Samstag, September 11, 2004

Pulkpflücken im Schatten des Lerchenbergs

Besonders treue Menschen brüsten sich damit, dass man mit ihnen Pferde stehlen kann - wenn es einen guten Grund dafür gibt, und irgendjemand dringendst einen kostenlosen Kalt- oder Warmblüter braucht. Und wie steht es mit der Anerkennung für Pflaumenklauen? Kann man jedenfalls mit mir auch.

Gestern nacht waren wir in den Obstplantagen in Richtung Lerchenberg und haben ein paar Kernfrüchte gemopst. Zwischen dem Blättergewimmel sind wir herumgetapst, haben uns beinahe mit herunterbommelnden Zweigen die Augen ausgestochen - unter dunklem Himmel mit schüchtern blinkenden Sternen. Eigentlich hab ich ja nie kriminelle Energie in mir gewähnt, war aber witzig. Danach legte sich unser Pflaumenpflückpulk auf eine schwarze Wiese, die tagsüber grün ist, und übte sich im Pflückpulkpflaumenspucken.

6 Wortmeldung(en):

Anonymous Anonym meint...

Unholde auf Obstwiesen unterwegs, so so...


Im Parke, wo die Unhold weilen,
müssen Kinder hurtig eilen,
und nicht mit dem Schülerranzen
sorglos durchs Gebüsche tanzen.
Denn im Kopf des Unholds ist
Platz für manche Hinterlist.

Ja - mit Pflaumentüten steht er,
paßt auf Petra oder Peter,
manchmal gar auf beide zwei -
Unhold ist das einerlei.

Wenn es dunkel ist und Nacht,
seht nur, wie er paßt und lacht.
Hinter jener Gaslaterne
ißt er Pflaumen, spukt die Kerne
durch die klare Abendluft,
wenn das Nachtigallchen ruft.

;-)

12/9/04 08:58

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

Gespukte Kerne finde ich erschreckend unheimlich! :)

12/9/04 10:51

 
Anonymous Anonym meint...

uiuiui, ein verdammt freud'scher, zweideutiger verschreiber, na ja

aber bei dir ist ja das Präteritum von auffallen auch "viel auf" .... :-) :-) :-)

da muß ich mich nicht schämen, ich mach ja jetzt auch Deutsch Als Fremdsprache, da kann ich noch mal richtig viel lernen neben der Sprechwissenschaft ;-)

13/9/04 08:56

 
Anonymous Anonym meint...

Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

13/9/04 08:56

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

Es baumelt so gut, wie es bommelt. Ich mag bommeln lieber, und es ist in den Kreisen, in denen ich verkehre, weder stilistisch noch lexikalisch fehl am Platz. :)

13/9/04 21:01

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

Die Tücken der Tastatur sorgten vür auvvallend valsch geschriebene Präterita :-) Denn das v liegt fom f nicht weit entvernt.

13/9/04 22:12

 

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