Montag, September 27, 2004

Zwanzig ausgleichend-exotisch gefüllte Doppelkammerbeutel und Leuchttürme

"Otto - der Außerfriesische" war 1989 der erste Film, den ich fünfmal im Kino gesehen habe (Naserümpfen erlaubt, aber ich war jung und begeisterungsfähig). Ein Rekord, der seitdem zwar einmal egalisiert wurde, aber noch nicht überboten. Seit dem "opus mediocrum" von Waalkes wissen wir, dass man Teebeutel nicht einfach so kompostieren darf. Auch hier ist Mülltrennung unabdingbar! Schließlich bestehen sie aus Altpapier, Kompost, Metall UND Schnur. Wie ich erst heute gemerkt habe, verzichtet Meßmer-Tee auf den Metallanteil und tackert die Schnur nicht mehr am Schildchen fest, nein! Es ist diffizil verknotet!

Und auch, was in dem Beutel nun verschnürt und verknotet ist, fand ich spannend. "Ananda-Tee". Ananda steht in der asiatischen Überlieferung für die Glückseligkeit. In welcher asiatischen Überlieferung, wurde im deutschen Teebeutelkartontext nicht überliefert, schließlich ist Asien groß und da könnte ja jeder kommen und etwas überliefern. Ich habe mir heute einen solchen "ausgleichend-exotischen" Teebeutelkarton geleistet, aromatisiert mit der Geschmacksverirrung Ginseng-Litschi. Schmeckt.... spannend. Der Insel der Glückseligen bin ich noch nicht bewusst näher geschippert, aber auch Glückseligkeit braucht manchmal mehrere Aufgüsse (nicht länger als 4 Minuten ziehen lassen!!!).

Die Zutaten, die versprechen, glückselig zu machen, sind: Grüner Tee, Brombeerblätter, Orangenschalen, Pflaumenfruchtgranulat, Litschi-Aroma, Aroniabeeren, Gingkoblätter, Ginsengwurzel und Chrysanthemenblüten. Nur wenig davon habe ich abseits von Teebeuteln frisch im Haus.

Um die Sache nun rund und in sich stimmig zu machen, schließen wir den Kreis zurück zum Anfang: Der Kandidat bei "Wer wird Millionär" wünscht sich gerade als Lebenstraum einen eigenen Leuchtturm. Vielleicht den in Pilsum, rot-gelb gestreift, mit Panoramablick auf Knock, Kühe, Watt und Warften?

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