Die Paar Probleme (VI)
"Du hast aber lange auf Toilette zugebracht."
"Und?"
"Ich sag's ja nur. Ich stelle nur fest."
"Richtig beobachtet. Und es hat nicht deswegen länger gedauert, weil ich mir die Hände gewaschen habe. Das tue ich jedes Mal- entgegen Deiner manchmal, als ich angeblich allzu schnell wiederkam, geäußerten Bedenken."
"Äh..."
"Sei's drum. Reden wir nicht lange um den heißen Brei: Ich könnte momentan eine ganze Badewanne vollkotzen."
"Womit?"
"Vomit, exakt. So kann man es auf Englisch auch nennen."
"Was? Wovon redest Du?" Cora zieht erschrocken die Augenbrauen hoch.
"Ist doch egal, für's Erste. Was ich sagen will, ist: Ich... es reicht. Ich dachte, als wir dieses Café betraten, alles wird seinen hocherfreulichen Gang nehmen. Wir bestellen uns einen Kaffee, freuen uns daran, dass wir uns wiedersehen, berühren uns heimlich an Stellen, die dem Blick der anderen Cafébesucher verborgen bleiben, nippen nebenbei an den Tassen und brechen danach allmählich auf zu Tines Party."
"Aber Tine liegt doch..."
"Ich weiß, dass sie im Krankenhaus liegt. Wenn dieser Abend eine Erkenntnis mit sich bringt, dann die, dass ich mir eingestehen muss, dass ich wohl finanziell am Hungertuch nagen würde - würde ich als Hellseher arbeiten."
"Wieso als Hellseher?"
"Nun... hätte ich mehr hellseherisches Talent, hätte ich wohl vorhergesehen, dass ein Sportwagen sie über den Haufen fährt, hätte ihr vielleicht sogar vorher telefonisch Bescheid gegeben, dass sie den Kreisel bitte umfahren möge, und dann hätte die Party heute stattfinden können..."
"...zu der ich nur Deinetwegen gegangen wäre..."
"Ja..." Jens seufzt. "Exakt. Darüber hinaus hätte ich aber wohl auch im Voraus wissen können, wie sich unser Wiedersehen, auf dass ich mich so gefreut habe, verlaufen würde."
"Was meinst Du?"
"Nun, ich hätte bereits im Vorfeld gewusst, wie sehr Du Dich gegen runde Tische sträubst (ich weiß ja immer noch nicht, wieso), wäre ich sicherlich nicht auf den Gedanken verfallen, Den erstbesten anzusteuern (auch wenn Du es mir längst hättest verraten können) und vielleicht wäre dann auch der Rest unseres gemeinsamen Cafébesuchs nicht in einen solchen - tschuldigung, aber - Zickenterroranschlag gemündet. Ich bin noch am Überlegen, ob ich lieber eine Badewanne vollkotzen würde wegen der haarsträubenden Stricke, die Du mir aus meinen Aussagen gleich im Dutzend gedreht hast, oder weil ich nicht in der Lage war, den Verlauf vorherzusehen und vorbeugend einzuwirken. Ich fürchte, ich habe da einiges falsch eingeschätzt."
Fast meint man hierauf Gischtschäumen in Coras Augen zu vernehmen, sie presst ihre Lippen zu einem haarfeinen Strich, bläst die Backen auf, wirft ihren Kopf schnippisch zur Seite. Doch dann, plötzlich, weichen ihre Gesichtszüge auf.
"Bin... bin ich wirklich so schlimm? Solch ein Scheusal?"
"Was heißt schlimm, Scheusal..." Jens windet sich ein wenig.
"Ich... wirklich, das musst Du... glaub mir, will das doch gar nicht. Weißt Du, ich habe mich doch genauso auf Dich gefreut."
"Das freut mich, aber nach allem, was gerade passiert ist, brauche ich noch ein wenig Zeit, das glauben zu können. Und was glaubst Du, kann man nun in Zukunft dagegen tun?"
Cora zuckt verlegen mit den Schultern.
