Sonntag, Dezember 10, 2006

Zu Besuch im Paralleluniversum - Ole wagt sich in ein Konzert der Flippers (II)

Bildquelle: www.sonybmg.de
Eine synthetische Fanfare knattert aus den Boxen, und unter streicherschwangerem Getöse springt die riesige Videoleinwand an. Ein Kamerateam stolpert durch weißgetünchte Katakomben. Und da, plötzlich: Ein Flippers-Zettel an einer Tür. Sie öffnet sich für uns. Dahinter steht er, der Bernd. Seine Frau richtet ihm noch die Föhnwelle hinter den Ohren, schrägt die Haarspraydose und lässt noch etwas Festiger auf die güldengraue Haarpracht zischen. Bernd lächelt ins Objektiv, winkt und zupft die Bügelfalten seines kreischroten Anzugs mit den asiatischen Goldapplikationen glatt. Ein wenig wirkt er wie der roylose Siegfried aus Las Vegas nur ohne weiße Tiger und ohne operative Liftungsstraffungen. Ein winziges Doppelkinn baumelt vor seinem Kehlkopf.

Doch wir verlassen Bernd schon wieder und kurven zur Kabine nebenan. Tür auf. Guck an. Der Manfred. Er streichelt seinen Bauch, rückt die Aufschläge seines aralblauen Glitzerpaillettenjacketts, winkt und telefoniert noch. Und auch den Olaf holen wir noch ab. Der tuschelt noch ein wenig mit seiner Sonja und funkelt uns in silberner Paillettenjacke entgegen. Fast will dank der Kamera-Einblicke leise Boxkampf-Atmosphäre aufkommen. Nur dass die Protagonisten nicht zwei sondern drei sind und dass sie keine Gegner schlagen sondern uns mit Schlagern begegnen wollen.

Jetzt geht's lohoos...

Die drei lustigen Zwei folgen unserer Kamera dann beschwingten Schrittes durchs Ganggewirr irgendwo in den Gebäudekomplexen, bekommen noch "a Glaserl Sekt", mit dem sie anstoßen, sich und uns einen wunderschönen Abend mit herrlicher Musik wünschen und an dem sie noch einmal kurz nippen, ehe sie in einem blauen Vorhang verschwinden. Und der führt direkt auf die Bühne. Auch die Hüftsteifsten hält es nun nicht mehr auf den Sitzen. Riesige Jubelwellen branden und brechen sich am Bühnenrand. Die füllige Dame vor mir quiekt noch vergnügter und fuchtelt ekstatisch mit ihrem Blinkflipper.

"Hallo Münster. Welt-klas-se! Ihr seid immer noch das tollste Publikum der ganzen Republik!", jubelt der Olaf. Die Menge glaubt ihm und legt noch eine Jubelschippe drauf. Auch die drei Begleitmusiker haben inzwischen Platz genommen. Ein schmächtiger Fratz hinter der Schießbude, der dem Manfred die lästige Rhythmusarbeit abnimmt, lugt zwischen seinen Plastikbecken hindurch. Der junge Herr am "Frontkeyboard" heißt Holger, hat einen Kinnbart, sehr lange Haare und trägt ein "Nightwish"-T-Shirt. Und der legt mit seinem Kumpan am Hinterkeyboard (Name ist der Redaktion entfallen) gleich los. Glockenhelle Keyboardzuckerwürfel purzeln aus den Boxen, das Schlagzeug wuppert mit dem lebendigen Schwung eines Plastikblumenstraußes hinterher. Dumm - tschack - dumm - tschack. Synthieschwaden glänzen hochpoliert, naturidentische Trompeten-Aromen werden zackig eingestreut. Der Manfred klöppelt auf seine beiden Frisbeescheiben ein. Den Takt halten muss er gottseidank nicht, es ist die Geste die zählt, seine Fans lieben ihn auch, ohne dass man sein Getrommel hört. Olaf schringelt eifrig auf der Gitarre. Was er spielt, weiß nur er selbst, schließlich gibt es keine Gitarren im Song. Zwischendurch unterbricht der Manfred sein Geklöppel, grinst in die Menge, demonstriert seinen geschmeidigen Hüftschwung, zeigt mit seinem Schlagzeugstock auf eine dauergewellte Dame und winkt ihr. Die fällt fast vom Hocker. Manfred hat auf sie gezeigt.

