Diegetische Fixierung des Mainzer Rheinstrands
War abends mit Jacques unterwegs. Er sieht aus wie eine Kreuzung aus einem leicht zerzausten Harry Potter und Arne von Tocotronic. Mit ihm war ich gestern am "Mainzer Rheinstrand". Jede Stadt, die etwas auf sich hält, hat ja inzwischen einen Haufen Sand an den Rand irgendeines Wassers gekippt, Liegestühle und Bambushütten aufgestellt und verkauft zu eleganten Chilloutklängen Cocktails, Bier oder auch Currywurst. War trotzdem schön. Direkt am Wasser sitzen, Sonne untergehen sehen, Bier trinken. Nachts bin ich noch mit Rhawa, einer meiner Etagenmitbewohnerinnen auf die Dachterasse unseres fünfzehnstöckigen Wohnheims geklettert, und wir haben uns stundenlang den Sternenhimmel angeschaut, Sternschnuppen gezählt und uns Sachen gewünscht. So viele Wünsche, wie ich hatte, wird wahrscheinlich keiner in Erfüllung gehen, weil ich die Sternschnuppenwunschbearbeitungszentrale völlig überfordert und damit wahrscheinlich verärgert habe.
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