"Weißt Du", fährt Jens fort, "ich muss ganz ehrlich sagen: Gerade war ich drauf und dran durch den Hinterausgang zu verschwinden, wortlos abzutauchen, wirklich nach Hamburg zurück zu fahren, Dich anzurufen und Dir zu sagen: Das war's."
Cora erbleicht, greift nervös nach ihrer Zigarettenschachtel. Jens hebt die Arme wie ein Pastor beim Segensspruch vor dem Altar.
"Ich sagte mir: So einen Scheiß lasse ich mir nicht bieten. Streiten, wenn es der Sache dient, gerne, und sei es nur, um sich im Spaß zu zanken, um die Reibung zu steigern und die Spannung in einer vor Leidenschaft brodelnden Versöhnungssex-Orgie verglüht."
"Aber das können wir an sich doch..."
"Wir können eine Menge, aber ich habe, gerade, als ich auf Toilette war, nachgedacht. Nicht nur darüber, dass ich nicht hellsehen kann. Weißt Du noch, wie ich Dir zu unserem Halbjährigen das Bilderbüchlein geschenkt habe - 'Weißt Du eigentlich, wie lieb ich Dich hab?'"
"Ja", haucht Cora mit zittriger Stimme, tränentrüben Blickes.
"Ich lieb dich bis zum Mond und noch viel weiter, heißt es doch darin."
Cora - mit plötzlich völlig versöhntem Blick - scheint beinahe schmelzen zu wollen, stützt ihre Ellenbogen auf und legt ihr Kinn sanft in beide Handballen, während sie selig lächelt und schweigt.
"Gerade eben hätte ich Dich am Liebsten bis zum Mond oder noch weiter geschossen."
Coras wieder aufkeimender verliebter Blick zerspringt im Schreck.
"Ich weiß nicht, was ich getan habe, dass Du gerade zu ausgetickt bist. Wir haben x-fach darüber gesprochen, wie sehr ich heimliche Sündenregister hasse, bei denen man am Ende plötzlich eine immense Rechnung präsentiert bekommt, bei der man vorher aber nie Bescheid bekommen hat, dass - sagen wir - Kostenpunkte entstanden sind. Punkt eins: Du darfst und solltest längst wissen, dass ich niemals etwas tue, was Dich absichtlich kränkt oder irgendwie Dir schaden könnte."
"Das habe ich doch gar nicht ges..:"
"Das nicht. Aber wenn ich auf eins keinen Bock habe, ist es, unschuldig angeklagt zu werden. Ich will und werde mich nicht mehr für Dinge rechtfertigen, die ich nicht getan habe. Ich wüsste nicht, wo und wie ich Dir je Anlass gegeben habe, daran zu zweifeln, dass ich es ehrlich mit Dir meine. Wenn Dir irgendwas nicht passt, dann sag es mir bitte gleich. Jedes Mal aufs Neue. Wozu haben wir beide Zungen und Stimmbänder? Ich würde Dir gerne jeden Wunsch von den Lippen ablesen und würde auch gern in jeder Deiner mimischen Regungen erkennen können, woraus sie resultiert. Aber das kann ich auch kaum besser als hellsehen."
Er rührt, während er glutvoll weiterspricht, klickend mit seinem Löffel in der inzwischen leer getrunkenen Kaffeetasse herum. Eine Fliege umkreist seinen Nacken, er wedelt sie mit der anderen Hand fort.
"Und ich habe auch keine Lust, jedes Wimpernzucken unter Motivverdacht zu stellen. Denn genau dann würde ich auch in den argwöhnischen Misstrauensstrudel geraten, der Dich anscheinend gerade umherwirbelt. Wie ich gesagt habe: Als ich gerade auf Toilette war, ist mir wirklich die Galle hochgekommen. Nie zuvor war ich derart entschlossen, unsere Sache zu beenden. Schlussstrich, Abschnittwechsel, zack, aus, vorbei. Aber das wäre zu einfach gewesen. Und es ist nicht, was ich will. Auch wenn ich mich gerade ernsthaft gefragt habe, ob es noch etwas bringt mit uns. Zu oft habe ich in der Vergangenheit geduldig ertragen, wenn Du Dich in Dir selbst verheddert hattest. Aber - was mich rasend macht - ist, dass ich mich frage, was Dich dazu bringt, mir nicht zu vertrauen?"