Das Publikumsblut gerät in Wallung, die füllige Dame vor mir schwingt die Hüften, versucht, den Takt nachzuklatschen, entscheidet sich aber bald für die vergleichsweise einfachere Aufgabe, mit ihrem Blinkdelfin zu wedeln. Mutter und Tochter daneben versuchen sich an die Discofox-Schrittfolge zu erinnern. Olaf schäkert mit den Frauen in der ersten Reihe. Die werden ganz rot, wenn er ihnen zuzwinkert. Die Videokamera verfolgt alles Treiben auf der Bühne und projiziert es in Großaufnahme auf die Riesenleinwand, so dass Oma Bilsenkötter aus Billerbeck neben der Hornbrille nicht auch noch ein Fernglas braucht, um ihre Lieblinge zu sehen. Das Live-Bild wird perfekt eigefasst von digitalen Bilderrahmen aus dem Computer, so dass je nach Song herrliche Herzen am Rand entlangschweben, Blumen erblühen, hübsche Damen sich räkeln oder Sonnenuntergänge schimmern.

Man muss schon sehr genau hinhören...


Gleich mehrfach nacheinander spielen die Flippers denselben Song. Scheint es. Er heißt nur immer ein wenig anders. Wobei: Irgendwas mit "Liebe", "Herzen", "Traum", "Rose" oder "Insel" ist immer im Titel. Ich bewundere einige Damen im Publikum, die jede Textzeile des gesamten Abends auswendig mitsingen. Eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe, bedenkt man den Detailteufel, dass nicht nur die Musik sondern auch die Texte den Regeln der "Minimal music" gehorchen: Permanente Reproduktion des Ewiggleichen mit klitzekleinen Variationen im Detail. Man muss schon sehr genau hinhören.

Zwischen den Songs halten die funkelnden Glitterboys auf der Bühne immer wieder Geschichts-Stunde. Dass sie gerne nach der Show nen Absacker trinken, erzählt Bernd, der blonde Engel. Er ist das ironiefreie Drittel der Truppe, der perfekte Schwiegersohn, der brave Pathosjünger mit dem reinen Herzen, dem es ein inneres Anliegen ist, mit seiner Musik Freude zu schenken. Und der Bernd verträgt nicht viel Alkohol, verrät er uns. So auch gestern. Und dann ist er nach dem Absacker nämlich betrunken vom Stuhl gefallen. Das Publikum johlt. Und dann haben der Manfred und der Olaf auf ihn gezeigt und gesagt: "Schau, der Olaf weiß immer, wann er genug hat."

Alle Hits spielen sie. Ihren ersten Oberkracher "Weine nicht kleine Eva" von 1969, der schon genauso klingt wie alles, was sie danach komponiert haben, natürlich auch "Die rote Sonne von Barbados". Wer Barbados war, kann die Dame schräg vor mir auf Nachfrage nicht beantworten, aber Schweißperlen purer Freude überglitzern ihr Antlitz. Und auch die Damen hinter uns sind ganz aus dem Häuschen. "Hey junger, schicker Mann", tippt mich die Mittvierzigerin mit der Ilona-Christen-Gedächtnisbrille hinter mir an und scheint meine Verkleidung ehrlich toll zu finden, "schunkeln sie ein bisschen mit mir?" Ich lasse mich beknien, habe aber in der Folge das Problem, mein Taktgefühl auszuschalten und den unberechenbaren Schunkelrhythmus der musikbezauberten Dame zu erahnen. Keine leichte Aufgabe.

Und plötzlich häufen sich die Tüten...

