Freitag, Januar 14, 2005

Modische Gewaltverbrechen, haufenweise dekorierte Ausscheidungen und lebensrettende Hinweise

Schreck lass nach, Du bist umzingelt. Irgendwer hat Rudolph Moshammer umgebracht! So egal mir der Hobbyhundefrisör, Seltsamefrisurträger und tuckige Modezar auch war - so ein Ende hätte ich ihm nicht gewünscht! Ersten Gerüchten zufolge wurde er von seinem Chauffeur gegen halb zehn tot aufgefunden - stranguliert mit dem Telefonkabel, das noch um den Hals hing. Näheres ist noch unklar.

Ebensowenig klar ist, wer in einem Park in Bayreuth teilweise bis zu hundert Hundehaufen am Tag mit amerikanischen Fahnen verziert. Das ähnelt fast ein wenig Hilmars Zivi-Geschichte, als die Gruppenleiterin einen kleinen, ziemlich durchgeknallten und störrischen Fratz rausschmiss und in den Nachbarraum verfrachete. Wo dieser dann heimlich, quietschvergnügt und unbemerkt auf den Tisch kackte und seinen Haufen mit hineingesteckten Playmobil-Figuren verzierte.

Interessant bleiben auch die amerikanischen Produkthinweise. Um sich Millionenklagen seitens denkunfähiger Kunden vom Hals zu halten, scheint es notwendig, auch die naheliegendsten Verwendungshinweise noch einmal explizit auf das Produkt zu drucken. So sieht sich ein Klobürstenfabrikant genötigt, darauf hinzuweisen, dass man den Schüsselschrubber bitte nicht zur Körperhygiene benutze. Völlig überraschenderweise fand sich der Hinweis "Achtung! Produkt bewegt sich, wenn es benutzt wird" auf einem Kinderroller. Und wer sich gerade noch über die in der Packungsbeilage gepriesenen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten seines neuen Fieberthermometers freute, wurde vor dem Ausprobieren angewiesen: "Wenn dieses Thermometer rektal eingesetzt wird, sollte anschließend keine Messung im Mund durchgeführt werden." Weitere Highlights: "Erlauben Sie Kindern nie, in der Spülmaschine zu spielen", riet ein Produzent von Küchengeräten. Auf einem elektrischen Massagestuhl stand: "Zwängen Sie nie ein Körperteil in die Rückenlehne, wenn die Rotoren laufen." Preiswürdig definitiv auch der Hinweis auf einer Tischlerfräse: "Nicht als Instrument zum Zähne bohren gedacht". Manche Hinweise sind auch zielgruppenspezifisch: "Herunterschlucken schädlich" bei Angelhaken könnte als Hinweis so manchem experimentierfreudigen Angler das Leben gerettet haben. Würde man den Fischen diese Information allerdings stecken, dürfte sich wütende Enttäuschung unter den Fischfängern der Nation breit machen.

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