Dienstag, Mai 31, 2005

Aus der Reihe "Überraschende Wortbeiträge in literaturwissenschaftlichen Seminaren":

"Wann genau war eigentlich Drama und wann war Lyrik?"

Luftbestattung

Auch mit jeder Menge Ehrerbietung lässt sich sagen: Hunter S. Thompson hatte einen Knall. Und mit einem solchen wollte er die Welt verlassen und das sogar doppelt. Zunächst hat er sich eine Kugel in den Kopf gejagt, dann hatte er den großen Wunsch, nach seinem Ableben die Asche seiner Urne nicht beerdigen, sondern, wenn man so will, "beluftigen" zu lassen, auf dass seine aschernen Überreste mit einer Riesenkanone gen Himmel geballert werden. Dies nun nicht am Strand, womöglich ohne vietnamnostalgische Abschiedspredigten von waffengewaltigen Bowlingfreunden und hoffentlich ohne zu viel Asche im Gesicht, doch es nähert sich der Verwirklichung. Denn Jonny Depp himself hat zugesagt, das "Projekt Riesenkanone" auf Thompsons Anwesen zu verwirklichen und finanzieren. Ein einziges Mal wird es dann noch laut krachen, ein staubiger Aschenebel wird in die Luft flirren, sich in alle Winde zerstreuen, und das war's dann endgültig mit Hunter S.. Gehabt Dich wohl.

Der Durchbruch bei den Kopierern ist erreicht

In meinen Augen ist eins der seltsamsten und suspektesten Hobbies von Menschen, sich auf Scanner oder Kopier zu setzen und ihren plattgedrückten Hintern zu kopieren oder digitalisieren. Heraus kommen flatschige Abbildungen und eine schlierige Glasplatte, die gerade unter beleibten Herren schon einmal an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gerät.

Montag, Mai 30, 2005

"Wer auf bisher unbekannte Weise langweilig ist, gilt als amüsant."

(Sir Peter Ustinov)

Wasser marsch!


Der liebe Herrgott hat Waschtag. Nein: Waschnacht. Es schifft, schüttet und gießt aus allen Rohren, regnet Katzen, Hunde und alle anderen Tierarten, die irgendwo Platz auf der Arche Noah fanden, Sintflut ich anerkenne Dein Ausmaß! Irgendwann nach Mitternacht zuckten ein paar friedliche Blitze, grollte der Donner über die Münsteraner Dächer - und dann kam sie, die Flut. Brandete mit Macht. Die Schleusen des Himmels öffneten sich. Zögerlich zunächst. Ein einzelner Tropfen fiel fett und mühelos zu Boden. Ein Zischen in den noch glimmenden Grillkohlen, ein kaltes Zwicken im Nacken. Hart und schwer klatschten erst wenige, dann immer mehr Tropfen zu Boden, fast wie verhaltener Applaus, ein verunsichert und langsam holpernder Trommelrhythmus steigert sich zum glühenden Wirbel, wie gegen das Fenster geworfener Kies. Der Regen prasselt schwer, prallt mit solcher Wucht vom Asphalt ab, dass man in Boden nähe kaum entscheiden kann, ob der Regen von unten oder oben kommt. Eine blinde Wassermasse stürzt auf die Stadt ein. In der Luft ist ein anschwellender, sich in Wellen ausbreitender Geruch - wie Metall, von dem der Rost abgescheuert worden ist - eine harte Sauberkeit. Die Luft ist erfüllt davon, ein elektrisches Kitzeln windet sich von der Erde in den Himmel, ein Geruch, der sich hinten im Mund ausbreitet, dick, nass, ein Geruch, der keinen Namen hat, aber leicht zu erkennen ist, und alle auf der Straße kennen ihn. Kurzes Schnuppern: Es riecht nach Regen.

Fragen durchrieseln den Kopf: Wie kann so viel Wasser der Anziehung von so viel Schwerkraft derart lange widerstehen? Lang genug, damit sich solch regenschwangere Wolken sich bilden können, schwer und grau wie eine ungewaschene Gardine. die kleine, schweigende Verzögerung in der Physik des Himmels, ehe die kritische Mase erreicht ist, dem Umschlagen von der Tröpfchenbildung zum Fallen. Der Staub ist verschluckt worden, die Straßen bekommen einen neuen, feuchten Glanz. Aus den Grillkohlen dampfte es inzwischen wie bei einem heißen Aufguß in der Sauna. In rasantem Tempo bin ich mit meinem Hollandrad in nur vier Minuten von der Geburtstagsparty die gut zwei Kilometer nach Hause gejagt. Trotzdem gab es keinen trockenen Fleck mehr an mir, konnte ich selbst die Unterhose auswringen. Blödester Umstand: In weiser Voraus-Unsicht habe ich vergessen, den drohenden Wetterumschwung zu bedenken und das Dachschrägenfenster über dem Bett sperrangelweit offen gelassen. Ich darf somit auf einem Teppich aus Handtüchern nächtigen und die Bücher in der Nähe meines Bettes zum Trocknen auf die Heizung legen. Feuchte Träume mal anders.

Sonntag, Mai 29, 2005

Puppenspeicher


Einer Barbie den Kopf abzureißen, kann rein pragmatische Gründe haben. Auch etwas für Menschen mit Sammelleidenschaft.

Weisheit in der Boxengasse

Viele Menschen sammeln leidenschaftlich. Briefmarken, Porzellan-Elefanten, Kakteen, Auslandsstempel im Reisepass, Schuhe, Autogrammkarten fiktiver Personen... Manche sammeln auch Sportlerzitate. Ich zähle mich zu keiner dieser Gruppen, und auch, wenn ich ein leidenschaftlicher Mensch bin, hat sich das bisher nicht auf Sammelneigungen übertragen. Aber für die Sportlerzitatsammler hab ich ein neues, knackfrisches Exemplar, das ich gerade im Fernsehen gefunden habe. Michael Schumacher erstaunte die Fachwelt mit neuen Erkenntnissen:

"Wissen Sie, wir leben in einer Realitätswelt..."

Samstag, Mai 28, 2005


Zu spät, zu spät

Wolkenloser Sonnenschein, Temperaturen von 27 Grad nach Mitternacht - unglaubliches Wetter. Morgens auf dem Balkon frühstücken mit frischem und erfrischendem Bananen-Erdbeereis-Milchshake, eiskalte Duschen, großartig! Am See liegen, lesen, gucken, wieder einmal feststellen, dass der Sommer doch die weitaus ansehnlichste Jahreszeit ist. Da zwickt der Schmerz auch nicht so tief über das Kartendesaster.

Seit Wochen ist klar, dass ich zum "Hurricane" will. Lange Zeit sah es so aus, dass ich vielleicht wegen eines Interviews akkreditiert werden könnte, hat sich dann aber doch erledigt. Dann schwelte der Plan, sich endlich eine Karte zu kaufen, aber zu viel zu tun an zu vielen Projekten gleichzeitig ließ mich den Plan kurzzeitig aus den Augen verlieren. Gestern rief ich dann endlich beim Plattenladen, einer der hiesigen Vorverkaufsstellen, an: "Ja, komm vorbei, gar kein Problem, wir haben noch 40 Karten."