Einige geschliffen schillernde Schlagerdiamanten später ereignet sich dann tatsächlich, wovon man mir im Vorfeld bereits zugeraunt hatte. Eine Dame mit altmodischer Kurzhaarfrisur, zu Ehren des Abends in ein goldenes Kostüm gewandet, schiebt sich aus der Tiefe des Raumes mit drei goldenen Taschen und Freudentränen in den Augen an uns vorbei. Sie stöckelt vor zum rechten Bühnenrand, wird dann aber prompt aufgehalten von einem geldschrankigen Security-Guard. Sie muss die Taschen auspacken. Man muss vorsichtig sein in terrorverdächtigen Zeiten. Aber es ist alles ganz harmlos. Hervor zaubert sie drei goldene Oscar-Figuren. Aus jeder Tüte eine. Und das passt doppelt. Einerseits zu ihrem feschen Goldkleid, andererseits zum Titel des neuen Albums: "Du bist der Oscar meines Herzens". Mit Sicherheit haben die Figuren ein Heidengeld gekostet. Aber die Flippers sind ihrem Publikum eine Menge wert. Plötzlich hält der glitzernde Schlagerreigen inne, und es ist Bescherungszeit. Ganz hibbelig vor Freude, zitternd, darf sie dem Olaf, dem Manfred und dem Bernd ihre Geschenke überreichen.

Und plötzlich brechen die Dämme. Erst eine, dann zwei, dann wird es wuselig. Gleich eine Hundertschaft begeisterter Damen stürmt nach vorne. Alle haben sie Geschenke dabei. Niemand wirft Schlüpfer, kaum jemand bringt Teddies, aber sie haben stundenlang zu Hause Weihnachtsplätzchen gebacken, haben frisches Tannengrün gepflückt, sich für teuren Rotwein ins Zeug gelegt, haben voller Liebe und Zuneigung selbst Strohsterne gebastelt, Schneekugeln gekauft, Schokonikoläuse erstanden und Bilder gemalt. "Das ist auf jedem Konzert so", erfahre ich. Kurz vor der Halbzeitpause des Konzertes ist Bescherung. "Wir freuen uns, denen was zu schenken und die freuen sich, von ihren treuen Fans etwas geschenkt zu bekommen." So einfach ist das.

Die drei heiligen Knittlinger schütteln brav Hände, haben die dankbare, gerührte Maske angelegt und nehmen die Schenkungen entgegen. "Der Peter", seines Zeichens glatzkahler Bühnenroadie, hat alle Hände voll zu tun, den Geschenkeberg zu ordnen. "Endlich wieder Eierlikör!", jubelt der Manfred. "Und sogar selbstgemachter." Die Schenkerin errötet. Der Manfred hat einmal in einem Interview auf die Frage, was er sich am Meisten wünsche, gesagt: "Eine neue Leber." Natürlich mit seinem berühmten Augenzwinkern. Der Manfred ist ein Schelm. Ob in einer der glänzenden Papiertüten auch eine solche steckte, bleibt geheim. Im Hintergrund wird der Mob ungeduldig und skandiert "Wir.... wolln.... die.... Flippers seh'n, wir wolln die Flippers sehn..." Mit beschwichtigenden Gesten beruhigen die glitzernden Helden ihre Anhängerschaft. Und nachdem "der Peter" alle Geschenketüten geordnet hat, gibt es noch zwei weitere Hits, ehe die drei Schlagergötter weiter an ihrem Sekt nippen können und sich das gemeine Volk Pils und Bratwurst gönnen oder am Merchandise-Stand noch eine Kuscheldecke für unterm Weihnachtsbaum kaufen kann.

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41 Wortmeldung(en):

Blogger mq meint...

Das ist - mit Abstand (!) - der geilste Konzertbericht, den ich jemals gelesen habe! Da tut sich eine völlig fremde Welt auf ... Bestimmt ist die Anmoderation Hallo (...). Welt-klas-se! Ihr seid immer noch das tollste Publikum der ganzen Republik! das Erste, was man auf der Schlagerakademie im Fach Liveauftritte lernt.

10/12/06 18:38

 
Blogger dami meint...

Es hat sich gelohnt, dass du da warst!

10/12/06 19:01

 
Anonymous Anonym meint...

Irgendwie erinnert mich das sorgenvoll ans Zwangsbeglückung mit ähnlicher Musik zu Kindertagen durch das Küchenradio meiner Mutter. Ich hoffe, dass die Erinnerung keine Alpträume auslöst.

