Her mit dem Titel!
Insofern schreibe ich hier spontan einen Wettbewerb aus. Ich schildere Euch, was ich vorhabe, und Ihr geht in Euch und versucht, es möglichst knackig auf den Punkt zu bringen. Der beste Titel gewinnt einen Preis! (durchaus sehr ernst gemeint!) Als Gewinn winkt dem Sieger ein von mir höchstpersönlich ausgesuchter Roman, der dann kurze Zeit später im Siegerbriefkasten landen wird. Minderwertiger Murks wie bei Poertgen-Herder wird hier nicht verscheuert. Die Jury bei der Preisvergabe setzt sich aus mir als hochkarätiger Besetzung zusammen.
Worum soll's also gehen? Es wird gehen um einen Vergleich synchroner Kommunikations-Modi, also verschiedenen Möglichkeiten, in Echtzeit miteinander zu kommunizieren. Genauer: Ich plane den Vergleich von Face-to-Face-Kommunikation (also die direkte Begegnung mit anderen, Aug in Aug), Telefon und Chat - im Hinblick darauf, wie der Informations-Austausch im jeweiligen Modus funktioniert und mit besonderem Blick auf Wahrnehmung und Emotionen. Welche Möglichkeiten habe ich in welchem Modus, mir ein Bild vom Gegenüber zu machen, gerade auch von seinen emotionalen Stimmungslagen? Anhand welcher Reize und Hinweise entsteht mein Bild vom Kommunikationspartner, wie vollzieht sich die Identitätsbildung?
"Kommunikation und Emotion in Echtzeit. Eine vergleichende Analyse synchroner Kommunikationsmodi im Hinblick auf die Möglichkeiten der Wahrnehmung von Emotionsausdrücken und Identitätskonstruktion" - Ein wenig holprig, ein bisschen lang, insofern bei mir durchgefallen.
Bei Face-to-Face-Kommunikation stehen ja prinzipiell alle Sinneswahrnehmungen zur Verfügung. Ich bekomme den Inhalt des Gespräches mit, ich kann das Gegenüber nebenbei aber auch sehen - Körperhaltung und Gestik einordnen, ich kann die Sprachmelodie wahrnehmen, sehe, wie sich das Gegenüber kleidet, kann es unter Umständen berühren etc... und gerade Gestik/Mimik (nonverbal) und die Sprachmelodie (paraverbal) sind ja wichtige Übermittler von Emotions-Ausdrücken. Was passiert nun, wenn ich das Gegenüber und seine Gestik/Mimik nicht mehr sehen kann, wenn plötzlich beide Kommunikationspartner räumlich voneinander getrennt in ganz unterschiedlichen Umwelten und Kontexten am selben Gespräch teilhaben, sich vielleicht sogar noch nicht einmal je gesehen haben? Wie wird kompensiert, dass ich ihn (wie im Chat) nicht einmal mehr hören kann und das Ganze eher zu einer Art "an die gesprochene Sprache angelehntem Schriftdrama ohne dramaturgisches Konzept" wird, "das nie zur Aufführung kommt"?
Die linke Tour des Rechtswegs ist ausgeschlossen, eine Verleihung des Preises an mich selbst wird nicht stattfinden.
65 Wortmeldung(en):
"das emotionale potential des semikolons in verbindung mit der schließenden klammer."
31/1/06 11:55
Kommunikation-Emotion-Identität Wie wir den Anderen wahrnehmen. Eine vergleichende Analyse synchroner Kommunikationsmodelle.
Bücherliste kommt extra ;-)
31/1/06 12:00
ein Anfang ist gemacht. Vielleicht ein wenig melo(nen)dramatisch und daher eher semi(kolon)geeignet, oder? :)
31/1/06 12:00
Fast hätte ich Kommunionsmodelle geschrieben ;-)
31/1/06 12:01
Der theologische Aspekt wird im Rahmen meiner Arbeit wohl eher weit unter den Tisch fallen. :)
31/1/06 12:04
ach? keine online-beichte?
ich muss erst mal frühstücken, dann lasse ich mir was einfallen. magister - mein gott, ist das lange her...