Flugs kramte ich etwas später die Sonnenbrille aus, holte ein locker-luftiges Hemd aus dem Schrank, ließ den obersen Knopf lasziv offen für bessere Luftzirkulation, schnappte eine schicke kurze Hose und düste los. Glühend heiße Schweißerlen glitzerten auf meiner Stirn, als ich ankam.

Froh war ich, als Beinahe-Titeltranspirant über das frisch duftende, enorm wirksame Deo. Entsetzt war ich, als ich den Plattenladen betrat und der grauhaarig verzottelte Verkäufer meinte: "Sorry, Du. Ey, echt jetzt. Stimmt, Du hattest angerufen, ne? Janeejahmmm, da sind in den letzten zwanzig Minuten zehn Leute gewesen, die drei und mehr Karten gekauft haben. Vor drei Minuten der letzte. Jetzt sind alle weg. Ausverkauft. Vorverkauf ist eingestellt. Aber Du kannst es ja noch beim MZ-Ticketshop am Roggenmarkt probieren."

Grummelnd jagte ich da hin. Im Schweiße meines Angesichts durfte ich aber auch da die Stirn in Enttäuschungsfalten ziehen, denn auch hier war ich fünf Minuten später als die letztverkaufte Karte. Das "Hurricane" findet dieses Jahr ohne mich statt. Wer zu spät kommt, den beißen die Hunde; die letzten bestraft das Leben. Brodelnde Wut gegen die eigene Lahmnasigkeit, kurzes, fluchendes Hadern mit dem fiesen Schicksalsmöpp, das sich diese Inszenierung ausgedacht hat. Dann aber doch lieber an den Aasee gelegt, die Sonne genossen, ein paar nette Leute getroffen und Alternativpläne geschmiedet. Dieses Jahr werden mich andere Festivalbühnen sehen. Versprochen.

Freitag, Mai 27, 2005

Back and black

Nachts barfuß spazieren gehen ist herrlich entspannend, macht gute Laune und schwarze Füße.

Dienstag, Mai 24, 2005

In der Mensa

Ein unübersichtliches Knäuel junger Menschen klemmt sich täglich zur Atzung in die heiligen Hallen der Mensa, pfropft sich wie Sardinen in der Dose in die Menschenmenge, stellt sich in überkreuzverknoteten Schlangen an, balanciert akrobatisch Tabletts mit heißem, fettigem Essen über die Köpfe der Menge hinweg auf dem Weg zur Kasse und danach einem Platz zum Verspeisen in dichtgedrängter Enge. Bekittelte Frauen mit einem Gesichtsausdruck wie grauer Joghurt schöpfen wie Fließbandarbeiter gleichmütig und begeisterungslos kleine Häufchen Kroketten in Porzellanschälchen, Schnitzel auf Teller, Sauce auf Schnitzel, schieben Salat- und Dessertschälchen nach, tippen stoisch Gerichtfolgen in die Kasse. Endlose Bewegungsschleifen, leicht variierte Wiederholungen des Ewiggleichen.

Schlangen verschieben sich, bilden sich neu, wachsen, schrumpfen, verschwinden. Teller klappern, Besteck klirrt. Über allem liegt ein undurchhörbares Stimmengewirr, Gesprächsfäden verknoten sich zu einem riesigen Geräuschknäuel, Lautfetzen erreichen das Ohr wie eine bunte surreale Klangcollage, gehen quer durcheinander, verhaken sich, brechen ab, beginnen an anderer Stelle erneut. Plätzetauschen fast wie bei Kinderspielen. Kommen und gehen. Rucksäcke plumpsen zu Boden, Blicke irren umher, suchend, später findend, manchmal ratlos, unsicher, einsam, zweisam, ziellos, unscharf. Dirk sitzt mir gegenüber redet von Loki und Helmut Schmidt, dem "Kettenraucher". Ich spitze die Ohren, versuche die Silben zu erfassen, verliere den Anschluss, runzle die Stirn. Wieso ist Helmut Schmidt ein "Campingkocher"? Schallendes Gelächter, als der Verhörer öffentlich wird. Neues Wort gelernt: "Nießbrauch". Nie zuvor gehört, nie gebraucht, wahrscheinlich hat das Wort in meinem Mund keine Zukunft. Allzuviele Situationen habe ich noch nicht ersinnen können, in denen es schick, wäre, Nießbrauch einzustreuen. Ansonsten: Leute getroffen, Bekannte gegrüßt, Platitüden ausgetauscht, schöne Tage gewünscht, das Fahrrad gesucht, den Weg nach Hause gefunden.

Zur Diskussion gestellt:

Es gibt Menschen, die behaupten, Satan sei ein oder stecke in jedem Wah-Wah-Pedal.

Montag, Mai 23, 2005

Luke, Du Gurke! Ich bin Dein Kartoffelvater!


Ich verleihe Pe die goldene Lobhudelnudel am Bande für grandiose Funde im Internet! Erst jetzt erfährt die Welt von der dunklen Bedrohung, die im Supermarkt lauert. Eierköpfige Stormtrooper, Obi-Wan-Kohlrabi, Chewbroccoli, Ham Solo, Thai-Fighter, ein knollennasiger Imperator... möge der Markt mit Euch sein!

Kulinarische Devotionalien?


Den Geist mit Löffeln fressen?

Gefunden bei Pepa und der Kritischen Masse.

Sonntag, Mai 22, 2005

Orgel-Orgien für spezielle Momente

Barry White, Gott hab ihn selig. Auch Serge Gainsbourg schwebt schon irgendwo über den Wolken. Die Könige lasziver Klänge weilen nicht mehr unter uns. Und wer keine der CDs zur Hand hat, aber seine Nachbarn trotzdem glauben machen möchte, dass auf dem Highway ins Bett mal wieder die Hölle los ist, sollte die Boxen aufdrehen und seinem Spieltrieb hier freien Lauf lassen. Die ganz besondere Heim-Orgel. Schwurbelnde Hammond, sanft säuselnde Streicher, hauchzarte Gitarren, vibrierender Bass und dezent groovendes Schlagzeug, dazu eine Geräuschchoreografie nach eigenem Gusto. Ein famoser Fund, Frau Pe! Die Halbwertzeit hält nicht ewig, aber bis dahin ein äußerst vergnüglicher, knackiger Spaß!

Ick kriäch Di

"Senza amare -senza amare - non può consolare, lispelte sie leise und Tränen glänzten wie helle Perlen in ihren Himmelsaugen und Seufzer entfohen der Brust, die auf- und niederwallte vor innerer Beklemmung."

(E.T.A. Hoffmann - Doge und Dogaresse)

Ich schaff's, ich pack's, ich glaub', ich werd in Kürze fertig!

Die Entdeckung der Langsamkeit beim Hausarbeiten-Schreiben

Lähmendes, quälendes, zähtrüb waberndes, träges Zerfließen vor dem Bildschirm. Lahmarschiges Fischen in taubtrübem Hirnnebel. Eiernde Gedankenstarre statt zackig-knackigem, frisch vital zupackendem Tatendrang, mitreißender, sprudelnder, umwerfender Schaffens-Energie. Oh Funke, zünde endlich! Reißen Sie sich zusammen, Herr C.! Die Zeit drängt!