10/12/06 20:55

 
Anonymous Anonym meint...

ob das publikum weltklasse war? keine ahnung. aber der bericht ist es.

10/12/06 21:19

 
Anonymous Anonym meint...

Ole, Du bist ein Held. Ich wünschte, ich könnte auch so viel Mut aufbringen. (Heinos Abschiedskonzert soll übrigens auch to-tal welt-klas-se gewesen sein.)

10/12/06 23:10

 
Anonymous Anonym meint...

Hammerhart;-) Noch geilere Fortsetzung, die das Schaudern noch vergrößerte (und kein Wein mehr da, um es zu ertränken). Findest du nicht: Wenn die drei sich ihre Minipli mit Kämmchen hinters Ohr stecken und die Blumen-Tuniken bis oben schließen würden, konnte das Trio Glitzerade glatt die Nachfolge der Jakob Sisters antreten, bevor die platzen.

11/12/06 00:32

 
Anonymous Anonym meint...

Mönsch, I'm not anonymous - nur a little grobmotorisch..

11/12/06 00:35

 
Anonymous Anonym meint...

Ganz im Sinne unserer Aufsichtsratsvorsitzenden möchte ich von einem Liebesentzug aufgrund dieses ausgezeichneten Konzertberichts ausdrücklich Abstand nehmen.

Ich kann schließlich ja nicht meinen einzigen Freund in die Pfanne hauen.

11/12/06 07:49

 
Anonymous Anonym meint...

chapeau! warst in der hölle, hast ein polaroid geknpst und es uns mitgebracht! Aber: wie hast du geträumt danach?

11/12/06 09:59

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@ober p.e.n.n.er: liebesentzug, von dem nun abstand genommen wird... wie kam's überhaupt dazu? wiesudennbluß?

11/12/06 10:24

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@lucky: bild- und tonlos. :)

11/12/06 10:25

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@frollein: Uargh, die Jacob-Sisters. Das ist noch ne Nummer härter als die Flippers, fürchte ich. Keine Ahnung wieso, aber bei den Jacob-Sisters bricht mein Brechreiz noch weit ungehemmter hervor. Wahrscheinlich weil die komplett ironiefrei sind. Ich weiß es nicht. Harrijasses, die Jacob-Sisters. Hilfe. :)

11/12/06 10:27

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@simplex: Ein Freund von mir bekam letztens eine Geburtstagstorte auf der "Bäckerei Heino" oder so drauf stand, und nach Recherchen fand er heraus, dass Heino ja Bäckermeister ist, zudem eine Filiale unweit seines Heimatortes eröffnet hat... und so haben die Freunde von ihm ihm eine Heino-Torte gekauft. Sie soll gut geschmeckt haben. Der Begriff "Welt-klas-se" fiel hier nicht, aber die hat der Sonnen(brillen)könig ja auch seinem bassbaritönernen Weisen vorbehalten. Ein Heinokonzert ist, tippe ich, ungefähr eine Liga mit den Flippers. :)

11/12/06 10:30

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@dami: auf seltsame Weise schon, ja.

11/12/06 10:32

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@ralf: Meinen Eltern darf ich gottseidank zu einem komplett schlager- und volksmusikfreien Musikgeschmack gratulieren. Das hat das Aufwachsen sehr erleichtert. :)

11/12/06 10:33

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@markus: Ich hätte getippt, dass im Fach Liveauftritte zuerst das Bühnenoutfit verhandelt wird. ;) Beides mindestens wahrscheinliche Varianten.

11/12/06 10:34

 
Anonymous Anonym meint...

schlimm ist ja nur, dass es nach dem konzert nicht vorbei ist: die ohrwürmer bleiben im hirn: wenn ich zu hause bin, wo meine mama immer ndr 1 radio niedersachsen hört, kann ich mich oft gar nicht entscheiden, ob ich lieber bei

moskau im regen, tränen im gesicht
wann kommst du wieder, ich warte auf dich

oder lieber bei

ouououoooooooooooooou
lotusblume hab ich dich genannt,
als die rote sonne in japan versank,

in die küche kotzen will ;-)

11/12/06 13:51

 
Anonymous Anonym meint...