31/1/06 12:19
Ächz... das ist aber verdammt schwere Arbeit für ein Buch, selbst wenn es aus Absurdistan in den Briefkasten fällt ;-). Grübel grübel...
31/1/06 12:48
Wär's nicht so schwierig, gäb's kein Buch zu gewinnen und ich hätte den Titel schon im Sack! ;)
31/1/06 12:50
Kommunikation der Gegenwart
Gefühle (in) der Kommunikation
Gefühlte Kommunikation
Ich persönlich hätte deinen Vorschlag gar nicht mal so schlecht gefunden, wenn du "Eine vergleichende Analyse..." einfach als Untertiel wählst: Absatz, kleinere Schriftgröße. Wenn man sich so umguckt bei Literaturrecherchen fallen einem da schon oft irgendwelche Kettensätze als Untertitel irgendwelcher Dissertationen, Magisterarbeiten whatever auf. Wieso also nicht?
31/1/06 12:51
Means and Conditions of Communication
Eine vergleichende Analyse der zwischenmenschlichen Kommunikation zu Beginn des 21. Jahrhunderts.
31/1/06 12:51
Vielleicht "Der unsichtbare Andere" - dieser Titel betrifft natürlich nur die Chat/Telephon-Situation. Oder "Die amputierte Kommunikation"? Oder "Elektronische Teetische", erfasst aber nur das Geplauder. "Gesichtslose Gespräche"
Ich weiß es nicht.
31/1/06 12:57
Ich merke schon jetzt: Am Ende wird die Jury sich in einem ähnlich schwierigen Verfahren den Kopf zerbrechen, welchem brillanten Titelvorschlag sie nun den Zuschlag erteilen soll. ;)
31/1/06 12:57
Communicare - Mittel des gemeinsamen Austauschs.
Eine vergleichende Analyse synchroner Kommunikationsmodelle im Hinblick auf Identität.
sacht Moravagine
31/1/06 13:00
Na sowas, ein HSV- und ein Pauli-Fan zur selben Zeit mit nahezu dem gleichen Gedanken!
31/1/06 13:02
Vielleicht so:
"Ich denke, daß du sagst, was ich gerade fühle."
Synchrone Kommunikationsmodi als Träger von Identität und Emotion: Eine vergleichende Analyse.
31/1/06 13:05
Der Titelvorschlag oben im Text ist nicht nur holprig, es gibt m. E. auch inhaltliche Gründe gegen ihn: "Emotion in Echtzeit" (gibt es auch asynchrone Emotionen?) sowie "Möglichkeit der Wahrnehmung von [...] Identitätskonstruktion" (die Identitätskonstruktion selbst, nicht deren Wahrnehmung steht im Fokus). "Vergleichende Analyse" kann zudem m. E. gestrichen werden, da (hoffentlich) selbstverständlich.
Herrje, jetzt muss ich wohl einen eigenen Vorschlag machen, was?
"Ich hör doch, wie du grinst!" -
Transport von Emotion und Identität in verschiedenen Formen der Echtzeitkommunikation.
Der erste Satz ist natürlich Quatsch - aber vielleicht eine Richtung, in der sich das Thema ein bisschen griffiger anreißen lässt?
31/1/06 13:05
Na da bin ich ja zeitgleich mit kathleen in die gleiche Richtung gegangen. Ihr Vorschlag gefällt mir allerdings besser; meiner ist vielleicht zu bewusst-unakademisch.
31/1/06 13:16
Das nenn ich mal einen innovativen Wettbewerb, mein Gutester. Wo ist eigentlich mein Buch über Indische Aphrodisiaka abgeblieben?
Die Residents geht heute an dich raus.