"Ich... ich weiß nicht... es liegt nicht an Dir..."
"Umso mehr frage ich mich dann, wieso ich dann aber mit Konsequenzen leben soll, an denen ich scheinbar unbeteiligt bin. Es gibt keinen Zweifel daran, dass ich Dich - mit allen Macken - aufrichtig liebe. Aber ich bin kein Buddhist. Ich habe keine Lust stoisch immer wieder von vorn immer wieder dieselben Gebetsmühlen von vorn zu beginnen. Du hast gesagt, ich würde Dich nicht mehr so verliebt wie früher ansehen, äußerst, dass ich Dir nur noch selten Komplimente machen würde, forderst sie fast ein."
"Aber das ist doch auch so..."
"Ja, aber hier wird das Huhn zum Ei oder umgekehrt... äh... egal. Was ich sagen will: Wenn ich ständig in Frage gestellt werde, wenn mein Wort nichts gilt, weil ich ja insgeheim etwas ganz anderes sage als ich meine und ich vielleicht sogar flunkere, da ich in Wirklichkeit ja ein grässlich schlimmer Finger bin, der seine Pranken in Gedanken (zumindest) schon längst in fremde Unterwäsche gesteckt hat, wenn ich Dir von morgens bis abends bekräftigen muss, wie sehr ich Dich liebe, da Du scheinbar enorme Zweifel daran hast und unentwegt die Bestätigung brauchst, ist daran irgendetwas sexy? "
"Wie?"
"Nun, ich mag da eigen sein, aber ich äußere Komplimente gern freiwillig. Ich habe keinen Bock, dass sie zu selbstverständlichen Pflichtaussagen werden."
"Aber..."
"Ich weiß nicht, was genau Dich beunruhigt, aber es wäre schon schön, ein wenig mehr Vertrauen zu spüren. Weißt Du? Ich bin doch nicht ohne Grund mit Dir zusammen. Ich wäre nicht mit Dir zusammen, wenn ich es nicht wollte - und umgekehrt. Aber je mehr ich das Gefühl habe, dass jede Liebesbekundung von mir in erster Linie meine Pflicht ist, die sanktioniert und sofort unter Verdacht gestellt wird, wenn sie unterbleibt, desto weniger Lust habe ich darauf - und dass ich Dir (auch zurecht) gerne Komplimente mache, ist keine Frage!"
Cora ergreift seine Hand, zwei kleine Tränen rollen die Wangen hinab. Jens fährt indessen fort: "Ich will Dir mit einem Beispiel versuchen zu erklären, was ich meine."
to be continued...
Labels: Paar Probleme
52 Wortmeldung(en):
Danke. Ernsthaft.
14/4/07 23:32
Wofür genau? :)
14/4/07 23:43
"Minuten verstreichen wie Frischkäse."
Geniale Metapher, Kompliment!
Ich verneige mich.
15/4/07 08:19
Das würde ich mich niemals trauen. Das Behbie hätte mich schon in den Boden gestampft...
15/4/07 09:03
*daumen hoch* für den dialog! but, who the hell is sven? (sillerbetrachter)
15/4/07 11:31
@sillerin: Meine Herren, letztes Mal mit Caro statt Cora - das ließ sich ja immerhin noch mit fehlender Fingerkoordination erklären. Aber inzwischen haben die Birkenpollen mein Hirn wohl in größere Verwirrung als erhofft und erwartet gestürzt. Sven ist der zweite Vorname von Jens. Aber ich hab's dann doch schnell umgeschraubt. Danke für den Hinweis. :)
15/4/07 11:35
@nömix: Was für ein streichzartes Kompliment. :)
15/4/07 11:35
@schnitzel: Nicht stampfresistent? :)
15/4/07 11:36
Sehr schön. Wirklich. Realitätsnah.