Ein absolutes Schelmen- und Meisterstück, Ole!

So ein musikalisches Alcatraz kenn ich bisher nur von meinem ersten Jeanette Biedermann-Konzert. Aber das ist ja ein Schneeball gegen eine Lawine der ästhetischen Unwägbarkeiten bei den Flippers. Hut ab in nur jedem denkbaren Sinne.

Und die Schlagerfrisur lieferst du bitte per Fotobeweis nach.

11/12/06 16:39

 
Anonymous Anonym meint...

Das hass Du nicht gemacht.
Sag mir Bitte, das Du lügst!

11/12/06 16:39

 
Anonymous Anonym meint...

Ich habe mich schon verständlicher ausgedrückt, ja. Vergiß es einfach !

11/12/06 18:17

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@MC: Manchmal wage auch ich mich auf zweifelhaftes Terrain. Gelogen ist hier nix.

Mir war vorher ja durchaus sonnenklar, dass die Musik die Schnippelbohne nicht meine ist und ich mich den Leuten so ähnlich finde wie Feuerwehrautos und Rosenkohl - aber ich gebe zu, ich war sehr gespannt zu erfahren, wie es dort so ist, wohin ich so schnell nicht zurück will. :) Einfach mal neugierig sein und nen Blick in völlig andere Welten wagen. Und aus der Warte betrachtet, fand ich das Flippers Konzert doch verdammt witzig. So trashig, musikalisch/modisch/geschmacklich fragwürdig und so weit ab von meinen sonstigen Interessen dieser Abend auch war. :)

11/12/06 19:08

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@opa: Maakt ja nix. :)

11/12/06 19:08

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@sillerin: Abwarten, Tee trinken, eine weitere Folge wird folgen. Danach ist's dann auch erstmal wieder gut. Es darf sich auch wieder ausflippern. :)

11/12/06 19:09

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

rulla, du sprichst mir aus der seele. ich kannte die ganzen lieder ja überhaupt nicht bis auf das "barbados"-lied und "weine nicht...". und jetzt heimsuchen mich trotzdem ständig irgendwelche dieser ohrwürmer. unentwegt. grässlich. das sind spätfolgen, die ich nicht einkalkuliert hatte. ;)

11/12/06 19:11

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

burns, es gibt keinerlei fotos von mir und meiner frisur. ich kenne (gottseidank) zumindest niemanden, der mich fotografiert hätte. ich persönlich bin nicht unglücklich darüber. ;)

jeanette b. hat ja immerhin noch (zumindest in gewissem rahmen) optische vorzüge. ich weiß gar nicht mehr, wie lange es her ist, ich schätze es muss mitte der neunziger gewesen sein, als ich meine kleine cousine bei "blümchen" in die ostfrieslandhalle in leer begleiten sollte, da ihre eltern zur konzertzeit (samstagnachmittag) melken mussten... "du bist doch so ein musikfan", sagte man mir...

11/12/06 19:14

 
Anonymous Anonym meint...

ich weiß nach diesem text nicht mehr, warum ich früher bei kiss meinen bh weggeschleudert habe, das arme, gute teil. bei den flippers kommen wenigstens die reste noch gut weg.

11/12/06 19:30

 
Anonymous Anonym meint...

Herr O.,

es ist ein tiefer Abstieg, den Sie hinter sich haben.... das muss ich jetzt doch kurz bemerken. Ich weiß, man sagt Delphinen im Allgemeinen eine hohe Entwicklungsstufe nach, Aale erinnern hingegen eher an die Verfilmung der Blechtrommel. Trotzdem: ich denke, da läuft etwas falsch ;o).... Zurück zum Niederen und Ekelhaften!!!! Den hübschen Text gebe ich mir häppchenweise...soviel hochentwickeltes Leben authentisch wiedergegeben verkrafte ich nicht auf einmal...