31/1/06 13:22
Wie versteht man, wenn man nicht sieht, was man nicht hört? -
Emotionswahrnehmung und Identitätsbildung bei synchronen Kommunikationsmodi
31/1/06 13:22
Na, au lait, das hast du jetzt aber fein hinbekommen! Über ganz Deutschland steigen Rauchwölkchen von qualmenden Bloggerköpfen in den Himmel! Ach ja, und sich selber ein Buch preisverleihen geht natürlich gar nicht :-)
31/1/06 13:23
mir schwebte gerade so was vor wie "ich fühle was, was du nicht siehst", hab das jetzt allerdings mal gegugelt und da wirkt es plötzlich gar nicht mehr originell. ich bleibe dran, entwerfe gerade ganze semantische felder von online-synästhesie. irgendwas wird mir schon noch einfallen.
31/1/06 13:45
Ohne Sinne? Über die Kommunikation in der digitalen Parallelgesellschaft.
31/1/06 13:50
Obwohl ich absolut keine Vorschläge zu bieten habe, möchte ich mich nicht einfach so wieder verpissen, ohne Sie noch auf die wunderbare Online-Bibliografie zur Chatforschung hingewiesen zu haben.
Vielleicht liefert Ihnen ja www.chat-kommunikation.de ein paar Ideen...
31/1/06 13:51
Super-Tipp, Herr E!genart! Ist mir bislang seltsamerweise durch die Lappen gegangen. Werde mich alsbald auf einen Erkundungstrip in mir bislang vielleicht noch unbekannte Werke der Forschungsliteratur begeben.
31/1/06 14:09
"Wenn der Postmann zweimal klingelt und es dann doch das Telefon war"
Tsass, natürlich ein Scherz, ein eher lauer.
Sie scheinen dasselbe zu studieren wie ich, Herr Ole. Ich kann Ihnen versichern, mein Titel ist noch viel länger und holpriger.
Ich persönlich finde den Vorschlag von Herrn Dr.Dr.M.A.Mayer sehr gut, den kann ich nicht toppen, auch wenn ich gerne mal ein von Ihnen ausgesuchtes Buch nicht nur lesen, sondern sogar von Ihnen geschenkt bekommen würde ;)
31/1/06 14:10
@burnster: Ich wollte in das Aphrodidingsbumsbuch vorher nochmal selbst reingucken und bin bisher noch nicht wirklich dazu gekommen, das kriegste aber noch, versprochen. :)
Und: Residents? Hatten wir über die auch gesprochen? Mir waren nur noch die Liars präsent. ;)
31/1/06 14:35
@samoafex: Vielleicht kommt der brillante Einfall - und damit das Buch - ja doch noch zu Dir. Lassen wir uns überraschen. Zur Frage der Fächergleichheit: Bei mir kleben die Fächer Kommunikationswissenschaft (zeitweise auch Medienwissenschaft und Publizistik genannt), Musikwissenschaft und Germanistik auf dem blassgelben Studentenausweis. ;)
31/1/06 14:37
Na dann mal los!
Das sind noch Relikte aus meiner Mannheimer Zeit am Institut für deutsche Sprache. Damals gings um so spannende Dinge wie "Hypertextualisierung auf textgrammatischer Grundlage". Die Chat-Bibliografie ist ein Projekt des wunderbaren Herrn Beißwengers (www.michael-beisswenger.de).
Mir ist gerade aufgefallen, dass der eigentliche Link zur Bibliografie www.chat-bibliography.de heißen sollte...
31/1/06 14:46
germanistik? hab ich auch vor - oder kulturwissenschaften. mal sehn...
31/1/06 15:00
Ich bin für Käsekuchen.
(Thema mal wieder voll verfehlt)
31/1/06 15:24
Käsekuchen ist aber auch nicht zu verachten. Gerade mit Blick auf die Arbeitsmotivation. :)
31/1/06 15:26
Danke auch für die Korrekturen, Herr E.
31/1/06 15:26
Für so etwas gibt es einfach keinen Titel... Trotzdem weiterhin viel Erfolg bei nder Suche...
Beste Grüße
vom Tagesgedankler
31/1/06 15:31
Vielleicht wäre ein Titelkauf weniger aufwändig als die Qual bei so viel Auswahl?
Ein Dr. ist ab $ 35 zu haben.
