Es schließt der Tag die goldnen Lider,
und aus den klaren Fenstern sacht
gießt mählich ihren Mohnsaft nieder
die mitleidvolle Sternennacht.
In Flur und Hain ist jedes Leben
und jeder Ton verhallt, vergellt
nur trostvertraute Träume schweben
auf Silberflügeln durch die Welt.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich die Zeit an einem lauen Sonntagnachmittag zu vertreiben. Eine davon ist, sich gemütlich zwischen Kissen- und Deckenberge zu verkrümeln und schlaue Bücher zu lesen. Das werde ich gleich tun. Eine andere ist, in alten Rilke-Gedichtbänden zu buddeln, Georges Braque aus der Hutschachtel zu zaubern und spontan Bach eine versteckt golden geschnittene, kubistische Hommage zu erweisen.
geschrieben von Oles wirre Welt um 3:34 PM
8 Wortmeldung(en):
auch ein schöner zeitvertreib ist es in den zoo zu gehen und erdmännchen für ihre anbiedernde putzigkeit zu beschimpfen. (ist die welt nicht herrlich und bietet menschen mit offenen augen und herzen schier unendliche möglichkeiten?).
danach geht man zum hängebauschwein, dass von niemanden bejuchzt wird und spendet ihm trost.
13/3/05 22:24
auch sehr schön: Einen weißen Laser-Pointer mit ins Planetarium schmuggeln und Sterne durchs Weltall rasen lassen.
13/3/05 23:17
das hat was!
13/3/05 23:39
Je nach Lust und Neigung ist es auch spaßig, fiktive Reiseberichte zu schreiben von Touren durch Länder, in denen man noch nie war, selbstentworfene Snoopy-Schlüsselbretter aus Sperrholz laubzusägen oder mit magnetischen Kugeln Murmeln zu spielen.
14/3/05 10:41
ah, so in etwa wie marco polo. ich glaube, der hat auch nie mehr als balkonien gesehen.
14/3/05 12:24
wo kriegt man magnetische kugeln her. ich nehme an, in münster (welch merkwürdiger flecken erde) gibt es ein fachgeschäft für magnetische kugeln. der liegt war scheinlich direkt neben dem fachgeschgäft für parodistische tierpräparationen.
14/3/05 12:27
ich tippe ja schnell unfug. aber wie ich wahrscheinlich da oben geschrieben habe, ist sensationell.
14/3/05 12:28
Es liegt zwischen den Institut für indogermanische Psychoakustik und dem Stammlokal des Vereins für Phallusforschung im ersten Stock über dem Kreissägeblattmuseum. Nicht weit entfernt davon ist eine Trinkhalle, in der es keine WUppies gibt und die sich nicht zu besuchen lohnt.
14/3/05 17:27
Kommentar veröffentlichen
<< Home