Samstag, Mai 21, 2005

Alternative Medizin?

Gedankenverloren starrte ich aus dem Küchenfenster und ließ den Blick über die Münsteraner Skyline im mattwarmen Abendlicht schweifen. Nichts Genaues fokussierend, unscharf wabernde Gedanken im Kopf. Und dann! Urplötzlich flog die Küchentür auf, krachte gegen den Schrank. zack! Ich zuckte zusammen. Erschrocken. Verwirrt. Hereingestürmt kam meine Mitbewohnerin, jagte zum Kühlschrank, riss ihn auf, zog blitzartig ihr Hosenbein nach oben und begann, sich Basilikum-Pesto auf den linken Knöchel zu schmieren. Völlig verdattert vermutete ich, dass sie von einer Tarantel gestochen worden war. Indes war's nur ne schnöde Mücke. Sonderlich ästhetisch mutete das ölige Basilikumparmesanmandelgeschmadder an ihrem Knöchel nicht unbedingt an. Aber ihrer Theorie nach hilft Pesto perfekt gegen Reizschwellungen. Gurken-Joghurtmaske im Gesicht, Buttermilch und Möhrchen für schöne Haut, Quarkwickel gegen Halsschmerzen, heiße Zwiebeln gegen Ohrenweh, Pesto am Knöchel... der Kühlschrank als unerschöpfliche Selbstheilungsquelle.
Die Wege des Hirns sind unergründlich.

Freitag, Mai 20, 2005

Der Lesezirkel, Episode X

Es hat auch mich erwischt. Normalerweise werfen Menschen bei Hunden Stöckchen, in diesem Fall hat Herr Poodle mir ein Stöckchen zugeworfen. Und so habe jetzt auch ich die Ehre und Verpflichtung, diesen literarischen Fragebogen auszufüllen. Fangen wir mal an...

1. You’re stuck inside fahrenheit 451, which book do you want to be?

Die Bibel vielleicht. Weniger aus rein religiösen Gesichtspunkten als vielmehr, weil es das vielleicht wichtigste Buch der westlichen Kulturgeschichte ist, ich seit meiner Konfirmation beinahe alles, was darin steht, vergessen habe und es auch unreligiös betrachtet eine Menge spannender Geschichten, Motive und Weisheiten birgt, die sich zu kennen lohnen. Ansonsten vielleicht Samuel Becketts „Warten auf Godot“. Dann könnte man herrlich unsinnige Dialoge mit denen führen, die den Faust auswendig gelernt haben.

2. Have you ever had a crush on a fictional character?

Eigentlich nein, aber damit diese Kategorie nicht leer bleibt, nehme ich Cissy Caffrey aus Joyces “Ulysses” oder Kalantan Ter-Gregorianz aus Pitigrillis grandiosem Roman „Kokain“.

3. The last book you bought is:

“Die Pendragon-Legende” von Antal Szerb – der erste Roman des famosen Ungarn, nachdem ich seinen Zweitling “Die Reise im Mondlicht” begeistert verschlungen habe.

4. The last book you read:

“Nach dem Regen” von Jon McGregor. Ein Meisterwerk mikrokosmischer Szenenbeschreibungen voll überraschender Sprache. Manchmal bleibt die Handlung ein wenig auf der Strecke, nichtsdestoweniger ein toller Roman.

5. What are you currently reading?

Teile aus dem “Decamerone” von Boccaccio, „Die Prozedur“ von Harry Mulisch und „Die Blendung“ von Elias Canetti, wild durcheinander und mehr oder weniger parallel.

6. Five books you would take to a desert island:

Hier fällt die Auswahl enorm schwer. Wäre spannend, vorher zu wissen, wieviel Zeit man auf der Insel hat. Praktische Bücher, wie Landkarten, Kochbücher, vielleicht auch andere hilfreiche Lektüre wäre nicht schlecht, ein paar Bildbände zum Angucken wären nicht blöde, vielleicht auch das ein oder andere wissenschaftliche Werk, aber ich beschränke mich mal auf Prosa-Werke. Und da wäre in meiner Reisetasche nach zähneknirschender Auswahl Platz u.a. für:

• James Joyce – Ulysses
• Thomas Mann – Doktor Faustus
• Thomas Pynchon – Gravity’s Rainbow (oder zu deutsch: Die Enden der Parabel), ein Roman, der seit Monaten in meinem Regal darauf wartet, gelesen zu werden. Und in der Hoffnung, auf der Insel genügend Zeit zum Lesen zu finden für lauter dicke Schwarten.
• Fjodor M. Dostojewski – Die Gesamtausgabe seiner Werke. Bisher habe ich immer noch nix von ihm gelesen, das könnte man so schlagartig ändern.
• Das große Flann O’Brian-Lesebuch, um zwischen all den weltliterarischen Schinken auch was zum Lachen zu haben.
• (heimlich in der Jackentasche zusätzlich mitgeschmuggelt) eine riesengroße Schreibkladde, in der man eigene Ideen oder wenigstens selbstgezeichnete Landkarten der Insel festhalten kann.

Und da das Stöckchenwerfen ja eine endlose Geschichte ist, teile ich meins und werfe es zu Hilm, Ophelia, Kinky, Julia und Saoirse, nachdem der Rest der Welt ja bisher schmächlichst vergessen hat, ihr ein Stöckchen zukommen zu lassen.

Mittwoch, Mai 18, 2005

Er ist Brian, er ist auch Brian und ich bin scheinbar Dorian

Nachdem ich schon Schröder und Snoopy in Personalunion war, Apollo in mir pulsiert und ich dem Ergebnis nach ein Twoday-Typ zu sein scheine, gibt es Neuigkeiten von der Selbsttestfront: Seit heute bin ich offenbar auch Dorian Gray. Sagt zumindest das Testergebnis. Wenn ich auf Bilder von mir blicke, merke ich zwar, dass wohl doch ich und nicht die Bilder von mir älter werden, aber immerhin setzt der Test mich und einen meiner Lieblingsromane nebeneinander.

The picture of dorian gray
Oscar Wilde: The Portrait of Dorian Gray. You are a
horror novel from the world of dandies, rich
pretty boys, art and aesthetics, and
intellectual debates between ethical people and
decadent pleasure-seekers. You value beauty and
pleasure but realize their dangers, as well.

Welches Werk der Weltliteratur bist Du?

Gefunden hab ich's bei Saoirse.

Antal entdecken




Auch jenseits der "Nachtfalken" hat Herr Hopper ja wunderschöne Bildzeugnisse der Einsamkeit auf die Leinwand gepinselt. Dieses hier, "Compartment C, Car 193", ist für mich eins seiner schönsten. Und umso schicker finde ich, dass exakt dieses Gemälde den Umschlag von einem meiner aktuell liebsten Romane ziert: "Die Reise im Mondlicht" des bislang weitgehend unentdeckten, nichtsdestoweniger aber famosen ungarischen Schriftstellers Antal Szerb. Ein traumhafter, scharfsinniger Roman über nostalgisches Schwelgen in Vergangenheit, Freundschaft, Verführung, Selbstsuche, Unabhängigkeit und Zusammensein. Mein heutiger Lektüretipp!