31/1/06 17:01
Ich seh` Dich – Ich seh` Dich nicht! Konstruktion des Gegenüber anhand synchroner Kommunikationsmodi im Vergleich.
31/1/06 17:24
"Missunderstandings, Emotional Rescue, And Loss Of Identity In Real Time."
das ist wirklich eine harte nuss-aufgabe, mein lieber. ich zerbreche mir weiter den kopf!
31/1/06 17:37
Am Ende war das Wort.
Konstruktion und Interaktion von Emotionen und Identität in verschiedenen synchronen Kommunikationsmodi.
Eine vergleichende Studie.
oh well... so viele "k" zum drüberstolpern...
ich finde sabbeljans "wie versteht man,..." sehr gelungen :-)
31/1/06 17:40
Emotionen hören und Tränen lesen - Identitätsbildung durch Kommunikation im digitalen Zeitalter. Eine vergleichende Analyse.
oder:
Emotionen sehen, hören und lesen - Identitätsbildung durch Kommunikation im digitalen Zeitalter. Eine vergleichende Analyse.
31/1/06 17:49
Mit dem Titel meiner Dipl.-Arbeit hatte ich selbst schon lang genug zu kämpfen.
31/1/06 17:49
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"
Nicht als Titel für Dich, eher Titel meiner heutigen Performance hier.
Aber: isch denke nach. Solltest Du morgen nicht zufrieden sein, zieh ich ein As aus dem Ärmel.
31/1/06 19:09
Hey, Britt: Es ist doch noch Zeit bis zum Wochenende. Es soll ja schließlich kein Schnellschuss werden! Und da wäre Eile doch das Verkehrteste wo gibt. Die Urnen schließen am frühen Montag morgen. :) Bloß kein Stress!
31/1/06 19:13
Da lag ich doch gar nicht so weit daneben ;) Hierzulande nennt sich die Studienrichtung gewichtig "Publizistik und Kommunikationswissenschaft" - und in meinem Fall hat sie sich mit der Theaterwissenschaft zusammengetan. Die jetzt auch wichtigerweise "Theater-, Film- und Medienwissenschaft" heißt.
Jawohl.
Und ich zeig' dir dann meine Dipl., wenn sie fertig ist, und ein Blick auf den Titel wird dir offenbaren: Mir wird nichts Brillantes einfallen ;) Denn in meinem Titel kommen Konstruktionen wie "anhand des Fallbeispiels" und "kommunikationswissenschaftliche Analyse" vor...
31/1/06 19:26
Peinlich solche Veler. :)
Frage: Muss eine Magisterarbeit einen guten Titel haben?
Ist doch alles eher sachlich ... oder habe ich da eine Sender-Empänger Störung. ;)
31/1/06 22:23
Mein erster Gedanke war übrigens: Ist das Thema nicht zu allgemein gefasst für eine Diplomarbeit?
31/1/06 22:28
"Nonverbale Kommunikation - Ihr Einfluss bei synchronen Kommunikationsmodi"
31/1/06 23:55
Meinst Du jetzt meine Arbeit, Opa? Bei mir ist das "Forschungsvorhaben" für die Magisterarbeit an sich ja schon durch den Prof. abgesegnet. Es hapert noch am Titel momentan. Es ist allgemein, aber durchaus so gewollt. :)
31/1/06 23:56
Lieber Opa, hast Du noch nicht bemerkt, dass in den Büchern und Arbeiten mit ähnlich langen Titeln sowieso nie das steht, was man sich beim Lesen derselben gedacht hat ?
