß von Schaum in einem Literbehälter mit Leitungswasser ohne Spülmittel. An ihrem 18. Geburtstag nahm sie ihren Führerschein in Empfang. Mit knuspriger Vorfreude wollte sie natürlich gleich von ihrem rheinländischen Domizil aus über die holländische Grenze sausen zu einer Spritztour.

Flugs verkündete sie: "Mama, ich fahr mal kurz auf ne Spritztour nach Oslo."

"Ähh... Kind, und wann wollteste wiederkommen? Musste nisch morjen zur Schule?"

"Doch, klar! Aber da bin ich ja in spätestens ner Stunde mit dem Auto. Und gegen acht heut abend bin ich wieder da, wir wollen doch noch feiern!"

"Ach watt?! Wo fähchste denn da her, und welsche Fähre jaacht so schnell dursche Wellen, dassde da mal soeben nach Norweechen fähchst aufn Tach und abends widdä zurück bist?"

"Norwegen? Mama, ich fahr nach Holland."

"Oslo is aber nisch in Holland."

"Sondern?"

"Norweechen."

"Und wo fahr ich dann bitte hin?"

"Isch tipp ma soauf Venlo, würdsch ma saachen. Da sinnmer doch sonst auch oft hinjefahren am Wochenende."

"Ja klar! Sach ich doch. Aber das ist doch in Holland und was soll ich da mit ner Fähre?"

"Venlo is in Holland, Oslo nisch. Nach Oslo musste übber den Ostsee fahren mitter Fähre. Da biste nisch vor morjen abend!"

Sonntag, Juli 03, 2005

Gut gerockt, aber heute ein wenig...

kAuntitledUTt.

Samstag, Juli 02, 2005

Rheinkultur, ich komme!!!

Und scheinbar spielt ja sogar das Wetter mit!

Freitag, Juli 01, 2005


Musik kann ausdrücken, wozu uns die Worte fehlen, und worüber schweigen doch unmöglich ist.

Frei nach Victor Hugo