Dienstag, Juli 25, 2006

Media vita supra mortem rimus

Gängig schien die Regel, wonach der Tod nahestehender Menschen tiefe Trauer, hilflose Verzweiflung und mitfühlende Anteilnahme auslöst. Zuweilen wird diese Regel von nahezu bitterbösen Ausnahmen bestätigt. Kein Requiem für Karl.

16 Wortmeldung(en):

Anonymous Anonym meint...

Da greif ich doch auf meinen sprichwort-schatz zurück:
Des einen Freud ist des anderen Leid...

25/7/06 15:34

 
Blogger Lundi meint...

Das ist ja schon bitterböse ! Ein schöne Dokumentation menschlicher Abgründe.

25/7/06 15:38

 
Anonymous Anonym meint...

ja ja, die haz...ich hab die ja nie gelesen, scheint auch pietätvoller zu sein, sie am kiosk zu lassen :-) ich les ja aus prinip nur das MAGAZIN

25/7/06 15:51

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@rulla: gehen die pietätvoller mit der auswahl ihrer anzeikenkunden und deren inhalten um? :)

25/7/06 15:54

 
Anonymous Anonym meint...

vielleicht hat er es so gewollt. ^^

25/7/06 16:38

 
Anonymous Anonym meint...

Also, wenn ich mal ins Gras beiß, lacht keiner. Dafür hab ich schon gesorgt.
Und wenn se feiern wollen, bitte. Aber zahlen müssens halt selber.

25/7/06 16:54

 
Anonymous Anonym meint...

*lol*
Das scheint ja wirklich nicht sehr nett zu sein, es sei denn, er wollte es so.

25/7/06 17:23

 
Blogger kein einzelfall meint...

Och, wären die Anzeigen in umgekehrter Reihenfolge angeordnet, dann könnte da eine Feier gestiegen sein, bei der jedenfalls Karl sich tödlich amüsiert hat.

25/7/06 17:25

 
Blogger julia meint...

Was mich wundert: beide Anzeigen sind von der selben Person, der – wie ich jetzt mal so annehme – Ehefrau.

Die Dame nimmt anscheinend mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied.

25/7/06 17:33

 
Blogger viktorhaase meint...

pfft. kenn ich. auf so abschieden war ich auch schon. es gibt halt kandidaten, da hält sich trauer ins ehr engen grenzen. da wird der leichenschmaus gleich zur verkuppelpartie der frischen witwe.

mein bereits beschriebener onkle, der arsch, war so` ne type.

25/7/06 18:19

 
Blogger mq meint...

Auch schön ist übrigens die Stechmücke als Logo von todesanzeigen.de.
Ach, nee, doch nicht, gehört zur Fliegengitterwerbung unter der Todesanzeige.

25/7/06 20:02

 
Anonymous Anonym meint...

wie heisst noch die operette? fröhliche witwe? naja, jedenfalls war die dame schon sehr sparsam, was die grösse der todesanzeige angeht, das geld (hat bestimmt viel von karl geerbt) wird jetzt verjubelt.

aber so dreist zu sein, das jubeln auch noch am gleichen tag zu veröffentlichen - alle achtung. wahrscheinlich war karl ein teufel.

25/7/06 22:01

 
Anonymous Anonym meint...

Och ja, es gibt schon Typen, da kann man ein Fass aufmachen wenn se weg sind. Weil sie einfach Riesenarschlöcher waren. Wer jedoch wegen der geerbten Knete feiert hat vermutlich nix davon, weils am Verstande mangelt.......

26/7/06 10:50

 
Blogger F meint...

Mit 70 hat man noch Träume...

26/7/06 12:35

 
Anonymous Anonym meint...

Auch ich vermute die Bosheit eher auf Seiten des Verblichenen denn bei der Ehefrau. Die Beisetzung ohne Trauerfeier spricht ebenfalls dafür - wären da Verwandte, die ihn so liebgehabt haben, dass sie sich anderes wünschen, würden sie schon dafür sorgen. Offenbar ist man sich also einig.

Nebenfrage: Selbst gefunden? Würd mich freuen - endlich mal noch jemand, der die Todesanzeigen liest.

26/7/06 14:13

 
Blogger kein einzelfall meint...

Für Freunde des Postmortalen.

26/7/06 19:53

 

Kommentar veröffentlichen

<< Home