Sei noch präziser bei der Titelauswahl, und Du füllst das Buch mit Deinem satanarcholügenialkohöllischen Untertitel ! ;-)
@Ole: ich würd ja gern helfen, wenn ich nicht selbst in ähnlich verzwickter Lage stäke...;-)
1/2/06 00:25
zu sprache, wort und emotion:
beim recherschierenden stöbern, stiess ich auf eine seite, die mich aufforderte einen test zu dürchführen. ich wurde gebeten, mir mit der einen hand oder fingern, oder finger, über die oberfläche der anderen zu streichen, mal mit mehr mal mit weniger druck, dabei sollte ich ganz genau auf die empfindung achten und diese benennen. ich konnte nicht. es war sehr schwer nur, diese ganz unbedeutende empfindung zu beschreiben. vielleicht, sogar, weil es so unbedeutend war. was weiss den ich. ich war also sehr überrascht, dass so eine kleine emfindung (hier geht es um die eigene hand und und eigenen streicheleinheiten) doch keine präzise beschreibung findet. was dann zu viel viel wichtigeren empfindugen, wie hass oder entäuschung, oder erleuchtung (euphorie der sinne und des verstandes).
die werbetexter kann man genau herauslesen.
grübelgrübelgrübelgrübel
1/2/06 01:00
zeihung, dass ich wieder reinplatze, aber logos ist doch viel viel viiiiiiel mehr als nur wort. ich finde es eine fantastische, obschon wieder mit einem hauch des alttestamentarische idee (war da nicht was mit kommunion?) aber logos ist ein feines feines wort.
they don't makeem like they used to.
1/2/06 01:12
Ganz recht, Herr kvk. Um genau solche Fragen wird es auch gehen. Zumal wir ja nicht in Hirn und Herz des Anderen gucken und fühlen können. Wir können nur beobachten (und in Ansätzen beschreiben), was wir wahrnehmen können - Äußerlichkeiten, Ausdrücke. Aber die Haut ist eben nicht das Herz und genausowenig das Hirn.:)
1/2/06 11:25
@blue sky: Danke auch noch für die berechtigten Hinweise auf die Fehler in meinem eh verworfenen Titelvorschlag. :)
1/2/06 11:26
Danke Ole, jetzt weiß ich an wen ich mich in ca. einem halben Jahr wenden werde...Titelblogging ist cool ;-)
1/2/06 13:06
Holla, die Waldfee, mächtig viel los, kaum dass es was zu gewinnen gibt...;)
Bin gerade auch für meinen Bruder mal wieder auf Literatursuche und dort auch auf einige (allerings nicht zu deinem Thema passende - Kommunikation und Euthanasie liegen da schon ein kleines bisschen auseinander) Titel gestoßen. Allein die letzten drei Werke auf der Liste bieten eine interessante Bandbreite: markig, kurz und prägnant (Tod dem Tode!) lang und informativ (Die Tötung auf Verlangen in ihrem Verhältnis zur strafrechtlichen Teilnahmelehre) und eine Aufmerksamkeit erregende Fragestellung (Dürfen wir minderwertiges Leben vernichten). Hatte bisher alles nichts mit dem Wettbewerb zu tun, ist aber auch egal (nur um mal zu zeigen, was so alles möglich wäre).
Einen Vorschlag hab ich noch, in der Hoffnung, dass er in der Fülle an Beiträgen so oder so ähnlich schon gefallen ist (muss gestehen, dass ich vor allem die letzten Kommentare höchstens überfolgen habe): Fühlst du, was du sagst? (oder umgekehrt?) Oder: Fühlen, was man sagt (oder doch eher die Identitätskomponente durch "sein" hereinbringen und auf die Emotionen nur im Untertitel eingehen?): eine Analyse synchroner Kommunikationsformen im Hinblick auf Emotions- und Identitätsvermittlung.
1/2/06 13:23
Ole! Ole! *fingerschnipp*
Wenn die Arbeit irgendwann mal fertig ist - darf ich dann bitte bitte bitte gegenlesen?
Das Thema interessiert mich unglaublich... vor allem das Problem der Benennung von Emotionen. Ich dachte immer, das sei ein spezifisches Problem von psychisch gestörten Menschen wie mir, dass sie Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle zu erkennen und zu beschreiben.
In der Psychotherapie wird dabei übrigens inzwischen häufig mit einer Liste von Internet-Smileys gearbeitet, der Patient soll dann auf einen zeigen, der sein Gefühl am ehesten widerspiegelt. Und dann kann man mit der Benennung und Beschreibung beginnen.
Äh.
Fiel mir nur grad so ein.