Sechs, setzen!

In Quizshows ist "Geografie" häufig die Kategorie, bei der den Kandidaten eiskalter Angstschweiß über die Schläfen rinnt. Vielleicht nicht zu Unrecht. Denn es ist schon erstaunlich, gefragt zu werden, wieso man als Ostfriese denn so hervorragend hochdeutsch spricht und was einen zum Studium ausgerechnet nach Deutschland verschlagen hätte. Um bei dezenter Nachfrage zu erfahren, dass das Gegenüber vermutete, Ostfriesland läge "in der Nähe von Grönland".

Samstag, Mai 14, 2005

Ein extrem erleichterndes Gefühl ist es, seine besten Freunde in Sicherheit zu wissen, wenn sie ins Ausland reisen und auf Postkarten aus dem Urlaub berichten:

"[...] ganz liebe Grüße aus Riga [...] Hier ist gerade Bush-Alarm! Der amerikanische Friedensfürst ist momentan in der Stadt. Sehen werden wir ihn wahrscheinlich nicht. Wir dürfen im Youth Hostel noch nicht einmal aus dem Fenster kucken, sonst werden wir abgeknallt, aber sonst alles easy. [...]"

Unregelmäßig regelmäßige Musiktipps für geschmackvolle Gemüter (III)

Feines auf die Ohren am vorpfingstlichen Samstag. Heute von Okkervil River. Sehr lohnende Entdeckung, die bisher weitgehend unentdeckt geblieben ist. Ich empfehle "For Real" zum Testen. Ein Hauch von Bright Eyes schwingt im Hintergrund mit, ruhig geschrubbte Gitarren, zarte Melancholie, von emotionalen Ausbrüchen durchsetzt, steigert es sich zu einem äußerst netten, beschwingt groovenden Ohrwurm mit dezentem Fender Rhodes im Hintergrund, um gen Ende ordentlich loszurocken. Definitiver Lauschtipp!

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Eine meiner Mitbewohnerinnen ist seit heute morgen auf geologischer Exkursion in die Nähe von Mailand aufgebrochen. Und sie hat sich eine extra schicke Hüfttasche gekauft, in der Platz für Zeichenblöcke, Griffel, Krümelwegwischpinsel und vor allem den Salzsäurebehälter ist.

Freitag, Mai 13, 2005

Es kann ein Trugschluss sein, zu glauben, es ginge einem besser, nachdem man in der Mensa Erbsensuppe gegessen hat.

Monsieur Poodle à Paris



Erst sechs Jahre nach dem Tod des hochehrwürdigen Fotografen Édouard Boubat hat das photophilologische Institut in Paris, das der Sorbonne angegliedert ist, diese lange in Vergessenheit geratene Aufnahme aus dem Sommer 1955 näher entschlüsseln können. Es handelt sich um einen jahrelang unbeachteten Schnappschuss, der vielleicht sogar ohne das Wissen des Fotografen zu bedeutenden Zeitdokument solchen wurde. Denn es ist das einzig erhaltene Foto der Bildungsreise des Herrn Poodle nach Paris, welche er im Frühjahr 1955 antrat, und die bis in den Spätherbst desselben Jahres andauern sollte.

In glühender Verehrung von Jean-Paul Sartre und Charles Baudelaire zog es ihn in seine Seine-Stadt, um als "flaneur" Über die Boulevards zu schnüffeln, Montmartre zu durchstreunen auf den Spuren von Cocteau, Satie, Gide und Picasso. Angetrieben von der Sehnsucht, in unmittelbarer Nähe zu seinem Helden einzukehren, tauchte er immer wieder im "Les deux magots" oder dem benachbarten "Café Flore" an der Place St.Germain-des-Près auf.

Getroffen hat er Sartre nie, und auch Hemingway, Ezra Pound oder James Joyce (zu dem ihm der Zugang bis heute verschlossen blieb) ließen sich zu seinem Missvergnügen nicht einmal blicken. Joyce ward dies durch sein Ableben 14 Jahre zuvor allerdings großzügig verziehen. Doch in ihm wucherte der Traum, auch ein Bohème-chien zu werden. Und so wartete er Tag um Tag, starrte trist auf sein Wasserglas und grübelte, ob noch ein kleiner Rest Wasser darin oder es schon komplett leer sei.

So sieht man ihn hier in etwas deprimierter Pose, da sein Idol sich auch an diesem Tage unpässlich war, und stattdessen nur ein unbedeutender, abwesender Zeitungleser seine Begleitung bildete, der ihm zu aller Unbill auch noch die Schulter zudrehte.

Wir glauben und meinen viel, ehe wir erkennen.

Donnerstag, Mai 12, 2005

Mit erotischen Fotos ist es wie mit Kochbüchern: Das Betrachten kann enorm anregend für den Appetit sein, satt wird man davon aber nicht.

Abenteuerlich einkaufen, oder: Habui Bonbon.

Auf den mehrfachen Wunsch Einzelner werfe ich die Zeitmaschine an und teleportiere das Erzählgeschehen knapp zwei Jahre zurück - in den Sommer 2003. Nach einem Großausflug durch die staubigen Regalschluchten im Keller der Uni-Bibliothek hatte ich einen tonnenschweren Riesenberg emotionspsychologischer Schinken in meinen Rucksack gestopft - und einen Bärenhunger.

Um dem abzuhelfen, steuerte ich auf dem Heimweg die entsprechende Supermarktfiliale eines internationalen Discountkonzerns an. Gut gelaunt und entspannt schlurfte ich, meinen Einkaufskorb schiebend, durch die Gänge, fütterte ihn mit Brot, Wein, Wasser, Capuccino, Fruchtgummi, Schafskäse und weiteren Leckereien für den genussfreudigen Studentengaumen.

Gleich drei Bezahlschlangen bogen sich krumm, quer und in beachtlicher Länge durch die Regalfluchten. Da der Nachmittag aber noch lang war, hatte ich keine Eile und suchte mir eine Schlange aus.

Nicht so viel Zeit hatte scheinbar der Filialleiter, der an der Kasse saß, auf die ich gemächlich zusteuerte. Allzu gut gefrühstückt hatte er möglicherweise auch nicht. Mehrfach ranzte er mit grimmig bebendem Schnurrbart und erschreckender Lautstärke alte Damen an, die seiner Meinung nach nicht schnell genug ihre Lebkuchenpakete im Rollwägelchen verstauten, und andere verpeilt nach passendem Kleingeld suchende Kunden:

"Geht das auch ein bisschen schneller? Wir haben auch noch andere Kunden! Sie halten den Betrieb auf!!!"

Schon hier fiel es mir schwer, dem dickwanstige Doppelkinnträger in seinem speckigen Filialleiterkittel ein größeres Ausmaß an Sympathie zu Füßen zu legen. Ändern sollte sich das nicht mehr, denn irgendwann hatte die fortschreitende Schlange und das Fließband auch mich in seine direkte Nähe gespült.

