Dienstag, Juli 04, 2006
Einige Jahre hat er in Berlin gelebt, obwohl das wuselige Geschnarre der Großstadt, das Knattern, Rauschen, Scheppern und Geschnatter ihm, dem kleinen Ostfriesen vom Lande, zu laut, zu schrill, zu wild war. Viel einsamer hatte er sich gefühlt, unweit vom Westhafen, als in Möhlenwarf, gleich beim Emsdeich. Auch zur See gefahren ist er lange Jahre, als Funk-Assistent. Doch zog es ihn zurück ans Land. Irgendwann fehlten ihm fehlte die Musik, der Jazz, die Bands, sein Gitarrenverstärker und seine Freundin. Und GEZ-Fahnder ist er gewesen und hat sich in vielen norddeutschen Häusern zur persona non grata gemacht. Gleichzeitig ein herrlicher Beruf, weil er unendlich freie Zeiteinteilung erlaubt. Doch der NDR deckt den säumigen Bevölkerungsteil inzwischen mit Briefbergen postalisch ab. Da bleibt nicht mehr viel Rest. So arbeitet er jetzt in der Agentur für Arbeit. Mit Geschäftsleitern und Arbeitern im Küchenverkaufsgewerbe hat er zu tun. Und er hat gemerkt: Nicht nur Hunde und Herrchen gleichen sich mit den Jahren optisch und behavioral aneinander an. Das gilt auch für Küchenverkäufer. Schon mindestens drei sind ihm begegnet, die in ihrem Reden so platt und in ihrem Auftreten gleichzeitig so glatt waren wie ein Ceran-Kochfeld.
17 Wortmeldung(en):
o.t.: Nach diversen Beschwerden und fürsorglichen Hilfestellungen zunächst die Rückkehr zum alten Bild, ehe irgendwann nach der Magisterarbeit Zeit für neue Ideen und ausgefeiltere Größen ist, die mein Template scheinbar nicht umsetzen mag.
4/7/06 17:26
mir hatte der knautschmann gefallen. nur die beschiebene karriere ließ mich etwas traurig zurück.
4/7/06 17:50
Jetzt knautscht sich meine Stirn leicht verwirrt. :)
4/7/06 17:55
Hey, ich hatte auch mal eine Geschichte mit genau der selben Überschrift...
4/7/06 18:06
Und nahezu identischem Inhalt. Abgesehen von all den Aspekten, die hier völlig anders sind (nahezu alle). :)
4/7/06 18:08
Oh. Wie deprimierend. Ceran-Kochfeld. Solange der Protagonist nicht bald aussieht wie ein Antragsformular. Trotzdem tragisch.
5/7/06 09:52
Äußerliche Transformation in ein Antragsformular: beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Politikerkarriere.
P.S. Störrische Templates niedermetzeln!
5/7/06 10:06
Jeder Mann begenet irgendwann seinen Jedermann-Mysterien :-)
5/7/06 10:52
find mal hierzu den verkäufertyp:
Beim Induktionskochen bleibt die Küche kalt. Zumindest im übertragenen Sinn. Denn nach dem Einschalten glühen weder Heizdrähte, noch wird das Glaskeramikfeld erhitzt. Das ändert sich erst, wenn man einen Topf auf die Platte stellt. Die Hitze wird dort erzeugt, wo sie wirklich gebraucht wird - im Topfboden. Das Kochfeld dient nur als Standfläche. Die Funktionsweise der Induktion ist relativ einfach: Unter der Glaskeramikplatte befindet sich eine Induktionsspule, die elektromagnetische Wellen erzeugt. Auf diese Weise entstehen im Topfboden sogenannte Wirbelströme. Und die sorgen für eine schnelle Erwärmung.
5/7/06 11:34
hach gut, dass du die bildsache erwähnst...dachte schon mein firefox spinnt...
5/7/06 13:09
der küchenverkäufervergleich ist eine glatte eins!
danke für das kleinere bild, ole, es hilft deinen lesern sehr :)
5/7/06 13:19
@bsc: bildbezüglich gern geschehen. dank auch sonst. :)
5/7/06 17:18
@anonym: sehr fürsorglich.
5/7/06 17:18
@markus: right you are!
5/7/06 17:19
@konfusius: erstaunlich! :)
5/7/06 17:19
@dolce vita: Nimmt Dein Firefox Drogen? ;)
5/7/06 17:20
Nee, der kommt ja nicht aus Absurdistan :-P
5/7/06 18:17
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