15/4/07 16:55
Das wird ja ein kleiner Roman, aber ich bin mitverliebt, schnell weiterschreiben bitte :)
15/4/07 17:05
Ich mag die Geschichte sehr, nicht nur wegen dem Mond ;-) Sie ist so, soooo real …
15/4/07 19:38
(Hast du eigentlich mal "Axel Hacke"s Kolumnen aus dem SZ-Magazin gelesen? Das Buch?)
Danke für das Doppellob.
15/4/07 22:01
@besserwisserin: Mitverliebt in wen? :) Ansonsten: Geduld, allzu lange soll's nicht dauern (ich fürchte von anderer Seite auch Waffengewalt ;)).
16/4/07 00:28
@roman: Ich hab den "Weißen Neger Wumbaba" irgendwo im Regal stehen, habe nie wirklich intensiver reingeschaut, auch wenn ich's ganz witzig fand. Und ansonsten habe ich seine Kolumnen auch meist versäumt. Ich kaufe so selten die Wochenend-SZ.
16/4/07 00:30
@creezy/dolcevita: Freut mich, wenn's gefällt, und ich staune, wie realitätsnah ich scheinbar manchmal erfinden kann. :)
16/4/07 00:36
Sehr schön, hoffe es war nicht allzu schwer, die Gernervtheit zu überwinden. Aber Cora nerv wirklich, also in ihrer Geschichte, aber die Geschichte selbst natürlich nicht, denn ich freu mich auf die Fortsetzung.
16/4/07 08:34
Zwei Sammler in Sammelleidenschaft verstrickt. Paul Watzlawick ist zwar gerade verstorben, aber hat eine Anleitung zum Unglücklichsein hinterlassen. Und das mit dem Balken im eigenen Auge ist ja auch aus einem berühmten Buch bekannt.
16/4/07 11:14
Dies ist ein klassischer Me-too-Kommentar: Ich find die Geschichte auch urst schau und freue mich auf die Fortsetzung. :-)
16/4/07 12:36
fein, fein... - nein - von Feinsten...
16/4/07 13:04
...mitverliebt mit den anderen in die Geschichte. Also... "intergeschichtlich"?
"Intrageschichtlich" (öh einfach ignorieren ^^) passiert ja nicht so viel momentan hinsichtlich der Liebe.
16/4/07 13:53
jetzt ist mir gerade ein bisschen übel geworden.
exakt solche gespräche habe ich als weiblicher jens geführt. mit exakt keinem ergebnis. denn diese eifersucht, diese unsicherheit, diese permanenten unterstellungen bekommt man einfach nicht glatt. es gibt dann ein paar wochen ruhe, bis du merkst, dass dein partner. schon wieder am rad dreht. und egal wie oft du fragst, ob "was ist" bekommst du immer die gleiche antwort - "nichts". weil dein partner nämlich nach den direkten ansagen angst hat, dass du ihn verlässt, wenn er seine ängste artikuliert.
was absoluter schwachsinn ist, denn man ist ja kein hellseher. woher soll man denn wissen, dass ein einziger satz, den man an einen anderen menschen richtet ausreicht, um deinen partner in ein gefühlschaos zu stürzen, wenn er es nicht sagt? und selbst wenn - wieso sollte man harmlosigkeiten unterlassen, "nur" weil es den partner schmerzt? eigentlich ist es doch an ihm, an seinen empfindlichkeiten zu arbeiten, immerhin ist es ja meistens so, dass man sich in diese kommunikativen eigenschaften ja auch verliebt hat. man unterstellt, dass das, was einen am anderen fasziniert auch durchaus andere fasziniert. das ist auch meistens richtig - aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass man das sofort ausnutzt, um den anderen zu verletzen. der vorgeworfene vertrauensmissbrauch wird dann zum bumerang.
statt dessen wird im wochenrythmus ein fass aufgemacht wegen nichts und wieder nichts, weil sich alles aufgestaut hat. dann wird anfänglich versucht, den spiess umzudrehen und die eigenen ängste dem anderen als lieblosigkeit oder unzulänglichkeit unterzujubeln und wenn das -natürlich- keinen erfolg hat, sucht man nach beweisen für tatsachen, die es nicht gibt. eine spielchen, dass an dumm- und dreistigkeit kaum zu überbieten ist.