Der werte Herr Filialleiter drückte zunächst ächzend seinen Steiß ein kleines Stück aufwärts, um einen kritischen Blick in meinen Einkaufswagen zu werfen. Der war leer. Nix drin. Es schien ihm fast bedauerlich. Zudem blickte er mich mit einem Gesichtsausdruck an, der nichts als Unsympathie für meine Person erahnen ließ, wobei ich mir über die Gründe im Unklaren blieb.

Denn daraufhin fragte er mich: "Könnte ich bitte mal in ihren Rucksack sehen? Ist da noch was drin?"

"Nichts, was für Sie von Belang wäre, aber: Klar können Sie reingucken, kein Ding. Bittesehr."

Ich wuchtete meinen Rucksack auf den Kassiertresen, löste die Schnalle, klappte den oberen Deckel nach hinten und zog den Reißverschluss auseinander, so dass sich der Blick auf den Bücherberg im Inneren öffnete.

"Die Bücher bite mal kurz rausnehmen!"

Harscher Befehlston.

Wieso? Naja.. mir doch egal, ich hab nix zu verbergen... wird gemacht.

Als nun die sechs dicken wissenschaftlichen Kompendia neben meinen Rucksack gehievt waren und der Blick des beleibten Unsympathen frei durch meinen Rucksack wandern konnte, tauchte plötzlich sein Arm hinein und ruderte ein wenig im Kreis. Kurz darauf schwang er ihn wieder heraus. Seine Mimik umspielte ein triumphales, hämisches Grinsen und zwischen seinen fettglänzenden Fingern hielt er ein klitzekleines Tütchen. Der Schatzsucher war fündig geworden, und was hatte er gefunden? Einen separat verpackten Orangen-Sahne-Bonbon, den ich vor ca. einer Woche da gekauft hatte, und der wohl aus der Tüte gefallen war. Mit honigsüßer Schärfe säuselte er:

"Und was ist das hier?"

"Das ist ein Bonbon."

"Das sehe ich selbst, machen Sie sich nicht über mich lustig!"


Die inneren Enden seiner
Augenbrauen näherten sich einander, die Nase schlug erste Falten.

"Ich mache mich nicht über Sie lustig. Sie haben mich etwas gefragt, ich habe geantwortet."

"Und mehr haben Sie dazu nicht zu sagen?"

"Nunja... es ist ein Orangen-Sahne-Bonbon, wie man sie hier bei ihnen kaufen kann. Letzte Woche habe ich eine Tüte davon erstanden, und wahrscheinlich ist beim Öffnen der Tüte einer der Bonbons herausgefallen und im Rucksack liegengeblieben."

"Das kann ja jeder sagen. Also: Beim nächsten Mal, wenn sie hier mit vorher gekauften Sachen reinmarschieren, melden Sie sich bitte bei der Kasse. Sonst muss ich ihnen die Ware nochmal berechnen, oder Sie des Diebstahls verdächtigen."

"Moooooooment... wollen Sie mir jetzt unterstellen, dass ich hier hineinspaziere, mitten im Laden kiloweise Bücher aus meinem Rucksack herauswuchte, dann eine große Tüte Ihrer Bonbons mirnixdirnix aufreiße, einen einzelnen Bonbon herausklaube, den dezent in meinen Rucksack gleiten lasse, um ihn danach gut versteckt unter meinen Büchern zu begraben? Das wäre, will ich meinen, doch ein bisschen viel Aufwand und zudem überhaupt nicht auffällig, oder?"

"Sie glauben gar nicht, was man hier alles erlebt."

"Das ist möglich."

"Nochmal: Beim nächsten Mal, wenn sie hier mit vorher gekauften Sachen reinmarschieren, melden Sie sich bitte bei der Kasse. Sonst muss ich ihnen die Ware nochmal berechnen, oder Sie des Diebstahls verdächtigen."

"Das sagten Sie bereits. Aber ich bitte Sie! Finden Sie das nicht etwas lächerlich gerade? Erst einmal eine in meinen Augen derart hanebüchene Verdächtigung - und diese gesamte - verzeihen Sie - Farce wegen eines vermeintlichen Wareneinkaufswertes von kaum einmal einem Cent? Es ist ein einzelner Bonbon! Sonst nix! Abgesehen davon: Haben Sie nicht gerade diverse Leute genötigt, sich zu beeilen, weil sie angeblich den Betrieb aufhalten? Finden Sie es nicht lächerlich, wegen einer solchen Lapalie den Laden so lange zu blockieren?"


Ui. Das hatte gesessen. Seine fliehende Stirn floh noch weiter; kleine Bäche salziger Schweißperlen rannen hinunter. Der wurstige Hals verdickte sich weiter, die Aorta pulsierte puckend und gut sichtbar, die Lippen verengten sich zu einem hauchdünnen Strich. Wie ein schnaubendes Pferd begannen seine Nüstern zu beben, nervöse Flecken erschienen am Hals, der schwarze Schnurrbart zuckte angespannt, synchron mit den Mundwinkeln. Ein hasserfüllter Blick durchbohrte mich.

"Hören Sie mal, ich habe kein Problem damit, Ihnen auch wegen einem Cent eine Diebstahlsanzeige zu schreiben! Da kenn ich nix! Nächstes Mal sind sie hier vorne an der Kasse und melden sich, wenn sie vorher gekaufte Sachen mit sich führen!!!"

Er brüllte beinahe.

"Auch, wenn ich gar nichts davon weiß, dass ich sie dabei habe?"

"Nun werden sie mal nicht frech!"


Sein inzwischen puterroter Kopf dampfte fast vor Erregung, und auch in mir begann langsam ein gehöriges Quäntchen Wut aufzukochen über eine derartige Behandlung und die völlig bescheuerte Situation, deren zentraler Bestandteil ich ohne Vorwarnung geworden war.

Und so schubste plötzlich, wie vom Hafer gestochen, der schlagfertige Urtrieb in mir die gute Kinderstube beiseite, preschte voran und ließ mich antworten:

"Ich? Frech? Nun hören Sie mal. Es tut mir Leid, dass ich unwissentlich einen zuvor gekauften Gegenstand mit in den Laden gebracht habe, aber es war ein Versehen. Und wenn Sie wünschen, kann ich nächstes Mal auch eine Stuhlprobe hier bei ihnen an der Kasse hinterlassen, die Sie labortechnisch untersuchen lassen können, um zu überprüfen, ob nicht da nicht vielleicht auch noch Überreste von Nahrungsmitteln enthalten sind, die ich hier gekauft haben könnte, um sie mir ein zweites Mal auf die Rechnung zu setzen." Zackdie!

"So, Freundchen... es reicht!!! Sie werden von mir hören! Ich werde Sie anzeigen wegen Beleidigung!!!! Sie..sie...sie...sie...Flegel!!!!"

Die wütende Erregung hatte seinen beleibten Körper in glühend brodelndes Beben versetzt. Seine Lautstärke hatte inzwischen alle Gespräche um uns herum Verstummen lassen. Ein großer Kreis irritierter Kunden starrte verlegen zu uns zwei Zankhähnen herüber.

Trotz ziemlicher Unkenntnis über meine Rechte und Pflichten fauchte ich ihm entgegen: "Und wie? Sie sind weder befugt, mich hier festzuhalten, noch habe ich Ihnen gegenüber eine Ausweispflicht. Im übrigen warten hinter mir noch mehr Leute, bei denen Sie auch noch nach Pfennigbeträgen in Gehörgängen oder Hosentaschen forschen können, und die gern bedient werden möchten."

