Mitfühlen ist gruselig
Ich glaube, ich werde nach Hause gehen und das Ganze nochmal durchgrübeln, bevor ich es meinen Hals hinab pfropfe. Endlich ist es abgestürzt, und seine kolossale Masse ist in meinem Burggraben in Stücke zerbrochen.
Hebe die Matratze vom Boden, löse die Krämpfe bei einem Spaziergang, streune durch die Kälte. Ein Hoch auf Deine dunkle Haut, die verdeckt, dass Du wieder gestorben bist, Schatten suchend unter den Hochspannungsleitungen. Weit über unseren Köpfen sind die eisigen Höhen, die alle Vernunft umfassen.
Es ist eine köstliche Mischung aus Worten und Tricks, die uns wetten lässt, wann Du erkennst, dass wir uns auf den Felsen ausfalten sollten, von denen ich geträumt habe, dass wir dorthin gestolpert sind, und das gesamte Gewimmel von Straßen, auf denen wir jetzt unterwegs sind.
Erhebe Dein Glas und halte es, betrüge nie den Weg, von dem Du immer gewusst hast, dass er es ist. Eines Tages werde ich mich wundern, wie ich so alt werden konnte, verwundert darüber, dass ich nicht friere - nackt im Schnee. Das ist fernab meiner leisen Sorge, herablassend zu sein. All diese zwitschernden Vögel werden keine Ruhe geben, nichts bauen, nur Steine legen.
9 Wortmeldung(en):
Die Vorlage
31/8/08 15:05
von der kopfsteingepflasterten Front herzliche Grüße!
31/8/08 21:34
Er leidet nicht, doch leise Sorge lässt ihn frösteln - und noch ist Sommer auf den Felsen.
1/9/08 12:07
das graue Pflaster gibt keinen Laut. Hui!
5/9/08 16:01
Man sollte sich eigentlich täglich wundern, wie man so alt werden konnte, auch im Wolfspelz.
6/9/08 23:44
Ole! Das ist schon wieder einer dieser Texte...fulminant möchte frau sagen! Fulminant... Ach, ich mag es, wenn es mich beim Lesen innerlich zerreisst!
7/9/08 12:40
Schnee. Welch weisses Thema.
9/9/08 22:47
Schöne Ikea Lampe - Erleuchtet auch meinen Weg
16/9/08 15:54
guter Kommentar
27/2/13 16:36
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