das ist SO zermürbend, dass die grösste liebe nicht ausreicht, um das auszuhalten.
ständig als mensch in frage gestellt zu werden ist verletztend. da hilft es auch nichts bei diesen unsäglich nutzlosen gesprächen mit sätzen wie "du musst doch verstehen ..." ode "ich liebe dich eben so" versuchen, die wogen zu glätten. beide lieben gleich intensiv, aber jeder unter anderen voraussetzungen.
und wenn das nicht passt, dann geht es halt nicht. aus basta.
wenn einer sich selbst nicht vertraut, vertraut er auch seinem partner nicht.
naja, der letzte satz hätte gereicht um zu sagen, was ich sagen wollte. nun ist es eine tapete geworden - aber dieses posting hat mich doch wirklich sehr beeindruckt und etwas aufgewühlt.
und auch wiederum beruhigt! :)
16/4/07 15:46
ich kannte da auch mal so eine. mann ole. ich bin immer noch für das mord-im-affekt-szenario.
16/4/07 16:27
@marlow: Du kennst ja meine insgeheimen Pläne noch nicht. ;)
16/4/07 16:45
@kreuzberger: Freut mich, aber "schau"? Ich bin in ostelbischen Begriffen hier vielleicht nicht firm genug. :)
16/4/07 16:47
@m aus l: Wir wissen bislang ja noch viel zu wenig vom Davor, um beurteilen zu können, wer von Beiden mehr Kleinholz gehortet hat ohne dem jeweils anderen davon zu berichten. Aber durchaus sind hier blinde Flecken, Balken im Auge und wahrscheinlich ist einiges anders als es scheint. Aber wie soll es auch anders? :)
16/4/07 16:48
@l&k: Zwischendurch wollte ich das gesamte Personal ja schon über die Alpen nach Italien jagen, wie ein Vogelschwarm der südwärts vor dem Winter flieht, wie in Brentanos Godwi. Aber das wäre auch albern gewesen. Wobei... abwarten! :)
16/4/07 16:50
@besserwisserin: Ich drücke intrageschichtlich fest die Daumen für eine spontane Besserung (die dann hoffentlich hoch vergnüglich verläuft und in keinerlei fiasköse Wendungen wie hier mündet). :)
16/4/07 16:51
Einfach - wie aus dem wahren Leben...
Lustig - wie man sich selbst in einigen Sequenzen wiederfindet. :-)
16/4/07 17:01
@zoeee: Ich habe einige solcher bitter zermürbenden aber auch enorm gegenteilige Erfahrungen gemacht. Ich hoff', ich hab nicht zu viel alte Wunden unwissend aufgerissen? Das Gute ist ja, es sind längst nicht alle so.
16/4/07 17:33
@martha: Das Leben ist schon immer wieder seltsam. :)
16/4/07 17:33
@Ole: "Schau" heißt soviel wie schön oder toll. Kenne ich auch erst, seit ich vom Nordwesten in den Mittleren Osten nach Berlin gezogen bin.
16/4/07 18:02
nein, nein, die wunden sind schon ok. die sind halt da und werden geleckt und verbunden.
aber es hat mich doch sehr beruhigt zu sehen, dass es nichts aussergewöhnliches ist, was da passiert. dass es das gibt.
und natürlich sind nicht alle so wie cora. und natürlich nicht alle so wie jens.
und gottseidank ist es nicht so! :)
ich freue mich auf die fortsetzung.
16/4/07 18:12
@kreuzberger: Super Service, danke. So kann auch ich als Kind des Nordwestens ohne bisherige Ostübersiedelung (herrje, klingt das missverständlich) noch spannende Neuankünfte in meinem Wortschatz vermelden. :)
16/4/07 19:09
Ey Ole, ist dir aufgefallen, dass es hier nur Fotos von uns beiden gibt, also mehr oder weniger? Keinr sonst zeigt sich.