Überbordend hasstrunken warf mir der Berg wutdurchfluteter Filialleitermasse finsterste Blicke zu und bedeutete mir mit einer hektischen Handbewegung, dass ich verschwinden solle.

"Raus!", schrie er. "Machen Sie, dass Sie wegkommen!"

So packte ich meine Bücher ein, verließ die Kasse ohne die eigentlich eingeplanten Lebensmittel oder diese zu bezahlen und machte ich mich vom Acker. Dabei wunderte ich mich, was einem nicht manchmal alles an einer Supermarkt-Kasse blühen kann, wenn man nicht damit rechnet.

Der Filialleiter ist nun seit mehr als einem Jahr nicht mehr in Diensten der Filiale, und ich werde seitdem sehr freundlich behandelt dort.

Mittwoch, Mai 11, 2005

Und da fand er sie plötzlich nicht mehr

Es war nur kurz, aber scheinbar bin ich ansteckend. Noch vor Kurzem haderte ich mit meiner spontan ausgebrochenen Vergesslichkeit. Das hat sich inzwischen weitgehend wieder abgefrühstückt, aber jetzt hat mein knackfrischer neuer Rechner plötzlich Kopfweh und mit Gedächtnisproblemen zu kämpfen. Noch gestern abend meldete er mir brav beide Festplatten als funktionstüchtig. Und als ich nach dem Kinoabend nachts wieder da war, konnte er sich daran nicht mehr im Geringsten erinnern. Seitdem erzählt er mir mit voller Inbrunst, er trüge nur eine Festplatte in seinem Bauch. Er zeigt sich völlig unbeharrlich. Das BIOS steigt in den Chor mit ein und weiß auch von nix mehr, alle Kabel stecken aber feste, Viren gibt's auf meinem Rechner nicht. Ich erwäge nun die A-E-G-Taktik: Ausbauen - Einbauen - Geht wieder. Leise glitzert noch ein Hauch von Hoffnung in den Schweißperlen auf meiner gerunzelten Stirn. Falls jemand hilfreiche Tipps für mich hat, was man sinnvollerweise schlaues tun könnte - es wäre ein Leichtes, glückliches Lächeln von mir zu ernten! Ich hätt' sie gern wieder...

Ich+Bromfiets=Gefahr?

Ich gehöre zu den wahrscheinlich gar nicht so seltenen Menschen, die ein verblüffend hässliches Foto von sich in ihrem Führerschein kleben haben. Das ist generell kein Problem, ich muss es ja in aller Regel niemandem zeigen. Vorhin ist mir aber nach langer Zeit wieder aufgefallen, dass neben dem Foto in meinem Führerschein steht, dass ich auch Mopeds und Mofas bis 50ccm und 50km/h fahren darf. Das ist sicher nicht schnell und nicht stark. Aber möglicherweise ist sich das Bundesverkehrsamt nicht im Klaren darüber, dass es ein ziemliches Verkehrsrisiko darstellen könnte, mir einfach einen Freifahrtschein für motorisierte Knattermobile auszustellen, auf denen ich in meinem Leben noch nicht vorne gesessen habe. Ich fahre hervorragend Rad, aber wer weiß, wen oder was ich versehentlich rammen würde, wenn ich auf einem "Bromfiets" durch die Gegend kurve.

Dienstag, Mai 10, 2005

Pi

Vor sieben Jahren brandneu in einer langweiligen Geschichtsstunde entstanden, jetzt in einer überarbeiteten Fassung als Remix-Version neu auf den Markt geworfen:

Wie tief bewegt ist meine Seele,
die ich mit Gedanken quäle.
Unterhalb der harten Rinde
fließt es durch die Denkgewinde.
Sich verknotend, weitgetragen –
viel zu groß, um es zu sagen,
ungestüm, mal zartheitstrunken,
ausgelassen, selbstversunken.

Oh, welch riesengroße Schritte
nimmt mein Denken von der Mitte
aus bis zu den Randbereichen,
wo sie leis’ durchs Dunkel schleichen.
`S ist schwer, solch hohem Ding auf Erden,
wie den Gedanken Herr zu werden.
Fast kaum möglich sie zu fassen,
da sie in kein Schema passen.

Es bleibt im Dunkeln, was es ist,
wieso man sie so schnell vergisst.
Sie führen mich und meinen Sinn
zu den absurd’sten Orten hin.
Oft fragt man sich „Wo bin ich hier?
Gehört der Abgrund noch zu mir?
Welch Quelle ist’s die mich gar führt,
aus der dieser Gedanke rührt?
Von wo kommt der Gedanke her?
Was ist sein Ursprung und – noch mehr –
Hab‘ ich ihn wirklich selbst gedacht?
Stammt er von einer fremden Macht,
die mir Gedanken infiltriert
und indirekt sich damit ziert?
Wo kommt es her, dass er zuletzt
sich mir in Sprache übersetzt
und doch – in Sprach’ dann überführt –
So manches Missverständnis schürt?“

Der Weg zur Antwort ist zu weit –
Er nähert sich Unendlichkeit,
die ich nicht nur verbringen will, hin,
auf der Suche nach dem Sinn.
Und somit dann, so scheint es mir,
beend‘ ich meine Suche hier.
Am Ende steht kein „point final“,
das schiene mir doch zu lethal.
Oh nein, denn ich entscheide mich
zum Schluss für einen Bindestrich-

Schmunzelpropaganda deluxe

Amerika ist das Land noch weit unbegrenzterer Möglichkeiten als ich je zu träumen gewagt hätte. Gischtsprudelnd branden die Wellen in den Farben des "star spangled banner", während der dunkelgelockte Barde mit dem "Eric Idle-Gedächtnisgebiss" seine Arme gen Himmel ausbreitet, so dass der Blick auf den "USA"-Schriftzug fällt, der in riesigen Lettern auf seinem T-Shirt prangt. Er singt über seine Heimat! Er singt für seine Heimat! Er singt an seine Heimat! Eine kraftstrotzdende Hymne an das Land seiner Väter und seiner Väterväter und seiner Väterväterväter. Voll inbrünstigem Stolz geschwellt ist seine Brust! Wild entschlossen der Blick! Luftig umweht der Wind seine Mähne! Hier geht es um Ehre, Stolz und Vaterland! Dies ist eine Herzensangelegenheit! Einzelne Sterne der Flagge erleuchten ihn wie einen Heiligen, in den Wolken über ihm greifen fest zupackende, beinahe raffaelitische Hände ineinander. Kampfbereite Soldaten eilen durch andere wolkigweiche Himmelsgebilde, bereit zum Kampf - egal ob in den Lüften oder irgendwoanders, wo man vielleicht nach Öl bohren könnte. Drei Dinge auf einmal gibt's eigentlich nur im Überraschungs-Ei - in Amerika ist das anders. Da kann man ruhigen Gewissens Hundebesitzer, Stuntkoordinator und patriotische Stimmgewalt gleichzeitig sein. Und so zündet der werte Dennis Maddalone im Refrain den Pathosvulkan, steht wie eine Eins fordert und sein ganzes Heimatland auf, es genauso zu machen. Dabei kann man zugucken und beginnt beim Anblick der meterdick aufgetragenen Pathospropaganda unweigerlich zu schmunzeln. Edel, edel.