11/12/06 22:39

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@frauH: Als Ausgleich zu den Flippers war ich vorgestern beim Konzert von "Kante", habe mir gestern abend "Myriaden" angesehen, modernes Tanztheater auf die Goldberg-Variationen von J.S. Bach und wollte heute eigentlich auch noch den neuen Kaurismäki gucken. Ich glaube, es gibt noch Hoffnung. :)

11/12/06 22:55

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

@lu: Hat Gene Simmons Dir wenigstens seinen Schminkkoffer im Gegenzug überlassen oder Dir seine Maske hinter der Bühne gezeigt? :)

11/12/06 22:57

 
Anonymous Anonym meint...

ole, du musst dich beim "rolling stone" bewerben (bei geo saison sowieso)! eigentlich bei jedem blatt der brd - du taugst für jedes ressort :)

oder bei der titanic!

11/12/06 23:01

 
Anonymous Anonym meint...

nein, aber ich glaube, er ist auf seinen klauenschuhen fast darüber ins straucheln gekommen, was mitnichten irgendwas mit der größe dieses teils zu tun hat. eher im gegenteil, er hats wohl nicht gesehen. :)

12/12/06 11:05

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

Immerhin!:)

12/12/06 11:09

 
Blogger Galen meint...

Ich wusste ja, dass du mitunter zu komischen Ideen bzw. Dingen neigst, aber sowas - neee. Demnächst kommst du dann auch noch auf die Idee, diese komische Kegelparty am gleichen Ort zu besuchen... *kopfschüttel (seitwärts)*

12/12/06 11:58

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

Man kann doch auch zumindest manchmal die Augen öffnen, um von innen gesehen zu haben, worüber man von außen herzieht, oder? Und wenn mir jemand den Eintritt bezahlt, schau ich mir auch mal die Kegelparty an. Den selbstironischen Reiz, sich trashige Freakshows und skurrile Happenings aus der Nähe anzugucken, musst Du ja nicht teilen. An meinen ureigenen Geschmacksnerven ändert dies ja nichts. Sollte ich es schaffen, mal Journalist zu werden, muss ich womöglich auch über Florian Silbereisen's Deutschlandtour der Volksmusik oder sowas schreiben. Und in den Fällen dürfte ich wahrscheinlich noch nichtmal ätzen und frotzeln. Insofern...

12/12/06 12:21

 
Anonymous Anonym meint...

die blümchen-story ist ja auch ein hammer. aber nichts gegen den spießrutenlauf, den mein damaliger klassenkamerad uwe über sich ergehen lassen musste, nachdem er dank 25 eingesendeter postkarten den bravo traumtreff mim jasminsche gewonnen hatte, was dann auch bei bravo tv in sämtliche jugendzimmer der schüler bei uns am gym übertragen wurde...

12/12/06 16:31

 
Anonymous Anonym meint...

Bitte Ole, wenn du jemals über Flori Silbereisen schreiben müssen darfst, dann kannst du doch sicher auch ne Begleitung mitnehmen, oder nicht? Ich zahl dir alle Biere des Abends, wenn ich mit darf. Ich schwörs.

13/12/06 02:17

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

Beim Silbereisen würde ich auch weit weniger zimperlich sein. Die Flippers fand ich auf seltsame Weise schon noch sympathisch und menschlich ganz angenehm. Der Silbereisen ist eine der widerlichsten Seuchen unserer Fernsehlandschaft. Mich schüttelt's beim Gedanken daran.

13/12/06 10:30

 
Anonymous Anonym meint...

Demnächst auch als Song-Tipp im mp3-Format?

13/12/06 17:27

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

nein.
nein.
nein.
:)

13/12/06 19:33

 
Blogger Oles wirre Welt meint...

MP3-Tipps gibt es nur von Musik, hinter der ich stehe, von Musik, die ich selbst toll finde. Dies wird - mit Verlaub - hinsichtlich der Flippers nie passieren. :)

13/12/06 22:28

 
Blogger Unknown meint...

Brillant geschrieben und kurzweilig zu lesen! Und auf alle Fälle 1000 %-ig besser, als jeder Flippers-Besuch! Auch 4 Jahre später noch. ;o)

8/9/11 14:24

 

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