16/4/07 20:06
Nun, ich würd mal saachen: Datt liecht nur dadranne, dass die andern alle andere Anbieter haben, und Bilder nur angezeicht werrn bei denen, die auch bei "uns" sind. Ich bin auf meinem Profilbild ja auch blendend gut zu erkennen. :)
16/4/07 20:08
Technisch gesehen weiß ich doch, woran das liegt, aber ich glaub ja eher die machen das mit Absicht, die schauen sich heimlich unsere Fotos an, verweigern aber ihre, eine Verschwörung quasi *schaut sich hektisch um*
16/4/07 20:35
Äh... nein. Ich glaube nicht. :)
16/4/07 20:53
So langsam macht es mich traurig.....
auch wenn ich die Protagonistin nicht zusagt.
Aber: Sie werden schon für eine Wendung sorgen. Werden Sie doch????
16/4/07 22:33
Hallo, ich kenne Dich nicht, fühle mich nach diesem Text aber irgendwie seelenverbunden. Super geschrieben, selbst auch in sehr ähnlicher Form erlebt, habe nur die richtigen Worte nicht finden können, um genau das auszudrücken. Hat doch hoffentlich auch ein Happy End, oder ? Mehr, ich will mehr!
17/4/07 01:35
Ich hätte den Typen spätestens im Mittelteil gefragt, ob er mir mal grad die Innenseite seiner Handflächen zeigen könnte. Entweder stehen da Stichwörter oder er holt sich auf sich selbst grad unter dem Tisch einen runter...merkt man, dass ich anfange, den Kerl zu hassen?:))
So gut kann man sich also reinversetzen, in das Café-Ding. Astschock!
17/4/07 14:00
@mephista: Ich tippe, er hat erst alles vornotiert und dann unkenntlich gepinkelt, während er mit dem Strahl die Pille im Pissoirplastiktor zappeln ließ. Spurenverwässerung oder so. :)
17/4/07 14:58
@chilli: Danke. Und: Vielleicht wird diese Geschichte ja sogar zur Wurst und hat mehr als nur ein Ende... ;)
17/4/07 15:01
@frauh: Ich spüre, es ist ein Wendefieber im Anmarsch. Wohin es sich wendet, pfeifen die Spatzen allerdings noch nicht von den Dächern. :)
17/4/07 15:02
Es geht weiter! Juchu!
Und ich weiß es: Cora hat heimlich 'nen anderen. Wahrscheinlich Sven. :o)
17/4/07 16:56
Ich mag beide nicht. Sie reden zuviel. Sie vorher und er jetzt.
17/4/07 17:54
@opa: Sie sind ja auch beide bis zu einem gewissen Punkt nicht unbedingt darauf angelegt, gemocht zu werden. Nur gut und nur böse, nur schuldig und nur unschuldig ist keiner. Kompliziert im Umgang sind beide auf ihre Art...
17/4/07 20:22
@scheibster: Noch weiß man nichts Genaues. :)
17/4/07 20:22
Dann sind wir ja wieder beieinander, das freut mich. Völlige Unschuld beim Zugrundegehen von Beziehungen gibt es nicht, genausowenig wie alleinige Schuld. Lediglich ein überwiegend.
Ich selbst bin z.B. ein Spezialist im Kaputtreden und bezeichne mich gerne als unverstanden. (Woher das Wort wohl kommt? Ohne Verstand?)
18/4/07 01:07
Man könnte fast meinen, du schreibst über Sven und Tomke. Aber dann würde ich das Ende schon kennen...
18/4/07 15:07
@galen: Ich bin nie bei Zankereien von Sven und Tomke dabeigewesen... und wenn man das Ende bei ihnen kennt - heißt es, es hat eins gegeben? Ich bin da komplett nicht auf dem Laufenden.
18/4/07 15:33
Heute Nacht. Diesmal dann wohl endgültig...
18/4/07 15:58
Drama ohne Dialog ist eine zweifelhafte Utopie. Ich bin zwar Truffaut geschädigt, aber diese Texte sind mit dem hölzernen Palaver bei Truffaut nicht zu vergleichen, weil der Dialog von psychologischem Scharfsinn und einer ungefilterten Realitätsnähe profitiert.
20/4/07 15:36
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