Still, still, still, weil's Blumenkindlein schlafen will, oder: Wie viel Sweetness ist noch smooth?
Wenn man den Erkenntnissen von Entwicklungspsychologen Glauben schenken darf, wird sich das Selbst seiner erst ab etwa drei jahren langsam bewusst, beginnt sich die je eigene Identität zu formen. Insofern ist den schnuckeligen Minis wahrscheinlich egal, ob sie nun gerade eine Rose darstellen, ein aus dem Nest geplumpstes Ei, einen Marienkäfer oder eine Sonnenblume. Solange die Schlummerumgebung nur warm und weich ist.
Jubelnder Trubel stellt sich bei mir hingegen bei solchen Anblicken nicht ein. Vielleicht steckt der Bollerwagen meiner Einschätzung ja auf einem schlammigen Pfad fest. Aber ich finde das vor allem unangenehm kitschig. Gefährlich für Diabetiker.
Allzu weit vom Gipfel der seichten Geschmacksverirrung ist die Dame spätestens jetzt nicht mehr entfernt. Denn im neuesten Band finden sich auf jedem Bild nicht nur die altbekannten Kitschkleinkinder, sondern auch die lauwarme Kitschbardesse Nr.1 guckt mit ihrer schiefen Nase bemüht romantisch aus so einigen zuckrigen Installationen - Céline Dion. doch sie lächelt nicht nur zwischen zartbuntem Blumenkitsch aus den Glazpapierseiten.
Und damit der Betrachter in der angemessenen Stimmung für so viel zuckersüße Harmonieseligkeit angelangt, hat Frau Dion einen Riesenhaufen watteweicher Streichelstreicher ausgepackt und summt und trällert saccharinschwangere, leidlich liebliche Melodien dazu. Blütenkelchbabies und der wonneproppige Streichelzoosoundtrack dazu. Huiuiui. Harter Stoff!
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