Samstag, Oktober 09, 2004

Was tun, wenn eine liebestolle Bananeflanke von der linken Grundlinie scharf reingegeben wird?

Eine Frage, die nur umerklich voranbringt: Gibt es Parallelen zwischen Fußball und Liebe?

Einerseits sollte man - im Fußball wie in der Liebe - sich Chancen erarbeiten und bestenfalls auch nutzen. In beiden Fällen wär's schön, wenn. Und genauso, wie ein Stürmer sich nach einer vertanen Chance nicht gramerfüllt in die matschige Erde des Strafraums einbuddeln und unter der Grasnarbe begraben sollte, nur weil er eine hundertprozentige Chance versiebt hat, sollte man wahrscheinlich auch auf dem Spielfeld der Liebe handeln - vergebenen Möglichkeiten höchstens kurz nachtrauern und den Blick auf kommende Gelegenheiten richten.

Auch wenn es schwierig ist, den Blick auf etwas zu richten, was noch gar nicht da ist und von dem man nicht weiß, wie, ob, wann und woher es kommen wird.

Andererseits bleibt vorerst festzuhalten: Mit "das Runde muss ins Eckige" kommt man in der Liebe nicht weit.

Ein Spiel dauert in der Liebe oft gern auch länger als neunzig Minten und auch die Nachspielzeit ist gern auf mehr als vier bis fünf Minten gedehnt.

Ob "wichtig is' auf'm Platz" sich in der Liebe ummünzen lässt zu "wichtig is' im Bett"? Nicht fernliegend.

"Hochsterilisieren" sollte man in der Liebe nicht unbedingt viel, es sei denn man möchte eh keine Kinder haben, egal ob mit Bruno Labbadia oder dem jewiligen Wunschpartner.

Im Fußball überwölbt die "Latte" das Ziel und ist eher im Weg, wenn man zum Erfolg kommen will und zu genau zielt. In der Liebe hilft erst die Latte beim genaueren Zielen, ist bei weitem liebsamer, verschwindet aber auch schneller wieder als die Latte beim Fußball.

Mit der strategischen Ausrichtung von Otto Rehhagel kann man Fußball-Europameister werden, wird man aber nicht unbedingt das Liebesleben bereichern - kontrollierte Offensive hat sich in meinem persönlichen Fall bisher nicht als sonderlich gewinnbringende Taktik erwiesen.

Wobei "Mauern" oder "Brechstange" wahrscheinlich auch nicht besser sind. Vorerst bleibt taktische Desorientierung und haltlose Hoffnung auf Besserung. Sie wird schon kommen. Irgendwann. Denk ich mal.

3 Wortmeldung(en):

Anonymous Anonym meint...

Ooch Mensch, Ole!... Aber sicher, und hoffentlich eher früher als später!! (Du hast mein allervollstes Mitgefühl!) Hat mich übrigens ausserordentlich gefreut, Deine Bekanntschaft gemacht zu haben. Und Freitag abend ist hier in Hannover ab 20Uhr30 Party in der Musikhochschule. Mit wenig Fußball, dafür aber umso mehr netten Leuten. Und dem Milcherhitzer seim Papa hab ich doch nix geschenkt. Er hatte ja auch nix für meinen. Beste Grüße und au revoir,
Mme. Pasteur.

13/10/04 20:22

 
Anonymous Anonym meint...

*lach*

toi toi toi

3/1/05 10:47

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

Firma dankt!

1/2/05 16:40

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home