Auf die Räder, fertig, los?

Ich staune, denn ich habe etwas entdeckt, was mir vorher nicht bewusst war - wobei ich auch keinen stechenden Schmerz verspüre, bis dato noch nichts davon gehört zu haben: Wünschen wir allen FKK-Freunden unter den Radfahrern, dass am 11. Juni die Sonne sanftmütig Wärme spendet, wenn sich die Stadt vielleicht für kurze Zeit in ein rollendes Nudistencamp auf zwei Rädern verwandelt. Ob dem überhaupt so sein wird, weiß ich nicht, aber am 11. Juni ist Weltnacktradeltag, sechs Tage vor dem "Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung und der Dürre" und zehn Tage nach dem "Internationalen Tag der Milch". Wer sich also nicht zurückhalten kann vor Begeisterung und sich hüllenlos auf den Drahtesel schwingen möchte, kann sich zum Beispiel nach Berlin begeben, wo Integral nacktiv nicht nur einen unglaublich lustigen Namen haben, sondern genauso lustig gemeinsam nackert Stadt und Umland beradeln wollen. Verblüffend, wie man sich als Mitglied der "Generation Google" binnen Sekunden umfassend über Themen informieren kann, an denen man normalerweise kilometerweit vorbeiradeln würde. Höchstwahrscheinlich angezogen.

Montag, Mai 09, 2005

Multiple Genie-Persönlichkeit?

Zitat des Tages, passend zur Feier des 200. Todestages vom großen Friedrich:

"Johann Wolfgang von Goethe war in seiner Zeit eine schillernde Figur im narrativen Umgang mit Gemälden." (M. Klier, Hervorhebung von mir)

Der bestohlene Dieb

Gregory Alston hatte sich so gefreut. Mit einer Knarre in der Hand hatte der Zwanzigjährige zwei Frauen bedroht und ihnen mit Waffengewalt den fahrbaren Untersatz gemopst. Zwei Wochen später war der Wagen dann plötzlich weg. Jemand hatte ihm den Wagen geklaut, den er doch eigentlich gestohlen hatte. Schwupps ging er zur Polizei und meldete den von ihm gestohlenen Wagen als gestohlen, damit sie den Diebesdieb suchen. Dabei war der Wagen von seiner rechtmäßigen Besitzerin abgeschleppt worden, als diese ihn nur einen Kilometer vom Tatort entfernt parken sah. Nachdem er die Tat gestanden hatte, erzählte Alston den erstaunten Beamten, er habe sein im Auto vergessenes Portemonnaie zurückhaben wollen.

Sonntag, Mai 08, 2005

Die große Viktor-Rückruf-Aktion



E

Metallic A

kCronulla beach warning

Ich finde, der Stein sollte wieder ins Rollen kommen! Deshalb starte ich hier höchstpersönlich die Viktor-Haase-Rückrufaktion! Auf, dass der schmerzlich Vermisste, bald wieder aktiv auf die Bühne tritt! Wer der gleichen Meinung ist, darf sich gern eintragen im Sinne einer Unterschriftensammelaktion für den guten Viktor!

Der Morgen danach

Die große dünne Frau beobachtet die seidenpapierdünnen Dampfwirbel, die aus den Teetassen aufsteigen und angestrahlt von der Sonne bescheiden glitzern. Ihr Blick verschwimmt, fixiert einzelne, aufsteigende Flüssigkeitströpfchen, dann wieder größere Grüppchen - alle leichter als Luft. Sie drehen sich umeinander wie ein Schwarm Vögel, der auf die Sonne zufliegt, wie ein winziger, umgekehrter Wasserfall, eine verspielte Bewegung. Es könnte kitzeln, wenn ich meine Hand darüber hielte, denkt sie. Der große, dicke Mann sagt und willst Du was zum Frühstück, er setzt sich wieder hin und fährt sich mit den Fingern durch die noch ungewaschenen Haare, zieht den unteren Saum seines Unterhemdes über die weich geschwungene Kugel seines Bauches. Immer wieder rutscht das Ding hoch, die große Rundung hinauf. Er flucht leise.

Sie sagt nein, ich hab keinen Hunger, mein Magen fühlt sich ein bisschen, und sie zögert und sagt ach ist ja auch egal, und sie lächelt blass. Die Worte zersplittern in ihrer Kehle, gefangen im Flaschenhals dieses Augenblicks. Sie greift nach der Zeitung und kreist die Stellenanzeigen mit optimistisch rotem Filzstift ein, fährt dabei sie mit den Fingern über das Tischtuch, als wäre es eine Landkarte. Schon bald könnte es wieder besser sein. Was die Zukunft bringen wird, weiß sie nicht. Was die Zukunft gebracht hat, denkt sie, wissen wir schließlich erst, wenn sie schon Vergangenheit ist.

Samstag, Mai 07, 2005

Das falsche Wetter zum richtigen Zeitpunkt

Schlingernd schieben sich schleichende Schirmschlangen, das schlimme Schweinewetter beschimpfend, Schnupfen schwanend - Schultern hochgezogen, Kragen hochgeschlagen - mit tropfenden Nasen durch die Stadt. In Münster ist Eurocityfest und ausgerechnet jetzt hat Gott im Himmel seinen Waschtag. Die Pommes sind verwässert, das Bier verdünnt, die Schuhe durchweicht. Nasskaltes, trübgraues Gesuppe plätschert ohn End vom Himmel, so dass der Wunsch aufkommt, es möge doch chirurgisch versierte Meteorologen geben, die einen Wolkenbruch flicken, schienen und eingipsen können.

Freitag, Mai 06, 2005

Grafische Buchstabenspielerei am Vormittag



>Uanother rInformationsuperman

Donnerstag, Mai 05, 2005

Ich und mein Gedächtnis

Ich kann mich ausnahmsweise mal wieder nicht an das erinnern, was ich vergessen habe. Nicht, dass das häufiger vorkäme - generell merk ich mir ne Menge. Und für das, was ich mir nicht merken könnte und nicht vergessen möchte, habe ich mir vor geraumer Zeit unter anderem ein schickes Notizbuch zugelegt. Wann ich es bekommen habe, habe ich vergessen. Aber ich habe es für eine ad hoc zusammengeschusterte Wüstenspringmausgeschichte von den Marlborowerbemenschen im Mensa-Foyer bekommen. Es sieht aus wie die schicken Moleskine-Heftchen, wie sie Hemingway und andere schlaue Schreiber angeblich mal besaßen. Schlicht, schwarz, mit einem Bändchen zum Verschließen.