Aber bitte bitte lass mich gegenlesen! *mit hundeaugen bettel*
1/2/06 13:36
Erstmal muss ja geschrieben werden, was gegengelesen werden muss, und da komm ich womöglich auf Dich zurück, finja. :)
1/2/06 13:49
Kommunikation mit allen Sinnen
Vergleich syncroner Kommunikationsmodelle
1/2/06 14:33
Lieber Ole, bitte laß dich von dem blauen Himmel nicht so schnell verunsichern, der träumt sicher noch von Italien:
1)Ich selbst kenne sehr wohl asynchrone Emotionen (fast immer beim Bloggen, das ist doch auch Kommunikation)
2)"Vergleichende Analyse" ist durchaus nicht selbstverständlich. Woher weiß er das, kennt er den Text? Naheliegend ja, aber selbstverständlich keineswegs. Man kann auch analysieren, ohne zu vergleichen
3)Ähnliches gilt für die Wahrnehmung der Identitätskonstruktion. Woher kennt er den Fokus?
4)Sein eigener Vorschlag ist sehr ungenau und absolut kein griffiger Anriß.
Ich teile nach wie vor Ansicht des auf dem Deich dahingestreckten Ostfriesen.
1/2/06 18:58
Wie nett, Opa! :)
Ich bin ja auch gar nicht groß verunsichert. Ich fand einige Punkte vom blauen Himmel sehr richtig, andere nicht, aber da es eh nicht der endgültige Titel geworden wäre, ist das ja eh wurscht. Hätte ich meinen präsentierten Titel haben wollen, hätte ich doch die Kreativitätsmaschine hier gar nicht in Schwung bringen müssen (wenngleich ein paar kreative Aufgaben ja auch immer wieder den Hirnschmalz frisch halten). :)
Vor allem bin ich unschlüssig. Es sind ja doch einige erstaunliche und gelungene Vorschläge dabei. Naja... am Montag wird der Sieger gekürt. Und jetzt nach langem Arbeitstag kurz die Füße hochgelegt, ehe es ins Gleis 22 zu "Rogue Wave" geht...
1/2/06 19:33
Ach nee. Das oder zumindest seeeeeeeeeeeeeehr ähnlich war mein Diplomarbeits-Thema für Pädagogik. Vergleich von IRL-Kommunikation mit Kommunikation im Chat. Einen spritzigen Titel hatte ich nicht, und zuwenig Statistik-Kenntnisse für die Auswertung meiner Erhebung, drum war's alles in allem auch nur ne 2,8. Ich geh dann mal weiter über einen GUTEN Titel nachdenken. Falls Du Fragen zum Thema hast, kann ich sicherlich noch was beisteuern *g*
2/2/06 18:11
Sehr sehr gern, Dudu!
2/2/06 22:28
"Ich sage was, das Du nicht siehst"
"Verständigung jenseits der Worte"
";-)"
"Flaschenhals Sprache"
"Emotion und Worte"
ceterum censeo blogspotinem esse delendam!
3/2/06 05:20
non primum ab hodie, Mr. Fellowpax, oder? Kommt Zeit, kommt Umzug. Und: danke.
3/2/06 10:51
konte mich leider nicht einloggen, bin aber hier zu erreichen: http://wasserfrau.twoday.net.
Muss gesagt werden, da ich bedenkswerte Vorschläge Einreiche.
Obertitel a) Körper-Stimme-Schrift
oder b) Alles live, alles anders
Untertitel: Wie beeinflussen verschiedene Kommunikationsmodi die emotionale Wirkung auf die sprachlich Handelnden?
3/2/06 11:11
verehrter olé,
ich lass noch mal alles durch, auch ihre fragen, welche sie sich selbst gestellt hatten. und wieder werfe ich alles in die waagschale, vielleicht hilft es ihnen:
wahrnehmung.
das wort ist genial tückisch. obschon blue sky durchleuchtete, meine ich dieses wort ist sehr zentral.
5/2/06 22:27
sehr guter Beitrag
7/11/12 13:09
Kommentar veröffentlichen
<< Home