Geschichten, die das ostfriesische Leben schreibt: Ein kleines Dorf in der Tiefebene, versteckt hinter Wallhecken. Es gibt hier mehr Kühe als Einwohner, die Bewohner haben fast alle denselben Nachnamen; außer den wenigen Bauernhöfen gibt es noch eine Straßenkurve, kleine Häufchen Kuhmist, die den aus groben Treckerprofilen gefallen sind darauf und ein paar Straßenschilder.
Hier kam nun vor einiger Zeit die kleine Nachbarstochter von einem meiner Freunde an und meinte:
"Weißt Du was? Ich hab gestern unser Kaninchen rausgelassen auf den Rasen. Dann wollte ich es streicheln, und es hat mich gebissen. Dann ist Papa gekommen, und jetzt liegt es nackt in unserer Gefriertruhe."
3 Wortmeldung(en):
tja, ostfriesenpädagogik. das kaninchen sollte wohl nur eine warnung für den eigenen nachwuchs sein.
12/2/05 13:56
wieso wird der komentar denn nicht auf der seite angezeigt?
12/2/05 15:20
Inwiefern sich ostfriesische Pädagogik von anderen grundlegend unterscheidet, weiß ich nicht. Ich habe auch mit Äpfeln, Birnen und Kuchenstücken Zählen gelernt und nicht mit Kuhfladen... :) Abgesehen davon weiß ich nicht, wie privilegierend es ist, aus Bensersiel zu kommen. Ich fand es dort immer langweilig. Es gab dort Strandkörbe, Meer, Fischbuden, einige Ferienhäuser und die Möglichkeit, den Ort sowohl auf dem Straßen- wie auf dem Seeweg zu verlassen. Der nächste Deich ist von meinem Heimatdorf noch zwei kilometer entfernt und es ist ein Flussdeich.
12/2/05 16:20
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