Mittwoch, Mai 03, 2006
Erst war sie Frankreichs heller Mond, ein silbergleißender Strahl am Firmament aus Zeichen, dann zottelten die Locken. Aus Nichts und Nacht entkrabbelte ein Prickeln, erst zeitverschoben aus irrwitz'ger Ferne, das näherkam, bald heiß entflammt, dass allzubald zu Glut geriet und brennend heiß die Sinne briet. Zu heiß beinah, zu kalt die Folgeferne. Das Herz verkrampft, beinahe implodiert. Heißkalt, die Sinusnervenachterbahnen. Zwei Krümel, links und rechts, wie Augen auf glänzenden Tellern. Doch flaches Porzellan dazwischen. Und nicht nur das und immerhin. Ein Band riss ein, nur halb gewollt und doch nie ganz entzweit. Allmählich sanken traumseidene, doch dunkle Nebelschleier hinab und umhüllten gar beide. Wo zieh'n sie hin, die silbrigdunklen Schwaden? Kein Dunkel weit und breit, doch mehr noch still.
16 Wortmeldung(en):
verwirrend und traumschön. ein hauch von waldeseinsamkeit.
3/5/06 16:02
Komisch - den selben Traum hatte ich vergangene Nacht auch. Seltsam das.
3/5/06 16:17
Ich weiss, das du auf was anspielst, Ole, aber ich weiss nicht auf was. Oder reicht dir der Schönklang? Den kann ich dir ein weiteres Mal ohne Weiteres attestieren, mein Lieber.
3/5/06 18:16
Ich hab' damals schon gewarnt: das kommt davon, wenn man alte Genesis-Texte übersetzt. Aber hier komm' ich auch nicht drauf.
3/5/06 22:10
..was soll ich sagen, dazu.
Ich werfe ein Lächeln aus dem Fenster, für dich. Umzu sehen, ob es fliegen kann.
3/5/06 22:24
Nürnberg!
4/5/06 09:48
Burns: Ich weiß, worauf ich anspiele, mein Bester, und ich weiß sogar auf was. Und nicht nur ich. :)Hier geht es um mehr als Schönklang, aber worum bleibt der Koalition der Wissenden vorbehalten. ;)
4/5/06 12:03
@turnschuhmädel: Es hat den enormen Anschein, als ob. Und wie.
4/5/06 12:04
@simplex: Äußerst interessante Perspektive, auch wenn die Psychedelik der 70er und die Onkels Gabriel, Collins, Hackett, Rutherford und so hier nicht den kleinsten Hauch von Rolle spielen. :)
4/5/06 12:05
@MC: Nein. :)
4/5/06 12:07
@pe pe: Seelenwanderung?
4/5/06 12:07
"Erst war sie Frankreichs heller Mond, ein silbergleißender Strahl am Firmament aus Zeichen, dann zottelten die Locken."
> das träumen von brigitte bardot als protagonisten in einem buch von umberto eco verspricht verheißungsvolles. "zottelnde locken" allerdings deuten schon auf die zukünftige abkehr vom glamourbusinnes und wendung zum primatenschutz hin.
wie?
4/5/06 12:10
@und³: Ein hermeneutisches Glanzstück ohne jeglichen Bezug zur ursprünglichen Autorenabsicht, dadurch aber kaum weniger strahlend.
4/5/06 13:58
Doch!
4/5/06 15:29
Heute halte ich es mit burster und freue mich am Klang. Man muß nicht alles wissen.
4/5/06 15:49
@MC: Deine Mudder...
4/5/06 20:14
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