Nun hatte ich ganz vergessen, dass ich dieses Notizbuch hatte, in das ich mir Sachen notieren wollte, die ich nicht vergessen wollte, um sie mir auch später noch merken oder wieder ins Bewusstsein rufen zu können und somit dem Vergessen zu entreißen. Der Notiznutzen hatte nur kurz angehalten, ich legte das Buch gut weg und fand es vorerst nicht wieder. Bis heute. Umso verblüffter war ich, als ich las, was ich geschrieben hatte. Und nun grüble ich, was ich selbst mir mit den Notizen sagen wollte, die sich darin finden. Denn ich kann mich nurmehr vage erinnern, was es damals war, was ich nicht vergessen wollte. Seite eins lautet:

-Papa --> Staubsauger f. Flusen
-Frauke-->Föhn (wegen Amerika ohne McD)
-Niagara-Fälle
-Holländer im Emspark
-Pelikane als Zementmischer
-Handgebrannte Mandeln

Sammler, kein Jäger

Er zupft sich am fusseligen Kinnbart. Irrt mit seinen Blicken durch den Raum, findet meine Augen. Wir kennen uns nicht, aber er kommt herüber. Beginnt, unvermittelt zu erzählen, überspringt das Kennenlernprozedere, kein wieheißtduwasmachstduwokommstduherundwasmachstduindeinerfreizeit. Er erzählt. Er sammelt leidenschaftlich, sagt er. Sachen, die er auf der Straße findet. Kassenbons und Studiennotizen und abgebrochene Stöckelschuhabsätze. Und einmal hat er einen ganzen Berg Glasscherben von einem zerplitterten Autofenster genommen und eine Kette daraus gemacht, sagt er.

Er meint, das seien Großstadtdiamanten.

Er hat einen Glaskasten gebastelt, sagt er, und darin hat er eine Reihe benutzter Spritzen aufgestellt, die er in einer Gasse gefunden hat.

Und wenn er etwas nicht mit nach Hause nehmen konnte, hat er sich davorgekniet, es fotografiert und die Aufnahmen liebevoll in Fotoalben geklebt. Er hat dafür sogar eine Wasserwaage benutzt. Man soll Fotos nie schief einkleben.

Er erzählt, dass er ein Archäologe der Gegenwart sei, lacht darüber und wechselt die CD. Ich glaube, das passt grad nicht so in die Stimmung, sagt er, und ich trinke einen Schluck, während sich meine Stirn vergnügt kräuselt. "Findest Du das seltsam?", fragt er mich. Ich sage: "Nein, ich mag sowas."

Er fährt mit dem Zeigefinger durch seine Locken an den Schläfen, guckt verlegen zur Decke, steht auf und wendet sich dem Paar zu, das den ganzen Abend abseits am Rand saß, in einsamer Zweisamkeit über Photosynthese sprach und gebannt in Berchtolds Chirurgiebuch blätterte. Er erzählt die Geschichte noch einmal, wie gern er sammelt, erzählt von seinen Großstadtdiamanten und zupft sich am Kinnbart.

Mittwoch, Mai 04, 2005

Aus der Reihe: Sätze, die in keinem Zusammenhang mit mir stehen...

Das hat doch al-les kei-nen Sinn, zwo, drei, vier, daaaaass ich Rhyth-mus-gi-tar-rist bin, zwo, drei, vier.


Wenn man einsam aus einer offenstehenden Tür blickt, muss es nicht von Nachteil sein, wenn man zuvor die Getränkeflaschen geordnet hat.

Dienstag, Mai 03, 2005

Wie Willi mein Feind wurde

Und plötzlich brachen völlig vergessene Krusten und Narben wieder auf. Unverhofft, aus heiterstem Himmel. In krachledernen Buxen standen sie da. Der Willi hatte seinen Schnäuzer gestriegelt und die Nackenwelle gefönt, schaufelte nach zähem Ringen mit seinem kneifenden Gewissen Sauerkraut, Knödel und Leberkäs in sich hinein, der Wolfgang hatte sein Zahnpastalächeln ausgepackt und mochte eigentlich gar keine Semmelknödel. Vor nicht ganz zwanzig Jahren waren sie von jetzt auf gleich die großen neuen Helden der Volksmusik - "Das Original Naabtal-Duo". Und mit ihrer Ode an die bayrische Patronin hoch überm Sternenzelt hatten sie sich in so manches Ohr gewurmt.

Nun war ich seit Anfang der Neunziger ein äußerst eifirg und ambitioniert im Auftrag des tighten, beschwingten Grooves hinter der "Schießbude", sog alles was es an virtuosem Schlagzeugerfrickeltum zwischen Jazz, Funk, Fusion, Grunge, ProgRock und anderen Musiksorten in der Weltgeschichte gab, gierig in mich hinein, um der neue trommelnde Held vom Erdbeerfeld der Zukunft zu werden.

Die Plattensammlung meines Schlagzeuglehrers war da das große Vorbild. Er hatte alle virtuosen Helden des Genres auf Scheibe und ich war heiß auf jede einzelne und ich verachtete alles, was nicht so war, wie das, was ich mochte, wie das was ich sein wollte. Vor allem die Volksmusik und bajuvarischen Schlagerbarden hatte ich auf dem Kieker und amüsierte mich königlich, als mein damaliger Lehrer über das "Napalm Duo" ätzte. Allseits attestierte man mir durchaus veritable Erfolge.

Ich übte, bis das Trommelfell schlackerte und die Holzspäne flogen, ließ die Fenster zittern und die Bodenbohlen beben. Und dann kam meine Oma rein und sagte nicht viel mehr als: "So wirst Du nie ein guter Schlagzeuger. Du darfst nicht so spielen. Guck Dir mal den Schlagzeuger vom Naabtal Duo an, so macht man das. Der spielt vor allem nicht so laut."

Ein stechender, lähmender Schmerz der peinlichen Berührtheit und Demütigung durchzuckte mich wie dreißig curarebestrichene Pfeilspitzen. Ich war schockiert, platt, enttäuscht, verwirrt. Wieso ausgerechnet der dickwanstige Lederhosenträger von hinter den Bergen bei Regensburg? Und woher wusste sie, wie laut er wirklich gespielt hat, wo sie seine Spiellautstärke vor dem Fernseher doch mit der Fernbedienung regeln konnte? Ich wusste es nicht, ich vergaß es, es war mir nach einiger Zeit schnurzpiep, verschwand auf enorm lange komplett aus meinem Bewusstsein. Bis zum vergangenen Sonntag. Da saßen die beiden plötzlich bei Götz und Christine. Und ich guckte und ich schluckte. Zack! Da waren sie wieder. Die alten Erinnerungen und Gefühle tanzten und sausten in Achtenbahnkurven wild durchs Nervensystem. Ich warf Willi kurz einen bösen Blick zu und dachte zu mir selbst: "Lass gut sein."

Montag, Mai 02, 2005

Grandioses Frühlingswetter. Die knallige Wärme und die gut gelaunt vom Himmel strahlende Sonne heben die Stimmung und die Lust auf gemütlich-genüssliche Stunden auf den Aaseewiesen sowie eine eiskalte Dusche, erfrischend perlendes und belebendes kühles Nass. Glücklich darf sich bei der heutigen Schwüle schätzen, wer - wie ich - ein gut duftendes, wirksames Deo besitzt.
Memo an mich selbst: Fast jede Sache, die man sich merken wollte und trotzdem vergisst, sorgt an irgendeiner späteren Stelle für unnötigen Stress!